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Thalia: Mit Spielwaren aus Umsatzloch

12. Oktober 2012, 0:00

Die Buchhandlung Thalia kämpft weiter mit sinkenden Umsätzen und will daher auch die PBS-Sortimente und Spielwaren ausbauen. 

 

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 verlor der zur Douglas-Gruppe gehördende Buchhändler 2,1 Prozent des Umsatzes. In Deutschland gingen die Thalia-Umsätze gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zurück. Die Geschäfte in Österreich und in der Schweiz verbuchten ein leichtes Plus von 0,7 Prozent. Thalia will bei der Neuausrichtung des stationären Filialgeschäfts auch das Sortiment um das Kernprodukt Buch PBS-Produkten erweitern. Schon heute führen die Buchhandlungen PBS-Bedarf, dieses Sortiment soll „in sinnvollem Rahmen“ erweitert werden, sagte eine Unternehmenssprecherin gegenüber BusinessPartner PBS. Thalia-Geschäftsführer Michael Busch hatte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa angekündigt, noch bis Weihnachten in 140 Buchhandlungen Spielwarenabteilungen einzurichten. Außerdem wolle Thalia Papier- und Schreibwaren sowie Trendprodukte für Geschenke anbieten. Man wolle dabei nicht nur Geschenkideen verkaufen, sondern auch alles, was für das Schneken benötigt wird, wie Geschenkpapier oder Grußkarten.

Mit Thalia ist eine gesamte Buchbranche in Turbulenzen: Wie Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, zur Eröffnung der Buchmesse mitteilte, hat sich seit Anfang des Jahres der Umsatz des deutschen Buchhandels um zwei Prozent verringert. Bei den großen Buchhandelsketten und den inhabergeführten Buchhandlungen sind die Umsätze von Januar bis September sogar um 4,7 Prozent zurückgegangen.