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Hurra, Hurra – Der Pumuckl ist wieder da!

20. März 2019, 11:12

Nach jahrelanger Abwesenheit von den Bildschirmen strahlt Amazon Prime seit 1. März 2019 die Serie mit dem frechen, rothaarigen Kobold wieder aus. Wie es dazu kam und welche Pläne sie für Pumuckl hat, erläuterte Cornelia Liebig, Geschäftsführerin der Pumuckl Media GmbH, beim Launch-Event im Exklusiv-Gespräch mit Astrid Specht.

Was ist geschehen, dass der Pumuckl jetzt auf der kleinen und später vielleicht auch auf der großen Leinwand wieder zu sehen ist?
Die Rechteinhaberinnen haben mich im Sommer 2017 angesprochen, ob ich mir die Unterlagen zur Rechtslage von Pumuckl ansehen würde. Es herrschte dahingehend nämlich über viele Jahre Unklarheit und aufgrund dessen war es lange Zeit nicht möglich, den Pumuckl zu zeigen – weder im Fernsehen noch anderswo. Die erste Staffel wurde zwar auf DVD veröffentlicht, aber die zweite war beispielsweise nie zum Kauf erhältlich. Nachdem ich die Unterlagen gesichtet hatte, stellte ich fest, es macht am meisten Sinn, wenn sich alle drei Parteien zusammenschließen.

Wer sind die drei Parteien?
Das ist zum einen Uschi Bagnall, die Tochter von Ellis Kaut, die die literarischen Rechte innehat. Dann Barbara von Johnson, sie ist die Originalzeichnerin und hat die grafischen Rechte, und dann ist da noch Tita Korytowski von Infa-Film, bei der die Produzentenrechte liegen. Die Lage war so unübersichtlich, dass schwer zuzuordnen war, wo wessen Rechte anfingen und endeten. Um den Anreiz für eine Zusammenarbeit zu erhöhen, habe ich mich mit Amazon Deutschland in Verbindung gesetzt. Interessanterweise waren die zur selben Zeit auch auf der Suche nach einem Weg, den Pumuckl wieder aufleben zu lassen. Das war ein toller Zufall! Als abzusehen war, dass Interesse von Seiten Prime Video besteht, war es einfacher, alle drei Parteien davon zu überzeugen, eine gemeinsame Firma zu gründen. Natürlich musste jeder ein paar Zugeständnisse machen, aber da sich alle einig waren, dass Pumuckl zurückkommen muss, gelang es uns, einen gemeinsamen Weg zu finden.

Was planen Sie für die Zukunft?
Wir haben viel vor! Beispielsweise möchte ich als nächstes ein Computerspiel herausbringen. Auch sind wir auf der Suche nach Partnern für eine Pumuckl-Ausstellung. Das
Ganze soll modern und interaktiv in Modulen gestaltet werden. Zum Beispiel wollen wir unter anderem das TV-Set nachbauen, dort können die Kinder dann spielen, zeichnen oder Geschichten hören. Dafür suchen wir zur Unterstützung einen Sponsor, um die Ausstellung nicht nur in Bayern zeigen, sondern sie durch ganz Deutschland schicken zu können. Durch das Besucherinteresse würde unsere Marke gestützt, was wiederum unseren nächsten Schritt, eine neue Serie und einen neuen Film anzugehen, begünstigen würde.

Pumuckl ist ein ganz starkes Lizenzthema. Sind Sie dahingehend schon auf der Suche nach Partnern?
Ja, auf jeden Fall. Wie ich eingangs schon sagte, planen wir ein Computerspiel, wobei die Rechte dafür noch nicht lizensiert sind. Im Zusammenhang mit der Sponsorensuche für die Ausstellung würden wir gerne mit den Spielzeugherstellern sprechen, denn die Pumuckl Media GmbH unterstützt künftig die Buchagentur im Lizenzgeschäft. Hier sind wir auf der Suche nach den richtigen Partnern.

Was würde für Sie einen guten Lizenzpartner ausmachen?
Wir suchen einen Partner, der wie wir daran glaubt, dass gute Marken zeitlos sind und generationsübergreifend Kundeninteresse wecken, und der mit uns langfristig eine gemeinsame Weiterentwicklung der Marke angehen möchte. Wichtig ist uns auch, dass ein Partner Wert auf gute Qualität legt und auch von seinen Lieferanten faire Arbeitsbedingungen fordert. Ich denke in der heutigen Zeit sind wir alle angehalten, in diese Richtung zu denken.

Das heißt, Sie haben für ein breitgefächertes Lizenzproduktsortiment noch keine in Stein gemeißelten Pläne?
Nein, da sind wir noch ganz am Anfang und wir sind offen für Anfragen von interessierten Lizenzpartnern.