Durchwachsene Einzelhandelshandelsumsätze

1. Dezember 2015, 0:00

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Oktober 2015 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real 2,1 Prozent und nominal 2,4 Prozent mehr um als im Oktober 2014. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Im Vergleich zum September 2015 lag der Umsatz im Oktober kalender- und saisonbereinigt real um 0,4 Prozent niedriger und nominal genauso hoch.

Food und Non-Food

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Oktober 2015 real 2,3 Prozent und nominal 3,2 Prozent mehr um als im Oktober 2014. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real um 2,4 Prozent und nominal um 3,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde real 0,8 Prozent und nominal 2,2 Prozent mehr umgesetzt als im Oktober 2014.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze real um 1,8 Prozent und nominal um 2,4 Prozent über den Werten des Vorjahresmonats. Dabei erzielte der Internet- und Versandhandel wie bereits in den Vormonaten überdurchschnittlich hohe positive Zuwachsraten von real neun Prozent und nominal von 10,6 Prozent.

Branchenumsätze

Die Branchenumsätze entwickleten sich real und nominal wie folgt: Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren (3,9 / 5,9 Prozent), Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf (minus 0,3/plus 0,5 Prozent) und sonstiger Einzelhandel wie  zum Beispiel Bücher und Schmuck (1,1 / 1,9 Prozent). 

Von Januar bis Oktober 2015 setzte der deutsche Einzelhandel real 2,8 Prozent und nominal 2,7 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Während im bis dahin angelaufenen Jahresdurchschnitt Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren mit 0,3 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent sowie Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf mit 2,4 bzw. 2,2 Prozent darunter lagen, kam der sonstige Einzelhandel mit 4,0 bzw. 3,3 Prozent deutlich über diese Marke.

Methodische Hinweise:

Verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen erfordern Aktualisierungen der ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Aufgrund der Aktualisierungen wichen die Veränderungsraten des monatlichen nominalen Einzelhandelsumsatzes in den vergangenenen zwölf Monaten im Intervall (minus/plus 0,8 Prozentpunkte) vom Wert der jeweiligen Mitteilung ab.