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PBS-Branche: Auch Büroeinrichtung und weitere Bereiche laufen gut

1. Februar 2017, 7:00

Wie beim Gesamtumsatz, Schulgeschäft und stationären Handel zieht der Handelsverband Büro und Schreibkultur (HBS) auch beim Sortimentsbereich der Büroeinrichtungen und dem B2B-Vertrieb ein positives Fazit für das abgelaufene Kalender- und Geschäftsjahr 2016. 

Büroeinrichtung – multifunktional und flexibel

Positiv entwickelte sich im vergangenen Jahr erneut die Sparte der Büro- und Objekteinrichter, die im vergangenen Jahr Zuwächse von 12,2 Prozent verzeichnen. Die anhaltend niedrige Zinspolitik wirkt sich auch 2017 positiv auf Bauprojekte und Ersatzinvestitionen aus. Auch im vergangenen Jahr war die Zinsentwicklung ein maßgeblicher Treiber. Bürolandschaften sind nicht mehr nur bloße Ansammlungen von Tischen oder Stühlen. Megatrends wie Globalisierung und Digitalisierung oder der War of Talents in Verbindung mit den veränderten Wertvorstellungen, wo monetäre Anreize zu Gunsten flexibler Arbeitszeiten und Freizeitgewinn immer mehr in den Vordergrund rücken, verlangen von den Arbeitgebern neue Arbeitsformen mit flexiblen Strukturen und ein ganzheitliches Büromöbelsystem.

Moderne Bürolandschaften mit gesundheitlichen Aspekten wie Lärmreduktion, dynamisches Sitzen, effiziente Lichtkonzepte sorgen für eine offene und motivierende Unternehmenskultur. „Diese Elemente stellen hohe Anforderungen an die Planungs- und Beratungsleistung der Büro- und Objekteinrichter“, erklärt HBS-Präsident Michael Ruhnau. Daher werden die Bürofachhändler ihre Beratungsqualität weiter ausbauen. „Die Stärke des Büromöbelfachhandels bleibt seine individuelle Problemlösungskompetenz“, so Ruhnau weiter. „Auch die Auftraggeber werden preissensibler, daher muss der Fachhandel einmal mehr seine individuelle Beratungsleistung und After Sales-Betreuung mit in die Preisverhandlung werfen“, betont Michael Ruhnau.

Streckenhandel wächst

Der PBS-Streckenhandel verzeichnet laut HBS-Panel im Jahr 2016 eine Umsatzsteigerung von exakt vier Prozent. Dieser profitierte insbesondere von einer strategischen Neuausrichtung von Global Playern. Mittelständische Firmen agieren hier erfolgreich, denn sie können sich besser auf den regionalen Wettbewerb einstellen und haben es leichter, über ihren Außendienst individuelle und kundenorientierte Konzepte zu entwickeln. Dabei erwarten die Firmenkunden von den kleineren Unternehmen einen umfassenden Cross-Channel-Service.

Darüber hinaus punkten diejenigen Händler, die schon heute über eine hohe Qualität bei der Prozessoptimierung zur Abwicklung von C-Artikel-Geschäften verfügen. Denn eine hohe Kapitalbindung in Warenbeständen ist für viele Unternehmen unwirtschaftlich geworden. Dies verlangt eine optimierte Systemlogistik. „Nur wer an dieser Stelle von der Warenverfügbarkeit über die Service- und Logistikkompetenz bis hin zur Fähigkeit der Individualisierung elektronische kaufmännische Prozesse liefern kann, ist für Entscheider interessant,“ betont der oberste Verbandsrepräsentant.

Weiterhin werden die Streckenhändler mit steigenden Anforderungen auch bei kleineren Unternehmen insbesondere im Ausschreibungsgeschäft konfrontiert. In Zukunft sind die Händler im Vorteil, die neben ihrem PBS-Kernsortiment auch Artikel des täglichen Bürobedarfs wie Hygiene– und Arbeitsschutzprodukte, Elektrokleingeräte, Personal- und Kundenformulare oder Getränke und Sitzungsverpflegung anbieten.

Funktionsgroßhandel verändert sich 

Durch die Öffnung vieler Funktionsgroßhändler hin zur Endkundenbelieferung konnten neue gewerbliche Kunden beliefert werden. Nach der Öffnung der bisher vom Funktionsgroßhandel geprägten Großhändler-Kooperation InterES kam es im Oktober zu einer engeren Zusammenarbeit mit der Händlerkooperation Büroring. Neben dem Ausbau der Eigenmarken ist die Zusammenarbeit mit der Händlerkooperation wichtig für die zukünftige Entwicklung des Funktionsgroßhandels.