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Simba Dickie Group: Qualitatives Wachstum zahlt sich aus

27. Januar 2020, 0:00

CEO Michael Sieber gab bei der alljährlichen Vormesse-Pressekonferenz der Simba Dickie Group einen Überblick über die Unternehmenslage all ihrer Marken und Tochtergesellschaften. Dabei spiegelte sie auch die Lage der Gesamtbranche im wirtschaftlichen Kontext wider – einschließlich perspektivischer Ausblicke.

„2019 war kein leichtes Jahr“ sagte Michael Sieber, wobei die Gruppe angesichts der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine sehr gute Performance geliefert hat. Dazu CFO Manfred Duschl: „ Die Simba Dickie Group konnte im Jahr 2019 einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 702,3 Millionen Euro realisieren. Das ist gegenüber dem Vorjahr mit 616 Millionen Euro eine Steigerung von 14 Prozent.“ Der überwiegende Teil des beträchtlichen Umsatzzuwachses sei auf die Umsätze der Neuerwerbe im vergangenen Jahr zurückzuführen, so Duschl.

Die Gruppe hat den französischen Puppenhersteller Corolle und die US-amerikanische Gesellschaft Jada Group Inc. integriert. Die Umsätze dieser beiden Unternehmen flossen mit in die Bilanz 2019 ein. Aber auch ohne die Neuzugänge konnten die Fürther gegenüber dem Vorjahr mit einem Prozent leicht zulegen.

Wichtig war es dem Management dabei, qualitativ zu wachsen. „Wir machen keine Umsätze um jeden Preis“, ließ Michael Sieber bereits 2018 verlauten. Auch was den Brexit betrifft, ist er gelassen: „Mein Motto ist, Ruhe bewahren. Es werden sicherlich Wege gefunden, die einen ungehinderten Warenaustausch auch künftig stattfinden lassen.“

Auf internationalem Parkett

Der internationale Anteil der Gruppe liegt bei etwa 72 Prozent. Die Hauptexportnationen waren 2019 Frankreich, die USA und Italien, UK steht immerhin an sechster Stelle im Ranking der Fürther. 2019 hat man dort die beiden Gesellschaften Smoby und Siso zusammengefaßt und plant nun ein deutliches Wachstum. Sieber dazu: „Alle haben Angst vorm Brexit, wir gehen rein.“

Die interne Struktur der Gruppe zu optimieren war eine der Kernaufgaben 2019. Ebenso die Integration der Marken, die nach und nach in das Portfolio der Gruppe einflossen.

Als eine der ersten stellte die Simba Dickie Group auch die Werkbank China in Frage. Waren es früher 80 Prozent an Waren, die dort produziert wurden, so sind es heute nur noch 60 Prozent und man hält bereits Ausschau nach alternativen Produktionsstandorten in Thailand, Vietnam und Bangladesch.

Planung und Investitionen 2020

2020 wird ebenfalls kein einfaches Jahr, dennoch plant die Gruppe weitere Investitionen, die teilweise auf den in 2019 getätigten aufbauen.

Im vergangenen Jahr vollzogen die Fürther Investitionen in einer Größenordnung von 45 Millionen Euro. Vom Gesamtvolumen entfielen 15 Millionen Euro auf Investitionen in Werkzeuge für neue Produkte und Produktentwicklungen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei der Bau eines vollautomatischen Hochregallagers mit 13.000 zusätzlichen Palettenplätzen im Logistikzentrum der Gruppe am Standort Sonneberg/Thüringen ein sowie die Investitionen in die Erweiterung eines automatischen Kleinteilelagers, das dort bereits im Einsatz ist. Die Fertigstellung ist für Mitte 2021 geplant. Unter Umständen wird die Logistik von weiteren Tochtergesellschaften der Gruppe in Sonneberg abgewickelt werden. Das  Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 15 Millionen Euro.

Insgesamt plant man in Fürth, den konsolidierten Gesamtumsatz von 702,3 Millionen Euro im laufenden Jahr um 3,2 Prozent auf 725 Millionen Euro zu steigern.

Simba