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EK/Servicegroup ist sehr zufrieden mit Umsatz und Gewinn

23. Januar 2015, 0:00

Der Veränderungsdruck im Einzelhandel steigt, der qualitäts- und serviceorientierte Fachhandel steht weiter im Wettbewerb mit preisaggressiven Discountern und reinen Online-Händlern. Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender der EK/Servicegroup in Bielefeld, sieht die Mehrbranchenverbundgruppe aber gut für diese Herausforderungen aufgestellt.

„Der Fachhandel hat durchaus Zukunft, wenn wir ihn neu erfinden. Die EK/Servicegroup bietet ihren Händler die Lösungen, mit denen sie sich branchenübergreifend auf allen Kanälen erfolgreich positionieren können“, sagt EK-Chef Franz-Josef Hasebrink.  Neben den Shop- und Sortimentskonzepten präsentieren die Bielefelder auch umfassende Multichannel-Lösungen. Auf der der Hausmesse EK Live wurde ein neu entwickeltes Webshop-Modul zur Online-Lösung „myWeb“ vorgestellt, das die Ladentheke des Fachhandels ins Internet „verlängert“. Ein vorselektiertes Online-Sortiment kann dabei ganz einfach in den eigenen Webshop integriert und vom EK-Lager direkt zum Endkunden geschickt werden. Die Anwendung verfügt über zukunftssichere Shop Funktionalitäten, bei den Themen Payment und Rechtsabsicherung wurden externe Dienstleister eingebunden.

Kunde entscheidet über das Händlerwohl

„Der Kunde entscheidet, wo und wie er kauft, und wer hier nicht am Ball bleibt, verliert seine unternehmerische Existenzberechtigung. Andererseits, und das ist gut so, haben stationäre Händler einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Fachgeschäfte werden immer ein Ort der Warenpräsentation und der Kommunikation sein, an dem der Händler mit seinen spezifischen Stärken punktet, und sie sind eine ideale Basis für die Weiterentwicklung von Multichannel-Geschäftsmodellen“, so Hasebrink.

Ein weiterer erfolgreicher Schritt der Entwicklung ist die Qualität der erfolgreich geschlossenen Kooperationen mit mittelständischen Handelsverbundgruppen. Nach der Übernahme der WHB, der Kooperation mit der Spielwarengruppe ARS und dem Start der Buchwert wurde zu Beginn des Jahres eine Zusammenarbeit mit der Nürnberger Vedes Gruppe bekannt gegeben. „Unser Konjunkturprogramm für den Spielwarenbereich heißt ToyPartner Vedes/EK“, so Hasebrink auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz im Rahmen der EK Live, die von heute bis kommenden Sonntag läuft. „Die Bündelung von Kompetenzfeldern zum Nutzen der Handelspartner ist und bleibt fester Bestandteil unserer strategischen Ausrichtung. Wir wollen Qualitätswachstum und bauen deshalb auch zukünftig auf Synergien aus starken Kooperationen.“

Im Fokus soll das Plus an Qualität stehen

Wie bereits bekanntgegeben, werden Vedes und EK ihre Spielwarenaktivitäten für den Fachhandel in einer gemeinsamen Gesellschaft bündeln. Der Startschuss fällt am 1. Februar 2015, die Geschäftsführung übernehmen die Vedes Vorstände Wolfgang Groß und Achim Weniger sowie EK-Vorstand Bernd Horenkamp. Das paritätische Gemeinschaftsunternehmen der beiden europaweit tätigen Verbundgruppen soll die Wettbewerbsposition unabhängiger Spielwarenhändler absichern.

„Entwicklung über Kooperationen mit anderen mittelstandsorientierten Marktgestaltern ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensstrategie. Mehr Verbund heißt hier auch mehr Marktbedeutung und mehr Gestaltungsspielraum. Und das sind die besten Voraussetzungen zur Unterstützung unserer Handelspartner“, skizzierte Hasebrink die Gründe, die auch zur Zusammenarbeit mit der Vedes geführt haben.

Angesichts der strukturellen Marktveränderungen und dem zunehmenden Druck des Online-Handels hatte die EK bereits im September 2014 die Buchhandelsaktivitäten ihrer Tochter  mit den Abrechnungs- und Finanz-dienstleistungen der ANWR-Tochter BAG GmbH & Co. KG auf ihrer Mittelstandsplattform in der neu gegründeten Buchwert GmbH & Co KG zusammengelegt. Schon im März des vergangenen Jahres übernahmen die Bielefelder die Anteile der Viersener Verbundgruppe WHB, die mit einem Jahresumsatz von rund 30 Mio. Euro zu den bedeutenden Playern in der Living-Branche zählen.

„Uns geht es beim Kooperations-Thema grundsätzlich nicht um quantitatives Wachstum, sondern in allererster Linie um den Ausbau unserer Qualitätsangebote für die Handelspartner“, betonte Hasebrink auf der Pressekonferenz.

Umsatzerfolg dank umfassendem Shopkonzept  

Beim ersten Blick auf die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres – die EK gibt die relevanten Zahlen im Detail traditionell auf der Jahrespressekonferenz im April bekannt – zeigte sich der Vorstand mit der Entwicklung des Unternehmens rundum zufrieden. So konnte der Umsatz des Vorjahres um rund 1,7 Prozent auf 1,326 Milliarden Euro gesteigert werden und liegt damit über der Steigerung des prognostizierten Gesamtumsatzes des deutschen Einzelhandels. Einen der Hauptgründe der guten Entwicklung sieht der EK-Vorstand in der fortschreitenden Marktdurchdringung der über 30 Shopkonzepte aus allen vier Geschäftsfeldern des Mehrbranchenverbundes. Mehr als die Hälfte der aktuell 2.115 Mitglieder aus dem Inland und den europäischen Nachbarstaaten nutzt aktuell eines dieser auf die spezifische Situation von Branche und Betriebstyp abgestimmten Konzepte wie electroplus oder HappyBaby. Diese überzeugen durch ihren Erlebnischarakter und Sortimentszusammenstellungen, die auch auf den Prinzipien des Category-Managements basieren.

„Unsere grundsätzliche Orientierung an den Verbraucherbedürfnissen hat auch hier zu einer Vielzahl von Firmenkonjunkturen im Kreis der Handelspartner beigetragen“, betont Bernd Horenkamp, EK-Vorstand für Einkauf und Vertrieb. Auch auf der Ertragsseite liegen die Bielefelder auf Kurs: Hier hat das professionelle Kostenmanagement und die permanente Optimierung von Abläufen und internen Strukturen zu einem positiven Ergebnis beigetragen. Das Ausschüttungsvolumen, wichtigste Erfolgskennziffer einer Verbundgruppe, bleibt auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Damit bleibt das finanzwirtschaftliche Fundament der EK/Servicegroup inklusive der guten Eigenkapital-Ausstattung unverändert stabil. Für die beiden EK-Vorstände die beste Voraussetzung zur Gestaltung der eigenen Wettbewerbssituation.