BR-Toys insolvent

10. Dezember 2018, 0:00

Die BR-Spielwaren GmbH ist insolvent. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stefan Denkhaus bestellt. Der Geschäftsbetrieb in den 21 Filialen im norddeutschen Raum soll ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Die Löhne und Gehälter der 180 Mitarbeiter sind über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung für einen Zeitraum bis Februar 2019 gesichert.

Weihnachtsgeschäft läuft uneingeschränkt weiter

In Schleswig-Holstein betreibt BR-Spielwaren Filialen in Kiel, Neumünster, Flensburg, Elmshorn und Norderstedt. Laut einer Pressemitteilung steht dort das Weihnachtsgeschäft derzeit im Fokus: Nadine Riedel, für das operative Geschäft in Deutschland verantwortlich, sagt hierzu: „Wir haben eine top motivierte Mannschaft und durch die nun eingetretene Situation die Möglichkeit, uns ‚freizuschwimmen‘.“ Laut BR Spielwaren ist ein Investorenprozess mit dem Ziel des Unternehmensverkaufs und des Erhalts der Arbeitsplätze in die Wege geleitet. „Erste Interessenten haben bereits Kontakt aufgenommen, so dass schon in diesem frühen Stadium Anlass für vorsichtigen Optimismus besteht“, der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus.

TOP-TOY-Konzern will sich aus Norddeutschland zurückziehen

BR-Spielwaren ist Teil des in Dänemark ansässigen TOP-TOY Konzerns, der neben den 21 norddeutschen Filialen in den skandinavischen Ländern Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland sowie in Island rund 200 BR-Filialen sowie 72 TOYS“R“US Filialen mit rund 6000 Angestellten betreibt. Am 30. November 2018 hat die Muttergesellschaft der BR, die TOP-TOY A/S, ein gerichtliches Restrukturierungsverfahren in Dänemark eingeleitet. Teil des Restrukturierungskonzeptes in Dänemark ist der Rückzug aus dem (nord)deutschen Markt.