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Lovevery: Spielen und Lernen im Abo

10. März 2023, 14:27

Jessica Rolph und Roderick Morris sind die Gründer von Lovevery, einem Unternehmen aus den USA, das Spielzeug für Kinder zwischen null und fünf Jahren entwickelt. Der Clou: Sie bieten ihre Produkte als Abonnement an, in dessen Rahmen Eltern alle zwei bis drei Monate neue Spielsachen direkt nach Hause geschickt bekommen, entsprechend der Entwicklungsstufe ihres Kindes.
Im Kurzinterview mit Astrid Specht erklären die beiden wie‘s funktioniert.

In der Branche herrscht eigentlich ein Überfluss an pädagogischen Spielzeugen und Produkten, die die Entwicklung von Babys und Kleinkindern fördern. Was macht Lovevery so einzigartig?
Jessica Rolph: Lovevery ist eher ein ganzheitliches Programm zur frühkindlichen Entwicklung als ein Anbieter von individuellem Spielzeug. Die Lernbedürfnisse von Kindern verändern sich so schnell – da ist es schwierig für Eltern, mit der Entwicklung ihres Kindes Schritt zu halten und zu wissen, wie sie diese unterstützen können. Bei Lovevery haben wir dies als Möglichkeit gesehen, ein frühes Lernsystem anzubieten, das nicht nur die Eltern unterstützt, sondern, basierend auf erstklassiger Forschung, gleichzeitig auch fesselnd und fördernd für das Kind ist.
Roderick Morris: Wir sind das einzige Unternehmen unserer Art, das wirklich zwei Endnutzern gleichzeitig dient: Kindern und ihren Eltern.
Wissenschaft und Forschung treiben unsere Produktentwicklung und Inhalte voran. Wir arbeiten mit Experten für kindliche Entwicklung aus vielen Disziplinen – wie Neurowissenschaften, Ergo- und Logopädie, Psychologie, Pädiatrie, Montessoripädagogik und vielen mehr – zusammen, um Spielsachen und Bücher zu entwickeln, die speziell auf jede Phase der Entwicklung eines Kindes zugeschnitten sind.
Wir kombinieren dies mit informativen Inhalten für Eltern in verschiedenen Formen, darunter gedruckte Spielanleitungen, Blogs und wöchentliche Entwicklungs-E-Mails.
Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass unsere Kunden im Vergleich zu anderen Abonnements für Familien bei Lovevery bleiben und zwei- bis dreimal mehr ausgeben.

Wie stellen Sie sicher, dass die Produkte auch wirklich für die einzelnen Alters- beziehungs-weise Entwicklungsstufen geeignet sind?
Rolph: 90 Prozent des menschlichen Gehirns entwickelt sich bis zum Alter von fünf Jahren. Während die Wissenschaft der frühen Kindheit darauf ausgerichtet ist, zu klären, was eine optimale Entwicklungsumgebung ausmacht, erreichte sie die Eltern nicht auf zugängliche Weise. Die Forschung sagt uns, dass sich im Gehirn eines Kindes während seines gesamten frühen Lebens vorhersagbare Entwicklungsfenster öffnen. Unser Spielzeugset-Programm ist speziell auf diese Entwicklungsfenster abgestimmt, um Eltern alle zwei Monate im ersten Lebensjahr und dann alle drei Monate bis zum Alter von vier Jahren zu unterstützen. Wir helfen dabei, das Selbstvertrauen der Eltern aufzubauen, indem wir ihnen die Informationen und Werkzeuge zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um die Entwicklung ihres Kindes je nach seinem Stand zu unterstützen.
Anstatt einzelne Meilensteine in der Entwicklung hervorzuheben, helfen wir Eltern, sich darauf einzustellen, wo ihr Kind in seiner Entwicklung gegenwärtig steht, um so zu verstehen, welche Arten von alltäglichen Spielerfahrungen ihm helfen, zu wachsen und sich zu entwickeln.
Unser phasen-basierter Ansatz gibt Eltern die Werkzeuge an die Hand, um neue Fähigkeiten während der Entwicklungsfenster einzuführen, in denen ein Kind bereit sein kann, diese zu erlernen. Wir bieten Eltern eine Anleitung, wann und wie sie neue Konzepte oder neue Fähigkeiten einführen können, sowie ein Mittel, um auf dem Erlernten im Laufe der Zeit weiter aufzubauen.


„Lovevery ist das einzige Unternehmen seiner Art, das zwei Endnutzern gleichzeitig dient:
Kindern und ihren Eltern.“

Die Lovevery Spielsachen werden zusammen mit Expert*innen für die verschiedenen Entwicklungsstufen von Kindern konzipiert.


Das Abomodell, über das Lovevery jetzt auch in Deutschland verfügbar sein soll, ist ungewöhnlich. Glauben Sie, dass der deutsche Markt dafür bereit ist? Welchen Back-up-Plan haben Sie, falls sich die Zahlen nicht so entwickeln wie erwartet?
Morris: Im Gegensatz zu einem traditionellen Abo-Modell, bei dem einfach ein Abonnement nachträglich für ein bestehendes Produkt hinzugefügt wird, ist unser Abo-Modell von wesentlicher Bedeutung für das, was wir anbieten. In etwas mehr als einem Jahr seit dem Start unseres Abo-Geschäfts in Deutschland im Jahr 2021 haben wir eine kontinuierliche Nachfrage festgestellt. Die Zahl der neuen aktiven Abonnenten in der EU wuchs im Jahr 2022 um über 175 Prozent, wobei Deutschland eines der Länder mit dem höchsten Wachstum war.
Sobald wir uns in einem Markt etabliert haben, wachsen wir weiter. Wir haben derzeit mehr als 320.000 aktive Abonnenten in 32 Märkten. Wir haben über 150 Millionen US-Dollar an ARR (Annual Recurring Revenue) durch Abonnements, über 200 Millionen US-Dollar an laufenden Einnahmen und 14 Prozent unserer Einnahmen sind international.
Kundenbindung ist uns sehr wichtig, deshalb konzentrieren wir uns sehr darauf. Für ein Abo-Geschäft haben wir erstklassige Bindungsraten. 84 Prozent unseres Nettoumsatzes stammen von bestehenden Kunden und bisher haben wir keinen Rückgang bei unseren Kunden verzeichnet. Dies liegt daran, dass Eltern Lovevery als sinnvoll und nicht als reine Luxusausgabe betrachten. Der Grund liegt in unserem einzigartigen Angebot und der Bedeutung, die Eltern der kindlichen Entwicklung beimessen, um ihrem Nachwuchs den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten.

lovevery.eu