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Unternehmen Axkid – Der Erste seiner Art

16. November 2020, 17:15

Rückwärtsgerichtet sitzen Kinder im Auto sicherer. Je länger, umso besser. Die aktuellste Autokindersitznorm trägt dieser Erkenntnis Rechnung und hat den verpflichtenden Zeitraum auf 15 Monate erhöht. Noch immer viel zu kurz, sagt das schwedische Unternehmen Axkid und hat nun einen Reboarder vorgestellt, der eine ganz neue Generation von Autokindersitzen einläutet: Im Axkid One können Kinder nämlich von Geburt an und bis zum Alter von sieben Jahren gegen die Fahrtrichtung sitzen. Und fahren damit sicherer denn je.

Axkid One – der Name ist Programm. Ein Sitz vom Neugeborenen bis zum Schulkind – und das in der sicheren rückwärtigen Ausrichtung. Der neue Reboarder der Schweden ist der erste rückwärtsgerichtete Isofix-Sitz weltweit, der nach der i-
Size-Verordnung ab Geburt bis zu einem Alter von sieben Jahren oder einer Körpergröße von 125 Zentimetern beziehungsweise einem Gewicht von 23 Kilogramm zugelassen ist. In ihm fahren Kinder bis zu drei Jahre länger rückwärts als in jedem anderen derzeit auf dem Markt erhältlichen Isofix-Sitz. Axkid One ist damit der erste Sitz einer neuen Generation von Autokindersitzen. Erhältlich ist er aktuell in der Version ohne Neugeborenen-Inlay und mit Inlay für die Nutzung ab Geburt. Auch eine High-End-Version mit digitalen Zusatzfunktionen wie etwa einem eingebauten Hitzedetektor, wenn ein Kind im Auto zurückbleibt, soll es in Kürze geben.
Das rückwärtsgerichtete Fahren gleich um Jahre zu verlängern, ist entsprechend der schwedischen Sicherheitsphilosophie zwar ein logischer, aber auch ein mutiger Schritt. Ein Schritt, der sich aber sichtlich gelohnt hat. „Wir hatten den Sitz bereits im vergangenen Jahr in einer BlackBox gezeigt und begeistertes Feedback von vielen Kunden bekommen“, berichtet Friederike Gudehus, Geschäftsführerin der deutschen Axkid-Niederlassung in München. Spätestens seit dem Launch im Juni gilt der Reboarder als neues Trendprodukt. Er „geht weg wie warme Semmeln“. Man komme mit den Auslieferungen kaum mehr hinterher.

Die Vision von Axkid, den sichersten Autokindersitz der Welt zu bauen, ist ingenieurstechnisch eine Höchstleistung und sicherheitstechnisch eine Herausforderung. Denn die Anforderungen für ein Neugeborenes sind ganz anders als die für einen Siebenjährigen. „Man kann die Neigung des Sitzes tatsächlich stufenlos so verstellen, dass das Kind in jedem Alter gut und sicher transportiert wird“, erklärt Gudehus. Das Babykissen für den Einsatz ab Geburt ist zusätzlich erhältlich. Die Kopfstütze bietet Markierungen zum Abgleich mit der Augenhöhe des Kindes und hilft damit, die passende von 15 möglichen Einstellungen zu finden. Der Sitz gleitet auf Schienen, um je nach Alter ausreichend Beinfreiheit zu bieten. Denn häufig werden Kinder in Fahrtrichtung umgesetzt, wenn die Beine länger werden und die Eltern das Gefühl haben, dass rückwärtsgerichtet kein Platz mehr für sie bleibt.
Wichtig war den Schweden auch die sichere Installation und Anpassung des Sitzes in nur 30 Sekunden. Dabei unterstützen im High-End-Modell Axkid One Connect zusätzlich visuelle und akustische Signale, die an eine App gesendet werden. Zur korrekten und sicheren Befestigung dient eine selbstspannende Anti-Rotations-Stange. Axkid One ist durch die Verwendung von Materialien, die auch im Flugzeugbau eingesetzt werden, nicht nur leichter als vergleichbare Sitze, sondern auch „komplett nachhaltig“. Alle Materialien sind recyclebar. Friederike Gudehus: „Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema für Axkid. Das bedeutet auch: Bevor wir ein Produkt austauschen, reparieren wir erst einmal, möglichst lokal, um den CO2-Ausstoß niedrig zu halten.“

Bis zu einem Alter von sieben Jahren können Kinder im Axkid One sicher rückwärts-gerichtet fahren

Der schwedische Mutterkonzern fokussiert sich bereits seit seiner Gründung vor acht Jahren auf das verlängerte Rückwärtsfahren. „Das ist unsere Nische, in der wir uns positionieren. Das bildet sich auch im Portfolio ab“, so Gudehus. Während in Schweden die Vier- und Fünfjährigen noch zu 85 Prozent rückwärtsgerichtet transportiert werden, sitzen die Kinder in Deutschland bereits meist mit zwei Jahren in Fahrtrichtung. Aber auch hierzulande erfolgt ein Umdenken, und die Popularität der Reboarder wächst. Die Statistiken und medizinischen Erkenntnisse sprechen eine klare Sprache: Bei Frontalunfällen ist der Kopf in rückwärtsgerichteter Fahrtrichtung besser geschützt. Er wird dabei in die Lehne gedrückt, während er beim Transport in Fahrtrichtung heftig in Richtung Brust geschleudert wird. Kopf und Wirbelsäule können dadurch schwer verletzt werden. Und das gilt natürlich auch für ältere Kinder.
Was Erwachsenen klar ist, verstehen Kinder aber noch lange nicht. Was tun, wenn ein Drei- oder Sechsjähriger im Auto partout nach vorn schauen will? Gudehus sieht das pragmatisch: „Natürlich ist das ein Thema, dass die Kinder nicht immer rückwärts fahren wollen. Meine Kinder wollen auch manchmal über den Zebrastreifen rennen, ohne zu schauen. Dürfen sie aber nicht. Bei aller Autonomie und Unterstützung für Eigenständigkeit geben ja doch wir als Eltern den Rahmen vor. Und gerade beim Thema Sicherheit ist es auch die Intention aller Eltern, die beste Wahl zu treffen. Und das sind die besten Argumente. Es geht hier um die Sicherheit des Kindes.“