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Shore Buddies: Echter Wandel statt Lippenbekenntnis

10. März 2023, 17:15

Wer dieses Jahr auf der Spielwarenmesse in Nürnberg war, kam nicht umhin zu erkennen, dass das Thema Nachhaltigkeit omnipräsent ist. Bausteine aus Bioplastik, Stofftiere aus recyceltem Plastik oder Brettspiele, die über den Klimawandel aufklären. Doch wie ernst nehmen die Hersteller das Thema Nachhaltigkeit wirklich? Geht es hier darum einen Trend zu befriedigen, den der Markt vorgibt, oder sind es wirkliche Eingeständnisse der Hersteller, die sich ihrer Verantwortung bewusst werden? Das kalifornische Unternehmen Shore Buddies macht vor, wie es funktionieren kann.

Zunächst ist es natürlich sehr lobenswert, dass immer mehr Hersteller auf Nachhaltigkeit setzen. Viele bringen eigene eco-friendly Versionen ihrer Spielzeuge raus, reduzieren Plastikverpackungen oder setzen generell auf nachhaltige Materialien. Auch der Großteil der Newcomer und Start-ups hat ein nachhaltiges Konzept im Mittelpunkt oder legt den Schwerpunkt auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien. Kleinere Unternehmen und Newcomer setzen hier deutlich mehr den Trend, als die großen Giganten der Branche. Auch ist zu beobachten, dass das Thema Nachhaltigkeit bei europäischen Anbietern höher im Fokus steht als bei amerikanischen Äquivalenten.
Tatsächlich könnte mehr passieren, denn häufig wird erst einmal nur das Nötigste getan, wirklich nachhaltige Innovationen bleiben auf der Strecke. Doch wie können diese Innovationen aussehen und welche Chancen bleiben ungenutzt?
Ein Ansatz ist das Konzept der Shore Buddies, der Küsten-Kumpels, mit nachhaltigem und pädagogischem Spielzeug sowie Medienformaten. Kinder lernen hier spielerisch, welche Auswirkungen Plastik auf die Meerestiere hat und wie Plastik in den Meeren langfristig verhindert werden kann. Die unterschiedlichen Charaktere wie beispielsweise Finn der Delfin klären darüber auf, wie schädlich Plastikstrohhalme sind und welche Alternativen es dafür gibt. Sämtliche Lerninhalte werden über animierte Videos, Bücher, Spiele sowie über die Stofftiere selbst vermittelt, die zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik hergestellt werden.

Anhand von Plüschtieren und Medienformaten lernen Kinder mit Shore Buddies, wie Plastik in den Meeren verhindert werden kann.

Außerdem geht auch das Unternehmen einen nachhaltigen Weg, das Thema Nachhaltigkeit ist in der Firmen-DNA fest verankert. Als eingetragene „California Social Purpose Corporation”, ein Unternehmesmodell, das es in Deutschland so noch nicht gibt, wird sichergestellt, dass nicht nur Teile des Profits an Umweltorganisationen mit Schwerpunkt Meeresplastik gespendet wird, sondern dass ausnahmslos alle Produkte, die Shore Buddies anbietet, nachhaltig hergestellt werden und einen pädagogischen Schwerpunkt haben.
Es bleibt also spannend zu sehen, wohin die Reise in Sachen Nachhaltigkeit bei Spielwaren geht. Nach jahrelangen Versuchen und Lippenbekenntnissen der Branche, scheint nun endlich die Zeit reif zu sein. Denn eins steht fest: Dieses Mal ist Nachhaltigkeit gekommen, um zu bleiben.

shore-buddies.com


„Häufig wird leider nur das Nötigste getan.“

Malte Niebelschütz, gebürtig aus Kassel, ist der Gründer und CEO von Shore Buddies, das er 2014 in San Diego, Kalifornien geründet hat. Das Unternehmen stellt weltweit die ersten Stofftiere aus zu 100 Prozent recycelten Plastikflaschen her. Niebelschütz hat sich zum Ziel gesetzt, Meeresplastik zu stoppen.

Malte Niebelschütz