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Masterplan von Soennecken wirkt positiv

29. Juni 2018, 0:00

Die Soennecken eG wächst und hält die Ausschüttung auf unverändert hohem Niveau – trotz erheblicher Zukunftsinvestitionen und neuer Dienstleistungen.

Weiterhin auf Wachstumskurs

„Es geht uns gut, und wir sind gemeinsam mit den Mitgliedern weiterhin auf Wachstumskurs“, betonte Vorstandssprecher Dr. Benedikt Erdmann kürzlich auf der Generalversammlung der Genossenschaft in Nürnberg. Mit einem Umsatzplus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet die Soennecken eG auch im Jahr 2017 erneut eine Umsatzsteigerung, insbesondere in den Bereichen Büroeinrichtung (3,7 Prozent) und Bürotechnik (plus 22,8 Prozent). „Wir wachsen in atypischen Erlösgruppen“, kommentierte Vorstandssprecher Dr. Benedikt Erdmann bei der Generalversammlung. Laut des Soennecken-Vorstandschefs haben weder das Ausscheiden großer Mitglieder wie  etwa Plate Büromaterial aus dem norddeutschen Lilienthal (ist zum Jahresbeginn 2018 zum Mitbewerber Bürorng gewechselt, Anmerkung der Redaktion) noch große Investitionen die relevanten Kennzahlen negativ beeinflusst.

Demnach entwickelt sich das laufende Jahr besser noch als das vergangene Jahr. Bis Mai 2018 verbuchte die Soennecken eG einen Konzern-Umsatzplus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – bei LogServe sind es gleich zwölf Prozent mehr. „Wir profitieren alle vom längsten Aufschwung seit der Nachkriegszeit“, betonte Benedikt Erdmann. „Wir müssen diese Zeit nutzen für Investitionen und Konzepte für die Zukunft.“

Investitionen und Zusatzangebote

Investiert hat die Soennecken 2017 in ihr Logistikzentrum in Overath. In einem Fünfjahreszeitraum betrachtet liegt LogServe mit einer Umsatzsteigerung von 35 Prozent weit vor Plan und spätestens 2020 stößt der Standort Overath wohl erneut an seine Grenzen. „LogServe wächst aufgrund deutlich erweiterter Sortimente, Stärkung ihres Vertriebs und guter logistischer Performance und wird sehr schnell einen Umsatz von 150 Millionen erreichen“, sagte Dr. Rainer Barth. Soennecken baut daher in Kooperation mit Mitglied Hugo Hamann ein zweites Lager in Kiel mit gleicher logistischer Leistungsfähigkeit und gleichem Sortiment.

Für die Mitglieder in allen Geschäftsbereichen wird es von der Genossenschaft weitere Angebote geben. Mit neuen Vertriebskonzepten möchte die Overather Genossenschaft ihre Mitglieder ausdrücklich dabei unterstützen, die regionalen Marktanteile zu steigern. Für den Einzelhandel entwickelt Soennecken aus den Erfahrungen mit Ortloff heraus eine zentrale Warenwirtschaft und für den Bereich Büromöbel stehen neue Geschäftsmodelle an. Im Bereich Drucken & Kopieren sind ambitionierte 26 Prozent Umsatzsteigerung für 2018 geplant. Dieser Schritt in Richtung IT-Services wird unterstützt durch die Akquisition der Nordanex, mit der in den wachsenden IT-Markt investiert wurde.

Tradition und digitale Themen

„Das Ganze machen wir, weil wir einen Masterplan haben“, sagte Erdmann. „Wir möchten uns zum Infrastrukturgeber für unsere Mitglieder entwickeln und bieten Geschäftsmodelle rund um das digitale Büro an – ohne dabei auf unsere Tradition zu verzichten.

Zur Tradition gehört bei Soennecken auch, dass der Vortag der Generalversammlung der gemeinsamen Arbeit und dem Dialog der Mitglieder gilt. In diesem Jahr drehten sich mehrere Workshops um das Thema Arbeiten und Leben 4.0. Heinz Grüne vom Rheingold Institut stellte in seinem Auftaktvortrag heraus, wie sich Arbeit und Leben im Zuge der Digitalisierung verändert haben und weiter verändern werden. Veränderungen anzunehmen und ihnen gegenüber offen zu sein, sah er als elementar an, um nicht wie ein „Quastenflosser“, der nur atmen und geradeaus schwimmen kann, wichtige Anpassungen zum Überleben zu versäumen.

Zum Rahmen und Aufsichtsrat

In der Folge ging es in Workshops und Gruppendiskussionen um das, was „morgen“ sein wird: Der Kunde/Einkäufer von morgen, der Verbraucher, der Mitarbeiter, die Soennecken. Die Moderation der Veranstaltung hatten durchgängig Soennecken-Mitarbeiter übernommen. Illustratorin Susanne Ferrari begleitete – wie schon 2016 – als Externe den Tag und hielt die Eindrücke in Bildern fest. Ihr Fazit: „Die Ideen und Maßnahmen sind heute viel konkreter als noch vor zwei Jahren.“

Den Abend vor der Generalversammlung verbrachten Soennecken-Mitglieder und -Mitarbeiter in ganz besonders traditionellem Umfeld: Im Schloss Faber-Castell war Zeit für persönlichen Austausch und Führungen durch die historischen Räume.

Neues gibt es auch noch zum Aufsichtsrat zu vermelden: Florian Leipold, Geschäftsführer der Hees Bürowelt GmbH in Siegen, wurde als neues Mitglied gewählt, Benno Lohausen in seinem Amt bestätigt.