Lego ermittelt Gründe für mehr gemeinsame Spielzeit während des Lockdowns

6. Juli 2020, 0:00

Viele Familien hatten in den vergangenen Monaten einige Herausforderungen zu meistern. Eltern waren mit vielen Zusatzaufgaben oder veränderten Anforderungen mehr als sonst im Einsatz, insbesondere verstärkt als Spielkamerad im Kinderzimmer ihrer Sprösslinge. Doch wie lange wurde neben Homeschooling, Abwasch und Videokonferenzen tatsächlich miteinander gespielt? Und was waren die konkreten Gründe für mehr gemeinsame Spielzeit? Die Lego GmbH hat dazu über 1.000 Eltern in Deutschland befragt.  

Demnach gaben zwei von drei Teilnehmern an, mehr Spielzeit mit ihren Kindern verbracht zu haben. Unter diesen haben 42 Prozent gar über zwei Stunden mehr am Tag gespielt, und acht Prozent der Befragten kamen auf über fünf Stunden Extra-Spielzeit. Wesentliche Gründe: Wegfall des „Fahrservice“ zu Kindergeburtstagen, zum Sporttraining und zu Verabredungen (41 Prozent) sowie das Gefühl, dass die zusätzliche Zeit wichtig für die Kinder war (38 Prozent). Zudem sind sich 31 Prozent der Eltern sicher, dass die Familie dadurch näher zusammenrückt.

Nicht nur die neu zur Verfügung stehende Zeit ist ein Grund für den Anstieg der täglichen Familienspielzeit. Jeder dritte Elternteil merkte, wie wichtig diese für seine Kinder während der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen war, und nahm sich daher die entsprechende Zeit für ausgedehnte Spielsessions. Ein weiteres Drittel der befragten Mütter und Väter (31 Prozent) wollte den durch das Spielen entstehenden Familienzusammenhalt fördern. Und das Spielen machte nicht nur den Kindern Spaß, auch Mama und Papa tat das Spielen gut: Jeder Vierte (23 Prozent) hat die bewusste Spielzeit gesnossen und daher mehr Zeit ins Spielen investiert als vor der Ausnahmesituation.