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BVS: Babyboom treibt den Markt. Ein Branchenüberblick vor der Kind + Jugend 2019

4. September 2019, 0:00

Laut dem Handelsverband Spielwaren BVS treibt der anhaltende (kleine) Babyboom in Deutschland weiter an. Laut dem Insitutu für Handelsforschung IFH Köln gaben Eltern 2018 für Kinder bis drei Jahren über 2,5 Milliarden Euro (rund 1.084 Euro pro Kind) aus. Sie investierten damit 0,9 Prozent mehr in Baby- und Kinderausstattung als noch im Vorjahr.

Im weiteren gibt der BVS einen Überblick über die Trends in der Branche:

Kinderwagen:
Der Trend zu leichten und kompakten Kinderwagen hält an. Vor allem einfach zu handhabende Quickfolder-Modelle sind gefragt. Die Steigerung, Selbstfalter-Modelle, die sich auf Knopfdruck automatisch selbst zusammenfalten (und wieder aufstellen) sind ebenfalls im Kommen. Die größte Innovation in diesem Segment sind jedoch die E-Kinderwagen. Sie helfen beim Bergaufschieben und Abbremsen und können somit den Alltag mit Kleinkind deutlich erleichtern. Insgesamt wurden 2018 in Deutschland laut Interconnection Consulting nsgesamt 837.052 Kinderwagen (einschließlich Buggys) verkauft. Das entspricht einem Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Stiftung Warentest verzeichnet insgesamt eine Verbesserung des Komforts bei Kinderwagen. So wurden die Wannen der Kinderwagen größer und die Ergonomie besser an Babys angepasst.

Autokindersitze:
Auch der Markt für Autokindersitze wuchs. Interconnection Consulting berichtet, dass 2018 die Deutschen rund 2,5 Millionen Autokindersitze kauften, das entspricht einem Wachstum von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Immer beliebter werden laut GfK vor allem rückwärtsgerichtete Sitze. Hier liegt der Umsatzanteil im ersten Halbjahr 2019 bei knapp 30 Prozent, was einem Plus von 8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2018 entspricht.

Autokindersitze mit i-Size-Standard entwickeln sich laut GfK weiterhin stark, im ersten Halbjahr 2019 wurde ein Umsatzanteil von 19 Prozent verzeichnet, was etwa ein Wachstum 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr bedeutet. Gleichzeitig wurde eine gesunkener Durchschnittspreis beobachtet.

Warnsysteme für Kindersitze werden ebenfalls immer gefragter. Sie informieren die Eltern via App, wenn sie ihr Kind versehentlich im Auto vergessen haben oder wenn das Kind bereits zu lange im Auto gelassen wurde.

Baby- und Kleinkindspielzeug:
Nachdem bei Spielware die Verkaufszahlen in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind, scheint sich der Markt nun langsam zu konsolidieren. Laut dem npdgroup Verbraucherpanel Spielwaren zeigte sich der Spielwarenmarkt 2018 stabil. Spielzeugkäufe für Kinder unter drei Jahren stiegen sogar um 2,4 Prozent auf 524 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von etwa 11 Millionen Euro.

BVS