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The Kids Industry

27. Mai 2022, 9:37

Ein digitaler Ort, an dem sich die Baby- und Spielwarenbranche an 365 Tagen im Jahr trifft. Eine Online-Plattform, die Menschen, Produkte, Marken, Unternehmen, Einzelhändler, Verbände und Experten miteinander verbindet – und das unabhängig von ihrem Standort: Mit „The Kids Industry“, konzipiert von Stefan Eipeltauer und seinem Team bei Fokus Kind Medien, geht ein globaler B2B-Hub an den Start, der wie eine Mischung aus LinkedIn und Netflix funktioniert.

Der analoge Status quo
Seit über 15 Jahren ist Stefan Eipeltauer in der Babybranche tätig und hat hier schon einiges bewegt. Unter anderem ist er für das Projekt „ARkid“ verantwortlich, das mit Hilfe von 3D- und Augmented-Reality Babyprodukte digital visualisiert. Doch er und sein Team kennen sich nicht nur mit nüchterner Technologie aus, sie verstehen auch, wie wichtig das menschliche Miteinander ist –und sie wissen, wie hilfreich Technologie hierfür sein kann. Als Vorbild sieht er andere Branchen wie zum Beispiel die Logistik, den Energie-Sektor oder die Luftfahrt. Dort ist ein eng vernetzter Informationsalltag gang und gäbe. Mithilfe von Plattformen, Systemen und Tools können sich sowohl Neueinsteiger als auch Fachleute über Neuheiten und Trends in ihrem Tätigkeitsfeld informieren. Sie können Unternehmens- oder Zielgruppendaten global abfragen, Produkte präsentieren, Dienstleister finden und Schnittstellen zur Informationsverarbeitung zwischen Unternehmen nutzen. „In der Babybranche wird dies entweder gar nicht oder nach dem Einbahnstraßenprinzip gemacht. Dadurch entsteht ein enormer Arbeitsaufwand. Händler beispielsweise haben es mit einem Berg an E-Mails, Excel-Dateien, Produkt-PDFs, B2B Shops, Dropbox- oder WeTransfer-Links zu tun. Alles unterschiedlich ausge­stal­tet und einer anderen Logik zu­grunde­lie­gend. Das erzeugt gewaltige und unnötige Redundanzen“, so Eipeltauer.

„Ich bin seit über 15 Jahren in unserer Branche tätig und es gibt noch so viel zu entdecken. Im Zuge der Pandemie wurde es unser Anliegen, die Branche in puncto Miteinander dorthin zu bringen, wo viele andere Branchen schon seit Jahren operieren. Weltumspannend und transparent.“

Stefan Eipeltauer

Stefan Eipeltauer arbeitet mit seinem Team seit rund zwei Jahren an „The Kids Industry“, jetzt ist die Plattform marktreif

Eine B2B-Plattform für Produkte und Menschen
Angeregt durch die Pandemie hat die Branche bereits einige Digitalisierungsschritte unternommen. Nicht alle waren von Erfolg gekrönt, vielleicht weil diese Schritte individuell unternommen wurden und ohne das Ziel, die Branche als ganzes voranzubringen. Diese Frage nach Einigkeit beantwortet die neue Plattform „The Kids Industry“, strebt sie doch an, ein umfassender und ausbalancierter Hub für alle Teilnehmer zu werden. Er soll quasi als lebendiger Katalog der Branche fungieren, der aktiv gewartet wird und den Anteil an „stupid work“ reduziert, also jener Arbeit, die Unternehmen viel Zeit kostet und besser zentral und von Schnittstellen und Algorithmen getätigt wird.
„Zu Beginn des Projekts haben wir uns die Aufgabe gestellt: Wie findet man in fünf Minuten einen Überblick über Marken, Distributoren, Einzelhändler, branchen­relevante Verbände und Medien … beispielsweise in Kanada. Eigentlich unmöglich, die Recherche dafür würde Wochen in Anspruch nehmen. Die Zeit, die dadurch für qualitative Arbeit in Unternehmen verloren ginge, wäre enorm“, sagt Stefan Eipeltauer. Diese Arbeit soll zukünftig „The Kids Industry“ (TKI) übernehmen. Die Plattform macht es möglich, große Datenmengen nach Kategorien zu filtern und übersichtlich darzustellen. Tausende Brands, knapp 256.000 Retailer weltweit, Hunderte Branchenmedien im B2C- und B2B-Segment und Verbände von Japan bis Portugal lassen sich so in Sekundenschnelle per Mausklick abrufen. Aber nicht nur zur Recherche über die Branche soll TKI dienen. Hersteller von Produkten, ob groß oder klein, können den Service kostenlos in Anspruch nehmen und ihre Produkte, Kataloge, Videos oder Ansprechpartner zentral verwalten.

