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Neue Standortkampagne soll Erzgebirgisches Kunsthandwerk als weltweit einmaliges Kulturgut fördern

4. September 2019, 0:00

Neben der Wahl des neuen Vorstands, bei der Matthias Schalling in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender bestätigt wurde, wurde auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V. auch eine neue Standortkampagne vorgestellt, die zahlreiche Partner miteinander verbinden soll.

„Das Erzgebirgische Kunsthandwerk ist ein weltweit einmaliges Kulturgut mit jahrhundertelanger Tradition, welches es zu erhalten gilt“, sagte Verbandsgeschäftsführer Dieter Uhlmann bei der Vorstellung des Konzepts der geplanten Standortkampagne auf der Mitgliederversammlung. Diese soll das identitätsstiftende und prägende Kulturgut Erzgebirgisches Kunsthandwerk erhalten und stärken. „Eine entscheidende Neuerungim Vergleich zu bisherigen Marketingkampagnen ist, dass bei der neuen Standortkampagne eine Vielzahl von Partnern einbezogen werden sollen, die das Erzgebirge prägen – vom Tourismus über Medien bis hin zur Wirtschaft. Auch im Kunsthandwerk sollen nicht nur die Mitglieder unseres Verbandes beteiligt sein, sondern alle Kunsthandwerker, die die hohen Qualitätsansprüche und Werte des Erzgebirgischen Kunsthandwerks erfüllen“, so Dieter Uhlmann. Eine solche verbands- und interessenübergreifende Kampagne gab es bisher noch nie. Gerade im Zuge des Titels UNESCO-Welterbe, der der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří im Juli verliehen wurde, ist eine solche breit angelegte Kampagne ein wichtiges Anliegen, um die Wahrnehmung des Erzgebirges und des Erzgebirgischen Kunsthandwerks national und international zu schärfen. Die bisherige Marketingkampagne des Verbandes, die seit 2007 mit dem Claim „Die Kunst zum Leben.“ für die Werte des Verbandes und die hohe Wertigkeit der im deutschen Teil des Erzgebirges hergestellten Holzkunst-Erzeugnisse wirbt, bildet eine hervorragende Grundlage für die Standortkampagne, welche verstärkt auch neue, vor allem digitale, Medien einbezieht und damit auch bisher nicht erreichte Kundengruppen ansprechen soll. Neben der hauptsächlichen Zielstellung, der Bewahrung und Weiterentwicklung des Erzgebirgischen Kunsthandwerks sowie der wirtschaftlichen Stärkung seiner Hersteller, stehen auch Themen wie Nachhaltigkeit, die Entwicklung des ländlichen Raums im Erzgebirge sowie die Nachwuchs- und Fachkräftesicherung ebenso auf dem Programm wie die Förderung des Fachhandels und die Erschließung digitaler Vertriebswege. Das Konzept der geplanten Standortkampagne wird maßgeblich vom Erzgebirgskreis mitgetragen und unterstützt. Es gab bereits erste positive Gespräche über mögliche Formen der Unterstützung sowie die weiteren Schritte mit Vertretern der Sächsischen Staatskanzlei und des sächsischen Wirtschaftsministeriums.
 
Weitere Höhepunkte der Mitgliederversammlung bildeten die Wahl des neuen Vorstands, welcher wieder unter Leitung von Matthias Schalling als Verbandsvorsitzender steht, sowie die Vorstellung des neuen Geschäftsführers Frederic Günther, der in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren unter mehr als zehn Bewerbern ausgewählt worden war. In seiner Antrittsrede sagte er, dass er in seiner Arbeit die Werte und Qualitätsansprüche des Verbandes bewahren und schützen will. „Besonders möchte ich die Außenwirkung der Branche fördern. Das Berufsbild des Holzspielzeugmachers als Ausbildungsberuf, der hier in Seiffen erlernt werden kann, möchte ich ebenso stärken wie den Fachhandel.“ Die geplante Standortkampagne, welche von der Mitgliederversammlung gemeinsam mit dem Geschäftsbericht einstimmig bestätigt wurde, bildet dafür eine hervorragende Basis.

Erzgebirge