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Generation Bio-Gläschen – Geschmackvoll

15. März 2017, 13:32

Mit Bio-Anbau hat die Familie Hipp neue Maßstäbe in der Herstellung von Baby- und Kleinkindnahrung gesetzt. Heute ist „Bio“ im Bereich Babynahrung nicht mehr wegzudenken – gut, wer den Boden bereitet hat.

Über 60 Jahre Bio-Anbau: Überzeugt von der Idee der ökologischen Landwirtschaft hat Claus Hipp 1956 damit begonnen, den familieneigenen, landwirtschaftlichen Betrieb „Ehrensberger Hof“ bei Pfaffenhofen auf Bio-Erzeugung umzustellen. Ökologische Landwirtschaft war damals in Deutschland überhaupt noch kein Thema und der Begriff „Bio“ ein Fremdwort. Anfangs noch von vielen belächelt, hat Claus Hipp als Bio-Pionier an seiner Vision festgehalten, den landwirtschaftlichen Bio-Anbau aus voller Überzeugung weiterentwickelt. Sein Sohn Stefan Hipp, selbst leidenschaftlicher Bio-Landwirt, erklärt im Interview den Bio-Gedanken im Familienunternehmen HiPP.

Herr Hipp, Eltern werden immer mobiler, halten sich und ihren Nachwuchs flexibel. Bio-Nahrung aus Gläschen wird diesem Trend gerecht: Auch der Inhalt entspricht dem Trend der Zeit …
Bei Babys und Kleinkindern zählt bei der Ernährung nur der Geschmack, Eltern interessieren sich hingegen vor allem für Herkunft, Herstellung, Qualität und Vielfalt. Aufgrund des zunehmenden Verbraucherinteresses nach fleischfreien Lebensmitteln haben wir gemäß der neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnisse eine vegetarische Menülinie auf den Markt gebracht. Sechs vegetarische Menüsorten ergänzen unser bestehendes Babyglas-Sortiment von über 100 Gläschen um weitere innovative Geschmackrichtungen. Bei uns können sich Eltern auf ein ernährungswissenschaftlich abgestimmtes Ernährungsangebot, eine altersgerechte Zusammensetzung und streng kontrollierte Bio-Qualität verlassen.

Inwiefern prägt HiPP über Generationen von Eltern den Stellenwert der traditionsreichen Marke?
Seit über 60 Jahren befassen wir uns aus Überzeugung mit der ökologischen Herstellung von Babynahrung und nicht, weil es gerade modern ist. Wir fühlen uns dem Bio-Anbau verpflichtet und wollen die Welt für nachfolgende Generationen lebens- und liebenswert erhalten. Der respektvolle Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen, das nachhaltige Wirtschaften und das Prinzip des ehrbaren Kaufmanns im Umgang mit Mitarbeitern, Vertragspartnern und Verbrauchern sind gelebte Werte und erklärtes Unternehmensziel. All unser Handeln richtet sich nach unserer Grundüberzeugung, die auch in der HiPP Ethik-Charta niedergeschrieben ist. Und wir werden weiterhin all unser Wissen und unsere Erfahrung im Bereich nachhaltige Landwirtschaft nutzen, um auch in Zukunft nur das Beste aus der Natur anbieten und das Beste für die Natur erhalten zu können.

Wie „verdient“ sich Ihr Unternehmen immer wieder aufs Neue die Akzeptanz bei den Eltern?
Mit Qualität, Transparenz, Nachhaltigkeit und dem gewissenhaften Einhalten des Markenversprechens. All dies erfahren die Konsumenten bei uns und sie spüren auch, dass unsere Mitarbeiter unsere Unternehmensphilosophie verinnerlicht haben. Mittlerweile liefern wir unsere Babynahrung in über 50 Länder weltweit. Mehr als eine Millionen Gläschen verlassen Tag für Tag unser Werk in Pfaffenhofen. Rund 8.000 Bio-Landwirte bauen auf etwa 80.000 Hektar Fläche Bio-Rohstoffe für uns an. Dabei sind wir als Hersteller von Bio-Babynahrung auf die Verfügbarkeit besonders hochwertiger Rohware aus intakten Ökosystemen angewiesen, biologische Vielfalt in unserer Welt ist dringend notwendig. Durch unverantwortliches menschliches Handeln nehmen die Pflanzen- und Tierarten sowie natürliche, artenreiche Lebensräume jedoch gravierenden Schaden. Auf unserem Hof erproben wir daher in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Naturschützern, wie der Schutz der biologischen Vielfalt mit praktischen Methoden umgesetzt und in den landwirtschaftlichen Alltag integriert werden kann.

HiPP hat einen Musterbetrieb für biologische Vielfalt auf dem familieneigenen Ehrensberger Hof eingerichtet. Wie können wir uns das genau vorstellen?
Zur Erhöhung der Artenvielfalt wurden alte Rassen, die vom Aussterben bedroht sind, angesiedelt. Auf dem Hof leben zurzeit Original Braunvieh in Waldweide-Haltung, Skudden-Schafe und die alte Hühnerrasse Appenzeller Spitzhauben. Um dem aktuellen Bienensterben entgegenzuwirken, kamen auch acht Bienenvölker hinzu. Verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise Insektenhotels, Behausungen für Zauneidechsen, Tümpel für Gelbbauchunken, sandige Flächen für bodenlebende Insekten sowie wilde Hecken schaffen nützliche Lebensräume und gleichen den Mangel an natürlichen Unterschlüpfen aus. 400 Nistkästen für Stare, Kauze und Fledermäuse sorgen für die nötige Populationsgröße für eine natürliche und effektive Schädlingsbekämpfung. Um neue Ökosysteme in der Landwirtschaft zu schaffen, wurden auf dem Hof unwirtschaftliche Flächen renaturiert. Im Rahmen von Kooperationsprojekten mit dem Naturschutzbund (NABU), dem Landesbund für Vogelschutz Bayern (LBV), Bioland und der Leibniz-Universität Hannover sowie der TU München/Weihenstephan werden Maßnahmen entwickelt und erprobt, die zukünftig in der ökologischen Landwirtschaft eingesetzt werden können.

www.hipp.de

Stefan Hipp

Das Familienunternehmen geht mit gutem Beispiel voran: Wo Bio drauf steht ist auch Bio drin. Bei HiPP versteht man sein Handwerk. Der Hof der Familie Hipp ist mittlerweile ein Musterbetrieb für biologische Vielfalt