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Zehn Jahre Förderprogramm Kunst.Klasse. der Stiftung Ravensburger

13. Oktober 2020, 0:00

203 Schulen in acht Bundesländern profitierten in den vergangenen zehn Jahren vom Förderprogramm „Kunst.Klasse.“, das die Stiftung Ravensburger Verlag für die 3. bis 6. Klassen allgemein bildender Schulen ausschreibt. Die Stiftung investierte in die Fördersumme bislang 500.000 Euro.

Das Programm ermöglicht den Schulen, Kindern über den Regelunterricht hinaus Kunstprojekte anzubieten, um deren künstlerische Talente zu entdecken und zu entfalten. Jurys entscheiden, welche Projekte Mittel der Stiftung erhalten sollen.

Nächste Förderrunden in acht weiteren Bundesländern
Das Programm läuft alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Förderprogramm Werk.Klasse. zur Anre-gung des Schülerinteresses an handwerklichen Tätigkeiten und zur Vermittlung haptischer Materi-alerfahrungen. Bislang wurde Kunst.Klasse. in den Bundesländern Baden-Württemberg (viermal), Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Niedersachsen (je einmal) ausgeschrieben. „Im nächsten Schritt erhalten Schulen in den acht an-deren Bundesländern die Chance, sich zu beteiligen“, kündigte Stiftungsvorstand Johannes Hauenstein an.

Dresdner Museumsdirektorin lobt „Kreativität ohne Leistungsdruck“
„Das Förderprogramm Kunst.Klasse. schafft Bedingungen, unter denen sich Kreativität von Kindern frei, unabhängig von zielgerichteten Erziehungs- und Lehrplänen und vor allem ohne Leistungsdruck entfalten soll“, schreibt Professorin Dr. Marion Ackermann. Mit einem Essay zum Thema „Kinder und Kunstprojekte“ beteiligte sich die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – selbst auch Jurorin von Kunst.Klasse. – an der Festschrift, die die Stiftung Ravensburger Verlag als Ersatz für das Pandemie-bedingt ausgefallene Fest-Symposion in Stuttgart herausgegeben hat.

Professorin Dr. Ackermann: „Kulturelle Bildung frühzeitig fördern“
Ackermann fährt fort: „Warum ist diese Förderung so elementar wichtig? Weil wir gar nicht präzise wissen können, wie wir die jüngste Generation am besten auf die Zukunft vorbereiten. Denn viele der Berufe, welche die jetzt Geborenen in 20 bis 30 Jahren ergreifen werden, geschweige denn die mög-licherweise damit verbundenen Modelle des Arbeitens und Lebens sind noch nicht erfunden. Von da-her ist kulturelle Bildung so wichtig, die Kindern frühzeitig Raum und Zeit zur Entfaltung der indivi-duellen Kreativität lässt und sie darin bestärkt, der eigenen Imaginationskraft zu vertrauen. So werden sie auf ideale Weise für das Künftige gerüstet, aus einer ihnen innewohnenden Kraft heraus.

Mehr schulische Freiräume künstlerischen Gestaltens schaffen
Die Broschüre „10 Jahre Kunst.Klasse.“ dokumentiert die zahlreichen Begegnungen von Kindern mit Kunst sowie ihre selbstständige und vielseitige künstlerische Betätigung, die das Förderprogramm der Stiftung Ravensburger Verlag ermöglicht hat. Nicht zuletzt soll die Publikation Schulen und Leh-rende anregen und auffordern, im schulischen Alltag mehr Freiräume künstlerischen Gestaltens zu schaffen, resümiert Stiftungsvorstand Johannes Hauenstein.