Marktwissen und Werkzeuge für Profis
Der Hub positioniert sich dabei als B2B-Network, wie LinkedIn, mit einem konzentrierten Fokus auf die Babybranche. In den verschiedenen Bereichen der Plattform, gibt es viel zu entdecken – beispielweise unter „Discovery“ kann man Produkte, Videos, AR-Modelle, Live-Streams und mehr durchstöbern und erinnert ein wenig an Netflix. Unter dem Tab „Directory“ findet man eine globale Branchenübersicht, die sich in Marken, Produkte, Menschen, ­Unternehmen, Organisationen, Medien, Händler und Lieferanten gliedert. Letzterer umfasst den Bereich von der PR-Agentur über das Fertigungsunternehmen bis zum Unternehmensberater. Im Bereich „Update“ werden Meldungen von B2B-Nachrichtenportalen weltweit gesammelt. Hier werden täglich über 50 News aus der Branche auf einen Blick zu lesen sein. Auch Shows & Events, Interviews, Umfragen und Jobs kann man sich hier anzeigen lassen. Unternehmen, die tiefer in die Datenstrukturen des Marktes eintauchen und sich neues Wissen aneignen möchten, sind unter „Business Intelligence“ gut aufgehoben. Hier lassen sich World Reports, Social Media Rankings, App Rankings, Trends & Insights und der Academy Bereich erforschen.
Aber das ist noch nicht alles. „The Kids Industry“ will auch verschiedene Werkzeuge für praktische Anwendungsfälle anbieten. Zum Beispiel soll es ein globales Price-Monitoring den Unternehmen ermöglichen, die Preisbewegungen ihrer gelisteten Produkte zu beobachten. Das Tool „SEO Analysis“ hingegen warnt den Webseitenbetreiber, wenn sich beispielsweise redaktionelle oder technische Fehler einschleichen. Zudem befindet sich ein „Social Listening“-Werkzeug in Arbeit, um die Resonanz der eigenen Marke und der Produkte über soziale Netzwerke hinweg zu beobachten. Eine Asset-Cloud, die einer Art Dropbox-Funktion mit Export-Modalitäten zu zahlreichen e-Commerce-Shopsystemen rundet das Konzept ab. So umfassend das Konzept von „The Kids Industry“ ist, ein Orderportal möchte es nicht sein, macht Stefan Eipeltauer klar. Er hält nicht viel davon, dass wichtige Unternehmensdaten wie Umsätze über zentralisierte Plattformen laufen.

Auf „The Kids Industry“ wird die Babybranche weltweit miteinander vernetzt

Die Branche verbinden und Transparenz schaffen
„Summa summarum wollen wir die Branche mit ,The Kids Industry‘ begleiten und präzise auf die Bedürfnisse der verschiedenen Teilnehmer eingehen“, sagt Stefan Eipeltauer. „Wir wollen dabei keine Partei ergreifen, sondern ein Angebot machen, das sich transparent und balanciert an alle richtet. Wir schaffen damit ein Plateau der Begegnung, der Neuheiten, der Information und freuen uns bereits jetzt über Freunde und Partner, die mit uns in diese Richtung aufbrechen wollen“.
„The Kids Industry“ ist ambitioniert und groß gedacht, hat aber das Potenzial, die Babybranche nicht nur in Deutschland einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung voranzubringen. Nicht unwichtig in einer Welt, die immer stärkeren wirtschaftlichen Umwälzungen unterworfen ist.

thekidsindustry.com