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Studie: Zahlungsverfahren müssen Kanal- und Landesgrenzen überwinden

16. Juli 2015, 9:05

Cross-Channel-Fähigkeit und internationale Einsetzbarkeit sind aus Händlersicht entscheidende Erfolgsfaktoren für Zahlungsverfahren im Jahr 2020. Für Konsumenten werden Internationalität und Mobile-Nutzung zukünftig wichtiger. Das zeigt die aktuelle Payment-Studie des ECC Köln.

Kanal- und Landesgrenzen dürfen bei der Nutzung von Zahlungsverfahren in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Zu dieser Einschätzung kommen Online-Händler, die das E-Commerce-Center (ECC) in Köln gemeinsam mit Prof. Dr. Malte Krüger für die aktuelle Studie „Payment im E-Commerce Vol. 19 – Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher“ befragt hat.

Sechs von zehn befragten Online-Händlern sind der Meinung, dass es im Jahr 2020 entscheidend sein wird, dass Zahlungsverfahren kanalübergreifend – also sowohl online als auch stationär – genutzt werden können. Mehr als die Hälfte der Online-Händler glaubt zudem, dass ihr Erfolg zukünftig bedeutend davon abhängt, ob sie international einsetzbare Zahlungsverfahren anbieten. „Viele Online-Händler erwirtschaften schon heute einen nicht unerheblichen Teil ihres Umsatzes im Ausland. Daher müssen Sie Payment-Verfahren anbieten, mit denen sie all ihre Kunden erreichen“, so Prof. Dr. Malte Krüger.

Konsumenten: Internationalität und Mobile-Nutzung wird wichtiger

Das ist auch aus Konsumentensicht entscheidend. Grenzüberschreitendes Online-Shopping wird immer selbstverständlicher. Das verdeutlicht der Blick auf die jüngeren Online-Shopper, die für die Payment-Studie befragt wurden. So ist es rund 45 Prozent der Online-Shopper bis 29 Jahren wichtig, dass sie mit Payment-Verfahren international zahlen können. Bei den über 50-Jährigen geben dies knapp 39 Prozent der Befragten an.

Vier von zehn jüngeren Online-Shoppern legen zudem Wert darauf, dass sie Zahlungsverfahren auf mobilen Endgeräten bequem nutzen können – das sind mehr als doppelt so viele wie bei den älteren Internet-Käufern. „Auch das ist Teil des Cross-Channel-Gedankens. Konsumenten wollen ihr Wunsch-Zahlungsverfahren überall da einsetzen, wo sie gerade kaufen. Dazu zählen unbedingt auch Smartphones und Tablets, die schon heute im Informations- und Kaufverhalten eine wichtige Rolle spielen“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Insbesondere in puncto Sicherheit und Datenschutz blicken Online-Shopper jedoch aktuell noch skeptisch auf das mobile Bezahlen. Um dem Mobile-Wunsch der Konsumenten entgegenzukommen, müssen Anbieter diese Basisanforderungen nicht nur erfüllen, sondern auch umfassend kommunizieren.