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Spielwaren, Bücher, Fest- und Technikartikel trafen aufeinander

12. Februar 2018, 0:00

Der internationale Anteil an der Spielwarenmesse ist bei den Ausstellern wie auch bei den Fachbesuchern angestiegen. Das ist ein Fazit der Leitmesse in diesem Jahr, die über den Monatswechsel Januar/Februar auf dem Nürnberger Messegelände Trends, Neuheiten und ein individuell zugeschnittenes Rahmenprogramm bot. 

Höhere Internationalität

Wie die Spielwarenmesse eG mitteilt, waren bei der 69. Spielwarenmesse vom 31. Januar bis zum 4. Februar 2018 exakt 2.902 Unternehmen aus 68 Ländern (2017: 63), um Händlern und Einkäufern aus der ganzen Welt ihre Produkte zu zeigen. 71.000 Fachbesucher würdigten die Innovationskraft, wobei auch hier die Länderanzahl auf einen Rekordwert anstieg: 129 Nationen (2017: 123) konnte die Spielwarenmesse eG als Veranstalter während der gesamten Laufzeit begrüßen.

Demnach kommen 63 Prozent der Besucher aus dem Ausland, wobei Asien, Osteuropa und Südamerika die höchsten Wachstumsraten aufweisen. Die Verweildauer ist trotz Verkürzung der Messelaufzeit um einen Tag stabil geblieben. Im Durchschnitt reisen internationale Gäste für 2,8 Tage an. Dabei stimmt laut Spielwarenmesse eG die Qualität – 86 Prozent von ihnen treffen Einkaufsentscheidungen. Der wichtigste Grund für einen Besuch auf der Spielwarenmesse ist die Suche nach Neuheiten, gefolgt von der Anbahnung neuer Geschäftsverbindungen und der allgemeinen Marktorientierung. 83 Prozent der Befragten der traditionellen Messeumfrage planen im nächsten Jahr wiederzukommen.

Geänderte Trendbereiche

Für eine erfreuliche Resoannz beim Fachhandel hat das Rahmenprogramm der Spielwarenmesse gesorgt. Die Aktionsfläche für elektronische Spielwaren, Tech2Play, sowie die Sonderfläche Baby- und Kleinkindartikel wurden nach Angaben des Messebveranstalters „erfolgreich fortgeführt und haben durchweg guten Zuspruch erfahren“. Die Sonderschau Toys meet Books feierte bei der angepeilten Zielgruppe, dem Buchhandel, laut Veranstalter erfolgreich Premiere.

Weitere Inspiration hat den Händlern und Einkäufern die neu gestaltete TrendGallery in Halle 3A geliefert. Neben den drei Trendthemen der Spielwarenmesse – „Explore Nature“, „Just for Fun“ und „Team Spirit“ – wurden hier die Nominierten und Gewinner des ToyAward präsentiert. Die Jury wählte aus 643 Einsendungen (2017: 635) die Sieger in vier Kategorien. Für Silverlit-Chairman Kevin Choi, der mit dem „Robo Chameleon“ punkten konnte, hat die Auszeichnung einen hohen Mehrwert: „Dieser Preis ist eine wirkliche Anerkennung für unser Unternehmen und ein großer Ansporn für die Zukunft.“

Neues bei Produktgruppen

Die kommende Spielwarenmesse findet vom 30. Januar bis zum 3. Februar 2019 statt und bringt Umstrukturierungen in einzelnen Bereichen mit sich. So werden Modelleisenbahnen und Modellbau in Halle 7A zusammengefasst. Die Zusammenführung begrüßt auch Messegeschäftsführer Dr. Rainer Noch: „Die Produkte sind artverwandt, die Zielgruppenansprache ist fast identisch – daher macht es durchaus Sinn, gemeinsam eine Halle zu beziehen.“

In Halle 4A hält eine neue Produktgruppe Einzug: Elektronisches Spielzeug. Was mit der Aktionsfläche Tech2Play vor einem Jahr begonnen hat, rückt weiter ins Zentrum: Themen wie RC-Fahrzeuge, Fluggeräte und Robotik, aber auch Multimedia sind hier vertreten.

Wesentliche Neuerungen erfährt auch die Produktgruppe Festartikel, Karneval, Feuerwerk. Sie wird um einen Teilbereich der Halle 8 vergrößert. Eine große Aktionsfläche sorgt bei dieser Erweiterung für noch mehr Attraktivität. „Auf diese Weise werden wir die Spielwarenmesse inhaltlich weiterentwickeln und Hallenkapazität für Produktsegmente schaffen, in denen die Nachfrage stark ist“, erläutert Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, die künftige Ausrichtung.