PBS-Branche: 2021 stehen die Zeichen auf Wachstum

5. Juni 2020, 0:00

Die Unternehmen der Papier-, Bürobedarf- und Schreibwaren-Branche (PBS) zählen zu den Wirtschaftszweigen, denen die Corona-Krise in vergleichsweisem geringerem Maß zusetzt. Vielmehr geht das Kölner Forschungsinstituts Marketmedia24 davon aus, dass das PBS-Marktvolumen schon 2021 über dem Ergebnis von 2019 liegen wird.

Diese Entwicklung wird bereits im laufenden Jahr primär von steigenden Umsätzen in der Sparte Papier getragen. Während der Aufwärtstrend der weiteren Warengruppen erst ab 2021 spürbar wird. Das geht aus dem jetzt erschienenen „Branchen-SPIEGEL Papier, Bürobedarf und Schreibwaren 2020“ hervor.

Mit Rückenwind starteten den deutschen PBS-Hersteller ins Geschäftsjahr 2020. Ein im Durchschnitt positives 2019 lag hinter den Mitgliedern des Verbands der PBS-Markenindustrie. Diese Entwicklung spiegelt sich allerdings nicht im gesamten PBS-Markt wider. Zwar gaben die Deutschen 2019 laut Marketmedia24 rund 179 Euro für PBS-Artikel aus, doch schwächelte Büro- und Schulbedarf speziell mit seinen traditionellen Artikeln. Vor diesem Hintergrund weist eine deutlich gestiegene Nachfrage der privaten und gewerblichen Konsumenten nach langlebigen und nachhaltigen Produkten den strategischen Weg. „Unsere Mitglieder lassen diesen Trend konsequent in ihre Produkt- und Sortimentspolitik einfließen“, unterstreicht Volker Jungeblut, der im Januar 2020 als Geschäftsführer das Ruder im Verband der PBS-Markenindustrie übernommen hat.

Auch schon vor dem Corona bedingten Umsatzschub steht auf Vertriebsseite der Online-Handel als Gewinner fest. Zwar bleibt der Großhandel mit 37,8 Prozent Marktanteil der größte Player, doch schon 2021 wird der Wettbewerb im Internet rund 20 Prozent Marktanteil auf-weisen, während es mit den PBS-Spezialisten wie schon seit Jahren weiter abwärts geht, so die Erwartungen von Marketmedia24.