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Traut euch!

27. Mai 2022, 12:28

Coole Markenkooperationen für Eltern

Babyprodukte müssen nicht nur hellblau und rosarot sein, auch wenn sich diese gut verkaufen. Warum also sich nicht einen Umsatzboost durch sorgfältig ausgewählte und zur Zielgruppe passende Lizenzen holen? Ist es an der Zeit für Baby-Produktsegmente, das Licensing neu zu denken? Fragen, die Eva Stemmer, Geschäftsführung little big things, im nachfolgenden Gastbeitrag beantwortet.

Weit weg von Kätzchen und Mäuschen setzt Mini Rodini auf E.T.

Der Markt für Baby- und Kleinkindausstattung ist in Deutschland im Vergleich zu anderen Branchen und gemessen am Branchenumsatz vielleicht nicht der größte, aber er ist ein mehr oder minder sicherer Markt. Der Kaufentscheidungsprozess von jungen Familien ist komplex, es erfordert viel Erfahrung und Wissen, mit einer durchdachten Marketingstrategie eine sich ständig austauschende Käuferschaft zu erreichen und vom Produkt zu überzeugen. Dennoch gibt es neben den klassischen und beliebten Lizenzthemen wie zum Beispiel Winnie Puuh oder Janosch nur wenige außergewöhnliche Kooperationen und selten innovative Lizenzprodukte im Markt.
Warum? Ist das Lizensierungspotenzial im Babysegment bereits ausgeschöpft? „Nein“, sagt Patrick Metyas von CineConsult. „Hierbei geht es nicht um noch mehr Ideen oder Lizenzartikel im Sinne einer Steigerung der Quantität, sondern um eine permanente und innovative Weiterentwicklung der angebotenen Produkte. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Kleinkindentwicklung, Forschungen über das Thema Motorik, ebenso wie die Themen Umwelt, Klima und CO2 schlagen sich in neuen Produkten nieder. ­Qualitätswachstum in allen Dimensionen – Ressourcenschonung, Verpackung, Ent­sorgung und mehr – ist hier ein Motor für Innovation. Insofern ist das Lizenzpotenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Und das gilt nicht nur für den Babysektor”, so der Münchner Experte für Licensing.
Manchmal scheint es, als wandle sich der Geschmack von Eltern in dem Moment, in dem sie den positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten – zumindest nach Ansicht vieler Babyartikel-Hersteller. Doch das Stilbewusstsein von werdenden Eltern und die Lust auf spannende Produkte geht nicht über Nacht verloren: Für Unternehmen läge jede Menge Potenzial darin, mit ansprechenden Kooperationen den Style der Mütter und Väter zu treffen, bevor die Kinder groß genug sind, für ihre selbst gewählten und quietschbunten Lieblingsthemen wie Paw Patrol, Peppa Pig oder Spider Man zu brennen.

Setzt ebenfalls auf freche Kooperationen: Happy Socks sorgt mit Smileys für gute Laune
Mit VIPs wie Supermodel Karolina Kurková spricht der Kinderwagenhesteller Cybex den Style der Mütter und Väter an

Erkannt hat das im Bereich der Kinderwagen die Marke Cybex, die mit VIPs wie beispielsweise DJ Khaled, Modedesigner Jeremy Scott, dem bekannten Designer Marcel Wanders oder dem Supermodel Karolina Kurková mutige und erfrischende Ideen umsetzt. Ein Flaggschiff für besondere Kooperationen im Fashion-Bereich ist die schwedische Modemarke Mini Rodini, die unter anderem mit wechselnden Charity-Partnerschaftskollektionen ein Zeichen setzt, wie aktuell mit der Meeresschutzorganisation Sea Shep­herd. Auch im „regulären“ Licensing-Business ist Mini Rodini mutig genug, um auf IPs abseits von Kätzchen oder Mäuschen zu setzen. Dies zeigt sich derzeit mit der schön umgesetzten E.T.-Kollektion zum 40. Jubiläum der Brand, die eine treue und stilbewusste erwachsene Fangruppe hat. Ein weiteres schwedisches Unternehmen, das auf „freche“ Kooperationen setzt, ist Happy Socks: Die aktuelle Socken-Kollektion für die Jüngsten bringt mit der Lifestyle-IP Smiley gute Laune ins Kinderzimmer.

„Qualitätswachstum
in allen Dimensionen ist
ein Motor für Innovation“

Patrick Metyas, CineConsult

Hersteller von Baby-Produkten sollten sich darauf einlassen, die hohe Markenbekanntheit erfolgreicher IPs für die Entwicklung von innovativen und qualitativ hochwertigen Artikeln zu nutzen. Gemeinsam mit Lizenzgebern und Retailern entstehen so Win-Win-Situationen und völlig neue Möglichkeiten, Familien ein innovatives und umfassendes Einkaufs­erlebnis zu bieten. Für Erwachsene wird dies längst erfolgreich umgesetzt: Aktuell findet man die NBCU-IP Downton Abbey wunderschön in Szene gesetzt im Modefachgeschäft engelhorn. Wenn es hier gut funktioniert, warum dann nicht auch im Baby-Segment?
Deswegen, liebe Hersteller: Traut euch und den Eltern coole Kooperationen zu! Und, liebe Rechtegeber, haltet die Augen nach Start-Ups und auch kleineren Unternehmen offen, die vielleicht noch nicht die gewünschten Umsätze erwirtschaften, aber durch Innovationen schnell zum Marktführer in ihrem Segment werden können!

Für Erwachsene funktioniert es bereits: Bei engelhorn wurde die NBCU-IP Downton Abbey perfekt in Szene gesetzt