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NürnbergMesse meldet Corona-bedingten Umsatzverlust

9. Juli 2020, 0:00

Der zweitgrößten Messegesellschaft in Bayern, NürnbergMesse, werden im laufenden Jahr aufgrund der Corona-Krise mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes wegbrechen.

Statt der avisierten 350 Millionen Euro würden wohl nur 100 Millionen Euro erlöst, ließen die Geschäftsführer Roland Fleck und Peter Ottmann bei der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens verlauten. Nach einem Umsatz von 285,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr und einem Gewinn von 2,3 Millionen Euro droht nun ein Abrutschen in die Verlustzone. Insgesamt mussten im laufenden Jahr den Angaben zufolge 41 Messen abgesagt oder verschoben werden, davon 23 am Standort Nürnberg. Investitionen in Höhe von rund 250 Millionen Euro mussten verschoben werden – darunter der Bau eines neuen Convention-Centers, der im nächsten Jahr hätte beginnen und 2027 hätte beendet werden sollen. Die NürnbergMesse reagiert dennoch optimistisch und investiert in hybride Messeformate. „Im Hinblick auf die Digitalisierung begreifen wir die Krise als Chance: Wichtige, bereits vor der Corona-Pandemie eingeleitete Schritte werden nun noch schneller und entschlossener angegangen, um unsere Aussteller und Besucher nicht nur real, sondern gleichzeitig auch digital zu vernetzen“, unterstrich Peter Ottmann.