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KaDeWe-Gruppe schreibt rote Zahlen wegen hoher Investitionen

11. August 2016, 0:00

Die KaDeWe-Gruppe schreibt rote Zahlen aufgrund hoher Investitionen. Ein entsprechender Bericht der Fachpublikation “Textilwirtschaft” wurde vom Miteigentümer Signa Holding bestätigt.  

Wie die “Textilwirtschaft” berichtet, wird die Gruppe der Luxus-Kaufhäuser rund um das Berliner KaDeWe, das Alsterhaus in Hamburg und das Münchner Oberpollinger nach internen Unternehmensberechnungen das am 30. September 2016 endende Geschäftsjahr mit einem Minus von rund sieben Millionen Euro abschließen. Im operativen Geschäft befinde sich die KaDeWe Group aber in der Gewinnzone, und im Vorjahr wäre der Verlust beim Netto-Ergebnis mit 8,5 Millionen Euro höher gelegen. Ein Sprecher des Miteigentümers Signa Holding bestätigte die Angaben. 

Die Eigner der Premium-Warenhäuser, die Central Group und die Signa Holding, hätten die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr auf 39,4 Millionen Euro hochgefahren, hieß es weiter. Die thailändische Central Group hält 50,1 Prozent an der Handelsgruppe, die österreichische Signa Holding des Retail- und Immobilienspezialisten René Benko die restlichen Anteile.

René Benko hatte die Karstadt-Warenhausgruppe vom Investor Nicolas Berggruen übernommen und die KaDeWe Group abgespalten. Bei den Verhandlungen um den – zusätzlichen – Kauf des Karstadt-Mitbewerbers Kaufhof bekam im vergangenen Jahr schließlich der kanadische Handelskonzern Hudson’s Bay Company den Zuschlag. Seitdem investieren die aufgeführten Warenhaus-Konzerne kräftig in die Neuausrichtung und Modernisierung ihrer Filialen.