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Lust auf Zukunft – Spielwarengespräche 2018 in Baden-Baden

28. Dezember 2018, 15:27

Wir suchen Follower mit Lust auf Zukunft – so lautete der Aufruf zur Premiere der Spielwarengespräche im Oktober 2018 in Baden-Baden. Das Motto: No Limits. Das Ziel: die Zukunft der Spielwarenbranche in Deutschland gemeinsam zu gestalten. Die Veranstalter: der Göller Verlag mit dem Fachmagazin TOYS, die 24ip Law Group mit Christian Fortmann sowie Ph – International Consultants mit Peter Hollo. Das Ergebnis: konstruktive Gespräche und heiße Diskussionen. Lesen Sie selbst!

Ein heißes Eisen hatte der renommierte Handelsexperte Martin Böckling sich vorgenommen. „Kollaboration und Vertikalisierung als Zukunftsmodelle“

Nüchtern betrachtet sieht die Zukunft der Spielwarenbranche nicht rosig aus. Real betrachtet stagnierende Umsätze, die Marge reicht nicht mehr für alle traditionellen Absatzstufen. Es ist allenthalben von Disruption die Rede, weil prozessorientierte, kennzahlengetriebene e-commerce-Unternehmen den Markt aufrollen und gleichzeitig sich vermehrt Private Equity-Firmen im stationären Handel engagieren, die gerade in der Supply Chain von der Maschine an den PoS-Ertragsreserven schlummern sehen. Im Wettlauf um die Konsumenten entsteht, so meine These, das Konstrukt der gegenläufigen Vertikalisierung. Die Spielwarenindustrie sowie die vorwiegend asiatischen Produzenten verkürzen im Markt die Distanz und drängen über alle Kanäle direkt an die Endverbraucher, die professionellen Handelsketten reagieren mit einer verkürzten Supply Chain und werden über Eigenmarkenkonzepte zu Quasi-Produzenten (nicht nur vor dem Gesetz!). Was bleibt der mittelständischen Industrie und dem Fachhandel? Eine der wenigen Möglichkeiten liegt in einer tiefgreifenden Kollaboration. In der Vertikalisierungsbetrachtung rücken damit Handel und Industrie auf eine Ebene, bündeln ihre Kräfte. Mit vereinten finanziellen Ressourcen ausgestattet, möglichst gesellschaftsrechtlich verflochten, könnten die Key Player der Branche zielgerichtet in die notwendigen Prozesse und in zeitgemäßes Marketing investieren. Der Handel übt mehr Verbindlichkeit durch ein systemgesteuertes, multimediales Geschäftsmodell, die Industrie investiert in Konditionen und hilft bei der Ware. Würde dieses Kollaborationsmodell zeitnah umgesetzt, wäre dies ein erster Lichtstrahl am Horizont. Wir werden es sehen, nächstes Jahr in Baden-Baden. 
Martin Böckling, Managing Director/FMCG (Non-Food) ProCon Trade (Production-Consulting-Trading)

„Wer die Prozesse beherrscht, dominiert seinen Markt“

Martin Böckling, ProCon Trade

 

 

 

 

„Wir haben eine ungesunde Altersstruktur im Spielwarenhandel“

Christian Krömer, Spielwaren Krömer GmbH & Co. KG

Christian Krömer, Geschäftsführer der Spielwaren Krömer GmbH & Co. KG, nahm kein Blatt vor den Mund. Sein Thema: „Wachsen in einem schrumpfenden Markt“

„Der Leidensdruck ist noch nicht groß genug“

Stefan Luther, Geschäftsführer ASS Altenburger

 

 

 

 

 

 

„Wir müssen uns selbst helfen“