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Möbelhandel – Wohlfühloasen

6. April 2020, 11:19

Wohnen Sie noch oder leben Sie schon? Dieser Slogan trifft die Rolle der Möbel- und Einrichtungshäuser recht gut. Diese „Wohntempel“ offerieren heute ein Portfolio, das weit über ihr Stammsortiment hinausgeht. Geschenke, ausgesuchte Haushaltswaren, Dekogegenstände, Trendartikel wie Geldbörsen, Taschen und Accessoires gehören ebenso dazu wie Spielwaren.

Der schwedische Möbelhändler Ikea ist die Nummer Eins im Möbelhandel in Deutschland. 2018 knackten die Schweden die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro. Fast ein Fünftel des Ikea-Umsatzes wird hierzulande generiert. In Europa betreibt Ikea über 280 Möbelhäuser, in Deutschland sind es ümehr als 50. Nummer Zwei im Ranking hält XXXLutz. Das Markenzeichen der aus Österreich stammenden Einrichtungskette ist der „rote Stuhl“. XXXLutz betreibt in Europa über 280 Filialen und hat sich vom Sortiment her ähnlich aufgestellt wie Ikea. XXXLutz verzeichnete 2019 4,4 Milliarden Umsatz und stellt damit eine der am stärksten wachsenden Möbelhandelsgruppen dar. Übernahmen wie die von Poco positionieren XXXLutz auch bei einer jüngeren Zielgruppe. Auch Roller gehört heute zur XXXLutz-Familie. Die Möbelhäuser haben ein Sortiment mit ungefähr 35.000 Produkten
Platz Drei hält die Höffner Möbelgesellschaft mbH. Das Unternehmen hat aktuell 22 Standorte in Deutschland. Das Sortiment umfasst ungefähr 100.000 verschiedene Artikel. Der Umsatz liegt bei zirka 2,5 Milliarden Euro. Alle Sortimentsartikel befassen sich mit dem Grundgedanken des Wohnens und dem Bedarf, den Familien haben.
Verstärkt haben alle genannten Möbelhäuser in den vergangenen Jahren die Zielgruppe junge Familien mit Kind(ern) in ihren Fokus gestellt. Kindermöbel, Textiles für Kinder und Spielwaren sind arrondierende Sortimente, die das Portfolio ergänzen. Ikea deckt den Bereich Spielwaren mit Eigenmarken ab, bei XXXLutz und Höffner findet man Marken, vor allem Plüsch, Textiles und Lifestyle für Kids.

Im Fokus vieler Möbelhäuser stehen junge Familien

Holger Niedecken, Geschäftsleitung Einkauf + Logistik bei der BUTLERS GmbH & Co. KG

Trends abbilden

Sind Spielwaren und Lizenzartikel bereits fester Sortimentsbaustein bei Butlers oder werden diese nur saisonal gelistet?
Mit unseren Peanuts-Kollektionen, die hauptsächlich für den gedeckten Tisch konzipiert werden (das heißt Tassen, Müslischalen, Platzsets & Co.) – bieten wir das ganze Jahr über saison- und anlassbezogen Lizenzartikel an. Darüber hinaus sind bei uns dauerhaft kleinere Spielwaren als Impulsartikel erhältlich.

Welche Spielwaren und Lizenzartikel eignen sich besonders, um Ihre Kernzielgruppe anzusprechen?
Das sind in der Regel kleine Add on-Geschenke. Darüber hinaus eignen sich zur Weihnachtszeit besonders Spiele für die gesamte Familie und solche, die Menschen verbinden und zusammenbringen. Bei unseren Lizenzkollektionen achten wir darauf, möglichst unsere Kernkompetenz – den gedeckten Tisch – abzudecken.

Werden Sie dieses Segment weiter ausbauen und wenn ja, in welche Spielwaren-Bereiche hinein?
Wir sind stets auf der Suche nach humorvollen Spielen und kleineren Gimmicks, die unsere Kund*innen zum Schmunzeln bringen. Diese passen zur Marke Butlers.

Wie wichtig sind Trendartikel in Ihrem Sortiment?
Enorm wichtig. Schließlich sind wir Vorreiter im Bereich Living und gedeckter Tisch und achten darum stets darauf, mit unseren Kollektionen Trends abzubilden.

Wie präsentieren Sie Spielware? Auf Aktionsflächen oder auf Thementischen zusammen mit anderen Produkten?
Entweder auf Aktionsflächen/Signaltischen oder im Rahmen unseres Mini Markts, der eigens für kleinere Impulsartikel konzipiert wurde.

Spielwaren können gute Frequenzbringer und Impulsartikel sein. Bis zu welchem Preis (Vk) funktioniert Spielware bei Butlers?
Im Rahmen unserer Mini Markt-Logik liegt die magische Grenze bei einem VK in Höhe von 4,99 Euro. In der Vorweihnachtszeit dürfen es 30 Euro sein.