Stationärer Handel profitiert von Last-Minute-Weihnachtseinkäufen

4. Dezember 2014, 10:35

In vielen Städten sind seit der letzten Novemberwoche die Weihnachtsmärkte geöffnet und die Konsumenten sind in die Vorbereitungen für das Fest gestartet. Das berichtet das Institut für Handelsforschung (IfH) in Köln. Für den Handel beginnt nun die umsatzstärkste Zeit des Jahres – sowohl stationär als auch online. 

Doch obwohl mittlerweile viele Online-Händler genau angeben, bis wann sie eine pünktliche Lieferung bis zum Fest garantieren, gehen viele Konsumenten lieber auf Nummer sicher und tätigen ihre Online-Bestellungen frühzeitig. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Monatsfrage des ECC-Konjunkturindex Shopper (s-KIX), für den das E-Commerce-Center (ECC Köln) monatlich 1.500 Online-Shopper befragt. So bestellt mit rund 40 Prozent die Mehrheit der Befragten Weihnachtsgeschenke spätestens bis zwei Wochen vor Heiligabend. Jeder Achte shoppt Geschenke sogar nur bis Ende November im Netz. Auf Last-Minute-Online-Käufe setzen dagegen nur wenige: Rund acht beziehungsweise drei Prozent der Online-Shopper bestellen bis drei Tage oder sogar bis zu einem Tag vor der Bescherung noch Präsente im Internet.

„Die Angst, am 24. Dezember ohne Geschenke unter dem Tannenbaum zu sitzen, lässt viele Konsumenten auf Online-Käufe in letzter Minute verzichten. Durch das fehlende Vertrauen der Konsumenten in die pünktliche Lieferung ihrer Geschenke geht aktuell vor allem der Last-Minute-Umsatz am Online-Handel vorbei“, sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer Bescherung, des IFH Köln.

Immerhin jeder zehnte s-KIX-Teilnehmer verzichtet in diesem Jahr ganz auf Online-Weihnachtskäufe und stöbert lieber stationär nach Geschenken – vielleicht ja bei einem gemütlichen Bummel über den Weihnachtsmarkt.