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++ Coronvirus ++ Spiele als Unterstützung im häuslichen Krisenmanagement

4. Mai 2020, 0:00

Spiele zählen wie Bilder-, Vorlese- oder Kinderbücher gerade in Krisenzeiten zum „Fitnessprogramm“ und zur „geistigen Grundversorgung“ von Kindern. Sie leisten einen wesentlichen Teil zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Seit Beginn der Corona-Krise entdecken dies immer mehr Eltern und Familien.

„Wir freuen uns“, sagt Herrmann Hutter, Vorsitzender des Spieleverlage e.V., „dass die Spielebranche einen Beitrag zur Unterstützung der Gesellschaft leisten kann und den Familien eine kreative Möglichkeit zur Beschäftigung schafft. Der Vorschlag zu einer Spiele-Partie, wird in Zeiten von geschlossenen Kindergärten, Schulen und sonstigen Einrichtungen also gerne angenommen. Selbst vermeintliche Spielemuffel zeigen sich offen gegenüber der enormen Vielfalt an Spielen: Das gemeinsame oder konkurrierende Würfeln, Raten, Bauen, Bluffen, Figurenziehen und Kartenausspielen kann durchaus reizvoll sein. Sprich: Für jeden Menschen gibt es das für ihn passende Spiel.

Kinder- und Familienspiele stärken in besonderer Weise die soziale Kompetenz von Kindern, weil sie dabei ein Gespür für gruppendynamische Prozesse entwickeln und Kinder, gerade bei kooperativen Spielen, erkennen, wie wichtig Teamplay sein kann, zeigt sich Herrmann Hutter überzeugt. „Spiele liegen nicht ohne Grund seit Jahren im Trend. Die aktuelle Situation gibt dieser Entwicklung einen weiteren Schub“, so Hutter weiter. „Wir als Spieleverlage wünschen uns, dass auch diejenigen, die jetzt zum Spielen gefunden haben, erkennen, welchen Wert Spiele generell für das harmonische Miteinander im Alltag haben.“
Dabei werden selbst diejenigen nicht vergessen, denen Mitspieler fehlen – etwa Einzelkinder mit im Homeoffice arbeitenden Eltern und Alleinstehende. Schließlich ist die Bandbreite an zerstreuenden Solospielen ebenfalls groß. Hinzu kommt das riesige Sortiment im Bereich der Puzzles. Wer in der Corona-Zeit allein zu Hause sitzen muss, kann sich also vielfältigen Herausforderungen stellen, um seine freie Zeit möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Je nach gewähltem Titel gilt es etwa Konzentration, Geduld, Geschick, Cleverness, Einfallsreichtum oder Erinnerungsvermögen unter Beweis zu stellen – und das auf kurzweilige Art und Weise.

Herrmann Hutter registriert aktuell eine „Sonderkonjunktur“ bei Spielen und Puzzles, die aber seit Jahren weltweit im Trend liegen. „Spiele sind für uns Verlage kein reines Wirtschaftsgut,“ zeigt sich Herrmann Hutter überzeugt, „sondern Spiele sind für die Entwicklung von Kindern von nicht zu unterschätzender Bedeutung.“

Hutter empfiehlt: „Es müssen nicht immer nur Klassiker sein, sondern die Auswahl ist gewaltig. Allein 1.500 Neuheiten sind 2019 in Deutschland auf den Markt gekommen, sodass für jeden etwas dabei sein dürfte, um die freie Zeit möglichst abwechslungsreich zu verbringen.“

Spieleverlage