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PBS – Expertise vom Trendsetter

11. Oktober 2021, 9:46

Hermann Hutter ist Händler aus Passion und ausgewiesener „Sortimentsversteher“. Mit einem sicheren Gespür für Trends schafft Hutter ein unverwechselbares Erscheinungsbild und ein „Look & Feel“, das seine Fachgeschäfte in Günzburg und Fürstenfeldbruck zu echten Konsumtempeln im Bereich PBS macht. Seine Expertise ist nicht nur in der Branche gefragt.

Herr Hutter, welche Verbraucher-Trends zeichnen sich denn im Bereich Bürobedarf/Schulbedarf/Stifte/Papier ab?
Je digitaler die Arbeit oder die Schulaktivitäten werden, umso mehr sind schöne emotionale Gestaltungen der Produkte gefragt. Auch Vintage-Motive und Country-Look sind beliebte Themen.
Tagebücher, hochwertigere Pappe- und Papierprodukte, die oft mit einer schönen Haptik einhergehen, sind beliebt. Ein angenehmes Schreibgefühl ist ein passender Ausgleich zum Tippen auf der Tastatur. Gerne darf es auch verspielter sein. Hochwertige Gestaltung verbunden mit Qualität werden mehr geschätzt als früher. Oft sind diese Produkte ja auch ein Gestaltungselement in der Wohnung und werden deshalb nach Designkriterien ausgesucht.

Eine Inszenierung, die ihresgleichen sucht. So kreiert man einen Place-to-be, der animiert und fasziniert

Werden Homeoffice und Homeschooling die Bedarfe bei PBS/Schulbedarf nachhaltig beeinflussen?
Der Trend zum Homeoffice, aber auch das Homeschooling fördert und befeuert natürlich auch andere Sortimente. Accessoires und Begleitprodukte für digitale Geräte sind mehr denn je gefragt. Manche Produkte werden weniger gebraucht, ausgedruckt wird aber mehr als vorher, so dass auch die klassischen Verbrauchsmaterialien zunehmen. Gerade aufgrund der verstärkten digitalen Nutzung sind Design- und Gestaltung eher im wohnlichen und emotionalen Charakter im Kommen.
Insgesamt gibt es aber noch viel Nachholbedarf an ergonomischen und praktischen Arbeitsmitteln und Umgebung, die für die oft suboptimalen Arbeitsplätze zuhause einen positiven Beitrag leisten könnten.

Hat die Pandemie die Kaufgewohnheiten für diese Segmente nachhaltig verändert?
Das Verbraucherverhalten hat sich in den letzten zwei Jahren massiv verändert. Marken und Lieferantenloyalität sind dabei stark zurückgegangen. Je nach aktuellem Standort orientiert sich der Käufer mobil, auf Marktplätzen et cetera über neue Produkte und Geschäfte. Auch die Nutzungszeit in den sozialen Medien hat stark zugenommen und das Interesse, sich dort inspirieren zu lassen, ist stärker ausgeprägt. Viele Verbraucher haben jetzt gelernt und sich schon daran gewöhnt, zuerst online zu suchen und dann zu entscheiden, was und wie sie kaufen wollen.
Trotzdem ist gerade in kleineren Städten die Bindung an den lokalen Händler beliebter als früher. Gerade in den Zeiten der Kontaktbeschränkungen suchten die Kunden das Gespräch mit und im Handel und waren dankbar, Ansprechpartner vor Ort zu haben. Auch die Beiträge der lokalen Händler im Social Media-Bereich wurden aufmerksam verfolgt. Diese Entwicklungen werden sich eher weiter verstärken, so dass nach der Pandemie ein anderes Kaufverhalten als früher bestehen bleiben wird, beziehungsweise sich noch weiter entwickeln wird.

Herr Hutter, ich bedanke mich für Ihren Ausblick!

Hermann Hutter ist Vizepräsident des HDE, Händler, gerfagter Trendsetter und ganz nebenher Inhaber eines erfolgreichen Spieleverlags