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Hochschule München nutzt Showroom für Konsumententests

12. November 2015, 9:05

Am 8. Oktober 2014 öffnete der WeShop im Münchner Haus der Kommunikation seine Pforten. Nach dem einjährigen Dasein als Testlabor für Marken und Unternehmen, in dem wesentliche Erkenntnisse für den Handel gewonnen wurden, erreicht das von der Vitrashop Gruppe und Serviceplan initiierte Projekt jetzt eine neue Stufe: In einem ersten kooperativen Forschungsprojekt mit dem Bereich Konsumgütermarketing an der Hochschule München werden der Showroom und das Thema digitaler PoS Gegenstand wissenschaftlicher Konsumentenverhaltensforschung. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2016 veröffentlicht.

Genau ein Jahr nach Eröffnung des WeShops, des international ersten Showrooms, der eine Vernetzung von virtueller und realer Welt auf einzigartige Weise veranschaulicht, beschreitet das Vorzeigeprojekt jetzt akademische Wege: In wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Hochschule München öffnet sich der Laden der Zukunft ab Oktober 2015 der Konsumentenverhaltens-forschung. Ziel ist es dabei, den schmalen Grad zwischen Animation und Informationsangebot einerseits und einer möglichen Überforderung der Konsumenten andererseits zu identifizieren, um über die tatsächlichen Bedürfnisse des Verbrauchers noch exakter Bescheid zu wissen.

Testlabor für Marken

„Im vergangenen Jahr fungierte der weShop sozusagen als Testlabor für Marken. Unternehmen informierten sich über das Geschäftsmodell, probierten den Showroom mit ihren eigenen Produkten aus und ließen sich umfassend beraten. Die Frage, die wir uns jetzt stellen, lautet: Wie und was empfindet der Konsument?“, erklärt Christian Rößler, Head of Connected Retail bei Serviceplan.

Ausgehend von der Tatsache, dass die Vernetzung des stationären Handels mit der virtuellen Welt zunehmend gefragt und erforderlich ist, soll im betriebswirtschaftlichen Masterstudiengang „Marketing Management“ der Hochschule München mit verschiedenen Forschungsdesigns wissenschaftlich erhoben werden, wie ein digitalisierter Point of Sale auf den Konsumenten wirkt.

Spannende Kooperation

Prof. Dr. Susanne Wigger-Spintig, Prodekanin für Forschung & Entwicklung der Hochschule München und Professorin für Marketing & Marktforschung an der Fakultät für Betriebswirtschaft, meint: „Diese Forschungskooperation ist für uns eine spannende Herausforderung. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften erhalten die Studierenden in einem ersten Projekt einen einzigartig praktischen Einblick in ein hochaktuelles Themenfeld der Digitalisierung im Käuferalltag. Ziel der regelmäßigen Zusammenarbeit ist ferner die wissenschaftliche Untersuchung einzelner kaufverhaltensbezogener Phänomene und Reaktionen, die sich ohne den weShop nicht realisieren ließen. Die Kooperation stellt somit für beide Seiten eine Win-win-Situation dar.“

Neben Christian Rößler, der das Projekt WeShop von der ersten Stunde an begleitet, unterstützt auf Seiten der Agentur auch Barbara Evans, Geschäftsführerin Facit Media Efficiency, die Kooperation.

Über weShop

Im Oktober 2014 eröffnete im Haus der Kommunikation der Serviceplan Gruppe in München ein 50 Quadratmeter großer Showroom, der erstmals zeigte, wie reale und virtuelle Welt im Handel zusammengebracht werden können – der weShop.

Initiatoren des als „Laden der Zukunft“, „begehbarer Online-Shop“ oder „POS von morgen“ bezeichneten Raumes waren die im Ladenbau international führende Vitrashop Gruppe und die Kommunikationsexperten der Serviceplan Gruppe.

Als Technologiepartner fungierten Cancom, Cisco und NEC. Heute verantworten nach verschiedenen Entwicklungsstufen des Projektes die vier Netzwerkpartner Serviceplan, Cisco, die Vitrashop Gruppe und die WeShop one GmbH & Co. KG das Projekt.