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Märklin blickt optimistisch nach vorn

27. Januar 2023, 15:44

Gute Bevorratung, gezielte Sortimentspolitik, marktgerechte Preise und Flexibilität des Fachhandels erfüllen die Umsatzerwartungen

„Im vergangen Geschäftsjahr 2021/22 haben wir unsere angepeilten Umsatzziele erreicht und mit 131,4 Millionen Euro sogar leicht übertroffen, zeigt sich Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, rückblickend zufrieden mit der Entwicklung des Modelleisenbahnherstellers. Eine gezielte Produktpolitik, gute Bevorratung und marktgerechte Preise sorgten in Verbindung mit der Digitalisierung und findige Maßnahmen des Handels wie zum Beispiel kontaktlose Übergabe während der Coronakrise für zwei sehr gute Jahre bei Märklin. „Die Sehnsucht der Verbraucher nach Beschäftigung mit einem sinnvollen Hobby zu Zeiten der Kontaktbeschränkungen taten der Branche gut“, so Florian Sieber.

Mit Blick auf 2023 zeigt sich Sieber verhalten optimistisch: „Das Ergebnis des Vorjahres haben wir nicht mehr erreichen können, jedoch befinden wir uns noch immer deutlich über dem Niveau der Jahre vor der Pandemie. Für das laufende Geschäftsjahr planen wir, einen Umsatz von 128 Millionen Euro zu erreichen.“

Wurden 2022 wichtige Investitionen in Werk in Göppingen und im Werk in Ungarn getätigt, sollen für das Geschäftsjahr 2023/24 erneut rund 6,5 Millionen Euro in Neuentwicklungen des Produktbereichs fließen. Etwa drei Millionen Euro sollen in Maschinen und Gebäude in Göppingen und Ungarn investiert werden.

Im Juni 2022 wurde das „Märklineum“ eröffnet. Auf einer Gesamtfläche von rund 3.000 m2 entstand am Stammsitz von Märklin in Göppingen eine Erlebniswelt für Sammler und Familien mit einer eindrucksvollen Modelleisenbahnanlage. Hierfür wurden 15 Millionen Euro investiert. Zunächst blieben die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurück. Sieber begründet dies mit den zum Zeitpunkt der Eröffnung herrschenden Einschränkungen aufgrund der staatlich verordneten Coronamaßnahmen. Er zeigt sich zuversichtlich, dass sich das Märklineum zum erwarteten Besuchermagnet entwickelt.

2022 führte ein sehr breit angelegtes Sortiment zu guten Verkaufserfolgen. „Flexibel auf neue Marktgegebenheiten zu reagieren, ist gerade in Krisenzeiten immens wichtig“, so Florian Sieber. „Wir haben im Jahr 2022 darauf geachtet, Produkte für jede Altersgruppe, für jeden Geldbeutel und jede Raumgröße aufs Gleis zu bringen und waren damit erfolgreich.“ Themenwelten für Kinder mit „Hafen“ oder „Containerlogistik“ und auch realitätsnahe, große schwere Maschinen im Maßstab 1:32 fanden ihre Abnehmer genauso wie hochwertige Loks in Spurweite H0 oder preisgünstige Startpackungen für Einsteiger und dem Motto „Familienfreizeit“. Zusätzlich habe es Märklin geschafft, eine hohe Verfügbarkeit seines Standardsortiments für Handel und Endkunden zu gewährleisten. 2023 können neben Fachbesuchern auch Endverbraucher die Gelegenheit wahrnehmen, die insgesamt 241 Neuheiten aller Spurweiten auf dem Märklinstand der Spielwarenmesse in Nürnberg zu erleben. „Die Modellbahn ist ein sehr vitaler Bereich der Spielwarenmesse. Wir halten die Entscheidung, Endverbrauchern an zwei Tagen den Zugang zu ermöglichen, für eine super Maßnahme. Der Handel bekommt eine Gesprächsplattform und wir selbst können die Infrastruktur nutzen, um unsere Kunden zu überraschen. Wir präsentieren dort Muster und erste Modelle von Neuheiten und bekommen durch die „Open Days“ ein frühes Feedback von den Endkunden zu unserem Programm“, erläutert Florian Sieber.