Anzeige

Edding auf Wachstumskurs

16. August 2011, 0:00

Die Edding Gruppe hat im ersten Halbjahr 2011 ein Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von zwei Millionen Euro (Vorjahr 5,3 Millionen Euro) erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse sind mit 54 Millionen Euro (Vorjahr 52 Millionen Euro) leicht über dem Niveau des Vorjahres ausgefallen. Wesentliche Ursache für den deutlichen Rückgang des Ergebnisses sind, laut Edding, nicht realisierte Wechselkursverluste sowie Aufwendungen aus Marktpreisänderungen für Kurssicherungsgeschäfte von insgesamt 1,4 Millionen Euro (Vorjahr Ertrag 1,7 Millionen Euro). Durch die anhaltende Schwäche der Türkischen Lira seit Anfang Juli werden sich die Wechselkursverluste im Jahresverlauf noch weiter erhöhen. „Weiterhin sind unsere Aufwendungen für Werbung und Marketing planmäßig deutlich gestiegen. Außerdem sehen wir uns weiterhin Rohstoffpreisen auf sehr hohem Niveau ausgesetzt“, teilte das Unternehmen mit. Das Geschäftsfeld Schreiben & Markieren wächst derzeit überproportional. Mit knapp 40 Millionen Euro liegen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2011 damit 5,9 Prozent über dem Vorjahr. Regional wird die Umsatzentwicklung insbesondere vom deutschen Markt getragen. Dabei bleiben die für Edding wichtigen Absatzmärkte Türkei und Spanien noch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Bisher erwartete Aufholeffekte zeichnen sich für das dritte Quartal derzeit nicht ab. Auch in Argentinien, dem wichtigsten Absatzmarkt in Übersee, ist im Vorfeld der anstehenden Präsidentschaftswahlen eine Erholung der derzeit schwachen Geschäftsentwicklung nicht erkennbar. Im Geschäftsfeld Visuelle Kommunikation sind die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr leicht rückläufig. Bei einer positiven Entwicklung in Deutschland musste Edding in den Niederlanden aufgrund des dort rückläufigen Gesamtmarktes deutliche Einbußen hinnehmen. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen an den weltweiten Aktienmärkten sowie der anhaltend ungelösten Schuldenkrise in wichtigen Ländern der Eurozone und den USA geht Edding davon aus, dass sich das Wachstum im zweiten Halbjahr noch abschwächen wird. Zum Jahresende erwartet das Unternehmen Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau. Es wird erwartet, dass weitere negative Währungseinflüsse zum Teil durch Kosteneinsparungen ausgeglichen werden können. Dennoch wird das Konzernergebnis vor Steuern zum Jahresende voraussichtlich deutlich unter dem Rekordniveau des Vorjahres liegen.