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Spiele: 3 Fragen an … Kai Haferkamp

25. Januar 2023, 13:56

LÜK hat für Generationen von Schüler*innen das Lernen revolutioniert. Das einfache Prinzip mit eigenständiger Kontrollmöglichkeit ist bereits für Zweijährige geeignet. Nun kommt noch der Spielspaß dazu: Spieleautor Kai Haferkamp entwickelte LÜK – Das Spiel.

Herr Haferkamp, Generationen von Kindern sind mit LÜK aufgewachsen. Sie haben eine ganz besondere Beziehung zu diesem Lernhilfesystem…
Das stimmt. Mein Vater Dirk Haferkamp hat seinerzeit LÜK maßgeblich mitentwickelt, sein erster Prototyp, den er damals aus Pappe und Holz gebastelt hat, die unzähligen handschriftlichen Unterlagen, Skizzen und natürlich die ersten Lizenzverträge haben bei mir im Spieleregal in einem großen Karton einen Ehrenplatz. Leider hat er den weltwelten Erfolg der Erfindung nicht mehr miterleben dürfen, er ist 1968 bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Ich erinnere mich aber noch sehr gut, dass ich schon als ganz kleiner Junge mitbekommen habe, wie bei meiner Mutter zuhause Belegexemplare und Verlagspost ankamen. Und mein Großvater hat die Arbeit meines Vaters dann fortgeführt und auch selbst viele Lernhefte dazu entwickelt. Ganz sicher hat das alles auch mit dazu geführt, dass ich später selbst Spieleautor geworden bin.

Sie gehören heute sogar zu Deutschlands erfolgreichsten Spieleautoren, was lag also näher, als irgendwann LÜK – Das Spiel aufzulegen?
Ein eigenständiges Spiel für die ganze Familie zum LÜK-System zu entwickeln, war in der Tat schon sehr lange ein großer Traum von mir. Zu dessen Realisierung gehören aber natürlich immer zwei Parteien und der Wunsch auf beiden Seiten, so ein anspruchsvolles und auch sehr arbeitsintensives, aufwändiges Projekt in Angriff zu nehmen. Insofern habe ich mich wirklich riesig darüber gefreut, als der Westermann-Verlag über Saskia Hauff an mich herangetreten ist und nach einem entsprechenden Konzept für ein solches großes Spiel zum LÜK-System gefragt hat.

LÜK hat für Generationen von Schüler*innen das Lernen revolutioniert

Wenn die Idee einmal geboren ist, wie nähern Sie sich der Umsetzung? Vor allem dann, wenn das Thema wie im Falle LÜK vorgegeben scheint?
Die Entwicklung war tatsächlich ein langer Prozess, bei dem Saskia Hauff, das ganze Verlagsteam und ich in langen Treffen, Telefongesprächen, Video-Meetings und natürlich Tests auf der Grundlage von Konzeptvorschlägen am Ende die Idee umgesetzt haben. Wir denken, dass sie ein ganz neues Spielgefühl auf Grundlage des LÜK-Systems vermittelt. Die Herausforderung bestand sicherlich vor allem darin, einerseits alle typischen Merkmale des Erfolgssystems beizubehalten, um das Spiel harmonisch in die Produktwelt zu integrieren, andererseits doch etwas Neues und vor allem eine neue gemeinsame Spielerfahrung zu schaffen. LÜK – Das Spiel bietet diese neue Erfahrung, da es ein Spiel ist, das Generationen beim Spielen verbindet: Es muss gemeinsam gerätselt und diskutiert werden und jeder soll sein ganz persönliches Wissen einbringen, um kooperativ Spielfeld für Spielfeld zu „knacken“ und am Ende beim typischen Kontrollvorgang ein gemeinsames Erfolgserlebnis zu haben.