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BIU: Stabiler Games-Markt

21. Februar 2012, 0:00

Mit einem Gesamtumsatz von 1,57 Milliarden Euro hat sich der deutsche Markt für Computer- und Videospielsoftware, die per Datenträger oder Download vertrieben wurden, in 2011 stabil entwickelt. Dies berichtet der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) heute auf Basis einer Befragung von 25.000 Konsumenten in Deutschland durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Die Stabilität des Marktes zeigt sich auch daran, dass mit insgesamt 71,6 Millionen verkauften Spielen in 2011 gut 1Prozent mehr Spiele als im Jahr zuvor verkauft wurden. Der Durchschnittspreis fiel geringfügig um 2 Prozent auf 21,99 Euro pro Spiel.
„Nachdem wir bis zum dritten Quartal 2011 noch einen Umsatzrückgang von 5 Prozent beobachten mussten, freuen wir uns vor allem mit Blick auf die Entwicklung in anderen wichtigen Absatzmärkten, in Deutschland das Jahr 2011 stabil abzuschließen. Im Bereich der Umsätze mit Datenträgern und Downloads liegen wir bei einem leichten Minus von 1 Prozent. Neben einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft hat insbesondere eine bemerkenswerte Zahl verkaufsstarker Titel im letzten Quartal dazu beigetragen, die Attraktivität des Spieleangebots zu steigern und damit für Wachstumsimpulse zu sorgen“,  kommentierte Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU, die bislang vorliegenden Marktzahlen für das Jahr 2011. „In Kürze erscheinen auch die Zahlen zu den Umsätzen mit Online- und Browser-Games inkl. virtueller Zusatzinhalte, die das Bild des Gesamtmarktes abrunden und auf einen noch besseren Abschluss des Jahres 2011 hoffen lassen“, so Schenk weiter.
In Deutschland war vor allem der Markt für PC-Spiele sehr stabil, der im Vergleich zu 2010 nochmals um 1 Prozent zulegen konnte und auf einen Umsatz von 445 Millionen Euro anstieg. Auch die Spiele für die stationären Konsolen Nintendo Wii, Sony PlayStation 3 und Microsoft Xbox 360 konnten bei weltweit gegenläufigem Trend in Deutschland stabile Umsätze in Höhe von 888 Millionen Euro verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg zudem der Verkauf von Konsolenspielen um 5 Prozent auf insgesamt 24,5 Millionen verkaufte Spiele. Lediglich die Zahl von Spielen für Handhelds und mobile Endgeräte sank im Jahr 2011 um 3 Prozent auf 22,3 Millionen Games.
Auch der Trend zum digitalen Vertrieb hält an: 2010 wurden noch 24 Prozent aller Games per Download erworben. 2011 waren es dagegen bereits 27 Prozent.*
Umsätze aus Online-Abonnements, Premium-Accounts sowie aus dem Verkauf virtueller Zusatzinhalte und damit die Umsätze des Gesamtmarktes 2011 wird der BIU Anfang März 2012 in einer separaten Mitteilung bekannt geben.
Für 2012 prognostiziert der BIU-Geschäftsführer gute Aussichten: „Wir rechnen damit, dass sich der deutsche Games-Markt auch in 2012 stabil zeigen wird. So werden beispielsweise die mobilen Spielekonsolen mit der erst vor kurzem gelaunchten Nintendo 3DS und der brandneuen PlayStation VITA für Wachstumsimpulse sorgen“, stellt Schenk abschließend fest.
*     Umsätze aus Abonnements, Premium-Accounts oder dem Verkauf virtueller Zusatzinhalte sind in diesen Zahlen nicht inbegriffen.