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Printwerbung hat die Nase vorn

30. August 2012, 0:00

Welche Kommunikationswege bevorzugen stationäre Händler? Und welche Medien gewinnen im Rahmen der Produktwerbung weiter an Bedeutung? Dieser Frage ging das IFH Köln im Rahmen des HDE-Handelskonjunkturindex im August nach.

Das Ergebnis des Handelskix: Klassische Werbeformen haben im stationären Handel noch immer die Nase vorn – aber auch Online-Maßnahmen gewinnen an Relevanz. 83 Prozent der befragten Teilnehmer nutzen Anzeigen in Print-Zeitungen oder -Zeitschriften in ihrer Kommunikation. Knapp die Hälfte schaltet sogar regelmäßig Anzeigen. Während – wie der ECC-Konjunkturindex im Juni zeigte – Online-Händler auch eher auf Online-Werbemaßnahmen setzen, vertrauen die stationären Händler noch vielfach den klassischen Werbeformen und nutzen Direktmailings (60 Prozent), Beilagen in Printformaten (60 Prozent) oder Haushaltswerbung (46 Prozent). „Der Handel setzt auf eine werbewirksame Präsentation seiner Produkte; wir von Einkaufaktuell freuen uns sehr, Medienpartner des Handels zu sein. Innovative Werbekonzepte sichern den Abverkauf und erhöhen die Umsätze für die gesamte Handelsbranche.“ so Hans Harden, Vertriebsdirektor Einkaufaktuell. Online-Werbemaßnahmen wie Newsletter oder Suchmaschinenmarketing werden aktuell von circa einem Drittel der HANDELSkix-Teilnehmer genutzt. 

 

E-Mail-Werbesendungen mit dem größten Potenzial

Neben den klassischen Print-Werbeformen sehen die Befragten vor allem in E-Mail-Werbesendungen großes Potenzial. Rund 40 Prozent können sich vorstellen, Online-Mailings an bestehende Kunden und Nichtkunden zu versenden. Auch Suchmaschinenmarketing – die beliebteste Werbeform bei den Online-Händlern – können sich weitere 35 Prozent der Händler vorstellen einzusetzen. Am seltensten werden aktuell TV-Werbung und Werbe-SMS genutzt. Hieran wird sich wohl auch zukünftig nicht viel ändern: 85 (TV-Werbung) und 75 (Werbe-SMS) Prozent gaben an, sich nicht vorstellen zu können diese Werbeformen zukünftig einzusetzen.

Geschäftslage ausgeglichen

Nach dem kurzen Aufwärtstrend im Juli beurteilen die befragten Einzelhändler ihre Umsätze im August wieder mehrheitlich ausgeglichen. Der Index für die aktuelle Geschäftslage liegt in diesem Monat nur knapp unter der neutralen Mitte bei 99,4 Punkten. 41,6 Prozent der stationären Einzelhändler stufen ihre aktuelle Geschäftslage neutral ein, während jeweils knapp 30 Prozent positiv oder negativ gestimmt sind. Die kurzfristige Geschäftserwartung klettert dabei weiterhin nach oben und erreicht im August 115,4 Indexpunkte. Insgesamt 41,3 Prozent rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden drei Monaten. Und auch wenn der Indexwert für die langfristige Prognose um 4,7 Punkte auf 109,9 Punkte fällt, rechnet die Mehrheit der Händler für das nächste Jahr mit besseren Umsätzen.