Anzeige

++ Coronavirus ++ Die gute Nachricht des Tages

16. April 2020, 8:00

Wer hätte das gedacht?! 
Wissen Sie, was eine Denkfabrik ist? In unserer laienhaften Vorstellung sitzen da lauter schlaue Leute um einen Tisch und überlegen sich ebenso schlaue Dinge oder bewerten Zusammenhänge. Und so ähnlich läuft das wirklich ab: Glaubt man den Aussagen einer britischen Denkfabrik, dann ist Deutschland in der Corona-Krise das sicherste Land Europas. Also, hören Sie auf zu jammern, auch, wenn Ihnen die Exit-Strategie zu langsam geht und lehnen Sie sich ganz entspannt zurück: Sie haben ein extrem lauschiges Plätzchen im Auge der Pandemie ergattert und so mancher Brite würde jetzt sicher gern mit Ihnen tauschen!

Aber es geht noch weiter mit den Erfolgsmeldungen: Weltweit liegt die Bundesrepublik nach einem Vergleich der Deep Knowledge Group (DKG) auf Platz zwei. Nur Israel kommt noch besser weg. Und wie kommen diese Schlauberger nun zu ihren Ergebnissen? Die Denkfabrik mit Sitz in London untersucht fortlaufend Daten von verschiedenen Staaten. Über die Ergebnisse berichtete am Dienstag zunächst das Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Ansonsten ist kein einziges Land aus Europa unter den Top 10.
DKG-Gründer Dimitry Kaminsky sagte dem „Spiegel“: „Deutschland war angesichts seiner anfangs hohen Infektionszahlen äußerst effizient und hat eine weitere Ausbreitung der Krankheit erfolgreich gestoppt, ohne das Niveau anderer Staaten zu erreichen. Dadurch wird Deutschland nach der Pandemie erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben.“ Unternehmen suchten in diesen Zeiten nach einem Hort der Sicherheit.
Hinter Deutschland liegen DKG zufolge im Europa-Vergleich die Schweiz (Platz 11) und Österreich (Platz 12). Im weltweiten Vergleich von 40 Ländern schneiden osteuropäische Länder schlecht ab. Afrika und Südamerika blieben unberücksichtigt. In der Statistik werden unter anderem Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und flächendeckende Tests sowie die Ausstattung von Kliniken verglichen. 
Die DKG nutzt den Angaben zufolge Daten etwa der Weltgesundheitsorganisation und der Johns-Hopkins-Universität. Die in London und Hongkong ansässige DKG ist nach eigener Darstellung ein Konsortium aus Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen.
So eine Nachricht ist doch schön! Auch oder gerade in diesen Tagen. Wer sich früher Lockerungen erhofft hat, sollte daran denken, dass uns durch die rechtzeitig ergriffenen Maßnahmen viel Leid erspart worden ist. Natürlich wissen wir alle nicht, wie sich die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation in Zukunft gestalten wird, und ganz sicher schreiten wir alle noch durch ein tiefes Tal. Aber es scheint doch in diesen Wochen zumindest so, als seien wir sehr krisenresistent und erfindungsreich, oder? Wie motiviert waren wir zu Beginn der Ausgangssperren. Kaum jemand hat diese Maßnahme hinterfragt. Und uns war doch allen klar, dass es mit zwei Wochen nicht getan sein wird. Leider ist es uns Deutschen eigen, dass wir nie so richtig zufrieden sind. Wenn es darum ginge, also ums glücklich- und zufrieden sein, dann müssten wir neidvoll auf die Skandinavier schielen. Die Finnen, dicht gefolgt von den Dänen haben hier die Nase vorn. 
Also, halten wir alle noch ein bisschen durch und nutzen die Zeit, um uns Gedanken über eine ganz persönliche Exit-Strategie und das Leben „nach Corona“ zu machen! Wann haben Sie denn sonst Muße, alles mal auf den Prüfstand zu stellen? Na also. Wetten, wenn wir Sie in einem Jahr fragen, was das Beste an der ganzen Corona-Geschichte war, dann sagen Sie: „Die Entschleunigung und dass ich plötzlich soviel freie Zeit für mich und die Familie hatte“.  
Wir wünschen uns allen weiterhin gutes Durchhaltevermögen! 
Und nicht vergessen: Hände waschen und dabei zweimal „Happy Birthday“ singen! Wenn das alles vorbei ist und wir und unsere Lieben diese Zeit, ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen, überstanden haben, dann hat dieses Lied absolut seine Berechtigung, finden wir. 

Ihr TOYS Team