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Holler Poller: Holz hat Zukunft

6. September 2023, 12:26

Holzspielware anders denken, nämlich vom Kind her, mit diesem Versprechen tritt Peter Jaensch mit seiner brandneuen Marke Holler Poller an. Das Holzspielzeug für Kleinkinder gefällt aber auch den Schenkerinnen und Schenkern.

Mehr als neun Monate wurden die ersten Spielzeuge der Marke von den Kindern einer Waldkita getestet. Und dabei wurde in zahlreichen Iterationen immer wieder optimiert, das Spielen von Kindern beobachtet und auf das Feedback von Erzieherinnen und Erziehern gehört. „Die meisten Unternehmen der Branche betrachten das Produkt nur bis zur Kasse. Lizenzen scheinen Absatzgaranten zu sein. Wie Kinder letzten Endes mit den Produkten spielen, wird da erfahrungsgemäß selten getestet oder ist zweitrangig“, so Unternehmensgründer, Designer und Familienvater Peter Jaensch.

Vom Kunststoffgiganten zum Holzhandwerk
Peter Jaensch selbst ist schon fast Urgestein der Spielwarenbranche. 15 Jahre lang war er an Schlüsselstellen der Produktentwicklung der Horst Brandstätter Group. Zunächst als Designmanager für Lechuza und Playmobil, später als Leiter der Produktentwicklung für die Marke Playmobil. In dieser Funktion hatte er natürlich auch mit dem Thema Lizenzen zu tun und hat das entsprechende Geschäft für die Zirndorfer auch mit in die Wege geleitet. Es ist der Systemgedanke in den Spielzeugen, der Jaensch fasziniert: Alles passt zusammen, man kann die Welt immer weiter ausdehnen und somit immer neue Spielszenarien kreieren.
Seit Mitte August ist nun das neue Baby „Holler Poller Holzspielzeug“ auf dem Markt. Und man sieht den Produkten ihren Gestaltungsanspruch an. Sie sind sehr schlicht und prägnant. Und auch hier steckt ein Spielsystem in der DNA. So haben die Fahrzeuge zum Beispiel eine Textilschlaufe, mithilfe derer sie miteinander verkettet werden können. So kann ein langer Zug an Autos, LKW, Traktoren und so weiter gebaut werden.
Vom Spielzeugkonzern, der ausschließlich Kunststoff-Massenartikel produziert hin zum handwerklich geprägten Holzspielzeug, gefinisht mit natürlichen Ölen – der Schritt ist auf dem ersten Blick nicht sehr naheliegend. Doch Jaenschs Erklärung hierzu leuchtet ein: „Als dreifacher Vater liegt mir die pädagogische Komponente in der Spielzeugentwicklung besonders am Herzen, ebenso wie ein ansprechendes Design in Form und Funktion. Ich sehe im Werkstoff Holz eine vielversprechende Zukunft für natürliches und damit kindgerechteres Spielzeug.“

Von Kindern getestet und immer wieder optimiert, so geht das Holler Poller Holzspielzeug in Produktion und dann zum Verkauf in Stoffbeutel.

Peter Jaensch

„Ich sehe im Werkstoff Holz
eine vielversprechende Zukunft
für kindgerechteres Spielzeug“

Peter Jaensch


Fahrzeuge als erster Schritt
Begonnen hat die Gestalterkarriere von Peter Jaensch im Automobilbereich – als Modelltischler bei Porsche. Und so schließt sich mit den ersten Produkten von Holler Poller gewissermaßen auch ein Kreis: Es sind getischlerte Fahrzeuge, made in Germany. Teils noch mit zahlreichen Handgriffen und persönlichem Engagement zur gewünschten Qualitätsstufe gebracht. Denn die junge Marke soll organisch wachsen. Zunächst sind die Produkte über den eigenen Webshop erhältlich. Zeit, Ideen und Fokus liegen auf dem Produkt selbst.

Nachhaltigkeit mitgedacht
Natürlich spielen auch Gedanken an die Nachhaltigkeit eine Rolle bei Holler Poller: Die Herstellung ist lokal und es werden nach Möglichkeit natürliche Werkstoffe verwendet. So sind die Holzoberflächen mit Naturölen behandelt und manche der Reifen werden, aus einem Blend mit 65 Prozent biobasiertem Material gefertigt. Die Spielzeuge sind so konstruiert, dass sie mehrere Kindergenerationen überstehen – und im Fall der Fälle mit einfachen handwerklichen Mitteln reparierbar sind.

Aus detaillierten Zeichnungen entstehen kindgerechte Holzspielzeuge

Nische als Chance
Es wirkt angesichts der schwierigen Marktlage, gerade im Premiumbereich, durchaus mutig, mit einer neuen kleinen und feinen Holzspielwarenmarke anzutreten. Doch Jaensch ist sich sicher: „Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt. Und exakt dieses Marktsegment „bewusstes Spielzeug“ möchte auch bedient werden. Massenmarkt dürfen andere machen“.

hollerpoller.de