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Studie zum Gratis-Download: Steuerung der Lieferkette im Handel

4. Dezember 2015, 8:55

Fast 1.400 Wochenstunden investiert ein deutsches Handelsunternehmen durchschnittlich in die Warendisposition und -beschaffung. Lücken im Regal lassen sich dennoch nicht immer ganz vermeiden. Ein Grund dafür ist, dass viele Händler für die Supply Chain noch nicht über ausreichende Analyse- und Steuerungsmöglichkeiten verfügen. Optimierungspotenzial besteht insbesondere hinsichtlich der Früherkennung von Out-of-Stock-Situationen, dies zeigt die Studie „Supply Chain-Steuerung im Handel“, die das Kölner EHI-Institut im Auftrag des Supplay-Chain-Spezialisten Relex Solutions GmbH durchgeführt hat.

Verbesserungspotenzial

Damit Handelsunternehmen Verluste in Form von Lücken im Regal sowie verdorbenen oder falschen Waren vermeiden können, ist eine optimal abgestimmte Lieferkette vom Lieferanten bis hin zum Point of Sale entscheidend. Dazu muss die Supply Chain über ausreichende Analyse- und Steuerungsmöglichkeiten verfügen.

Die Fähigkeit zur Ermittlung von Gesamtbeständen im Dispositionsnetzwerk ist im deutschen Handel bereits Standard, bestätigen alle befragten Händler. Möglichkeiten zur Früherkennung von Out-of-Stock-Situationen haben allerdings längst nicht alle der befragten Handelsunternehmen umgesetzt, so dass Engpässe bei der Aufstockung des Warensortiments bei fast 22 Prozent der Befragten häufig zu spät erkannt werden.

Leichtes Optimierungspotenzial besteht zudem bei der Analyse von Fehlbeständen, die speziell auf Verfügbarkeitsprobleme des Lieferanten zurückzuführen sind. Fast 20 Prozent der befragten Händler verfügen noch nicht über Analyse- und Steuerungsmöglichkeiten, um solche Fehlbestände ermitteln zu können.

Wenig Investitionsbereitschaft

Obwohl die befragten Händler einen deutlichen Mehrwert in der Optimierung des Supply Chain-Managements sehen – insbesondere hinsichtlich der Reduzierung von Out-of-Stock-Situationen (82,9 Prozent) sowie der Verbesserung der Warenverfügbarkeit ohne gleichzeitige Erhöhung der Lagerkosten (73,2 Prozent) – sind die befragten Unternehmen bei der Investitionen in neue Systeme für Absatzprognosen bzw. Bedarfsplanung noch sehr zurückhaltend. Die Mehrheit der befragten Händler (41,5 Prozent) begründet ihre Zurückhaltung damit, dass Investitionen in Steuerungssysteme im eigenen Unternehmen nicht die oberste Priorität besäßen.

Weitere Informationen 

41 Handelsunternehmen nahmen im Zeitraum vom 24. Juni bis 15. August 2015 an der Online-Befragung des EHI-Instituts teil. Alle Ergebnisse der Studie sind in dem White-Paper „Supply Chain-Steuerung im Handel“ zusammengefasst, das als kostenloser Download zur Verfügung steht.