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Frankfurter Buchmesse ohne großen deutschen Verlage

28. Mai 2020, 0:00

Die Entscheidung, die Frankfurter Buchmesse in diesem Herbst in einem deutlich kleineren Format auszutragen, wird von marktführenden deutschen Verlagen offenbar nicht mitgetragen.

Die Buchmesse bestätigte, dass die folgenden Aussteller dieses Jahr nicht vor Ort dabei sein werden:

– Publikumsmarktführer Random House (unter anderem Goldmann, Heyne, Blanvalet, Penguin, Luchterhand, DVA, Der Hörverlag)
– die Holtzbrinck-Buchtöchter Rowohlt, S. Fischer, Droemer Knaur, Kiepenheuer & Witsch und Argon
– die deutschen Bonnier-Verlage Carlsen, Piper, Ullstein, ArsEdition, Münchner Verlagsgruppe, Thienemann und Hörbuch Hamburg

Die großen Verlagsgruppen hatten im Vorfeld an die Frankfurter Buchmesse appelliert, in diesem Jahr auf einen großen Veranstaltungsreigen mit Übertragung in Webkanäle zu setzen und dafür auf eine Präsenzmesse zu verzichten. Der jetzt bekannt gewordene Rückzug der prominenten Verlage dürfte auch Signalwirkungen auf andere Publikumsaussteller haben.  

Auch international wird das Ausstellerfeld absehbar allein durch Reisebeschränkungen in den USA, Kanada, Lateinamerika und auch Asien stark reduziert werden.

Messechef Juergen Boos hat auf einer Pressekonferenz selbst die Erwartung geäußert, dass nur 30 Prozent der üblichen Aussteller in Frankfurt präsent sein werden.

Buchmesse FFM