Gemeinschaftsgut

31. August 2022, 14:57

Als Patrick und Corinna Links Eltern wurden, hatten sie hohe Ansprüche an Design, Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis der Spielsachen, Textilien und Accessoires, mit denen ihre Tochter aufwachsen sollte. Als sie diese nirgendwo erfüllt sahen, stiegen sie zusammen mit einem Freund kurzerhand selbst in die Produktion ein und gründeten die Marke Kindsgut.

Das ist jetzt fünf Jahre her, und das Trio – Dr. Bijan Niroomand ist inzwischen der Dritte im Bunde – hat den Schritt in die Selbstständigkeit bisher nicht bereut: „Manchmal können wir es kaum glauben, dass schon hunderttausende Familien in Europa unsere Produkte zu Hause haben. Und dann erinnere ich mich daran, wie hart und verantwortungsvoll wir alle dafür arbeiten und wie viel Liebe wir in unsere Firma und die Designs stecken. Das ist unsere Erfolgsformel!“, sagt Corinna Links, ehemalige COO bei Vertical Media, dem Verlag hinter „Gründerszene“.

Die Kindsgut-Produkte haben alle etwas gemeinsam: Sie sind nicht nur ästhetisch – sie vermeiden auch allesamt die Rosa-Hellblau-Falle, das heißt, sie sind bewusst genderneutral gehalten.

Wie viel Liebe in den Kindsgut-Produkten steckt, sieht man auf den ersten Blick: Das Sortiment umfasst hochwertige, durchdachte und pädagogisch wertvolle Artikel für Babys und (Klein-)Kinder. Sie sollen auf natürliche Art und Weise die kindliche Fantasie anregen und altersgerechten Spielspaß bieten. Zudem achten die Designer*innen von Kindsgut darauf, dass keines der Produkte gängigen Genderklischees entspricht. Vielmehr geht es dem Unternehmen darum, dass Kinder ihre Persönlichkeit ganz frei entfalten können, ohne durch gesellschaftliche Normen, die zum Teil schon beim Spiel greifen, beeinflusst zu werden. Nicht zuletzt sind die Spielsachen, Kissen, Decken und Gebrauchsgegenstände auch einfach schön anzusehen und sehr charmant (allen voran einer der Bestseller, ein Kindertöpfchen im Wal-Design), sodass sie auch die Eltern zum Schmunzeln bringen. „Uns ist wichtig, dass Kinder nicht mit Reizen überflutet, sondern behutsam an die Benutzung von Spielsachen herangeführt werden. Die Kindsgut-Produkte sollen die kindliche Fantasie anregen und gezielt die feinmotorischen Fähigkeiten unterstützen. Dass sie auch den Eltern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ist die Kür“, sagt Patrick Links, Geschäftsführer und Diplom-Kaufmann mit über zehn Jahren Erfahrung im Management.

„Wir haben uns
bewusst die Freiheit erhalten, es keinen Investoren recht
machen zu müssen.“

Apropos Lächeln: Das ist den Kindsgut- „Eltern“ Corinna und Patrick Links sowie dem „Gesetzeshüter“ der Firma, Volljurist Dr. Bijan Niroomand, auch bei der Arbeit wichtig. Die drei haben innerhalb kürzester Zeit nämlich nicht nur ein profitables Unternehmen mit siebenstelligem Jahresumsatz aufgebaut, sondern auch ein fünfzehnköpfiges Team, das rundherum glück-lick ist. Das liegt wohl an der zeitgemäßen und authentischen Unternehmensführung, die auf gesundes Wachstum in allen Unternehmensbereichen setzt. Dazu Patrick Links: „Der Wert eines Unternehmens bemisst sich nicht in der Anzahl der Menschen, die es beschäftigt. Betriebswirtschaftlich ist es viel spannender, ein Unternehmen aufzubauen und für stetiges Wachstum zu sorgen, ohne dass sich die Mitarbeiterzahlen exponentiell mit-entwickeln. Wir haben uns immer eigene Ziele gesetzt und uns bewusst die Freiheit erhalten, es nicht Investoren recht machen zu müssen. So konnten wir stets unserer Vision treu bleiben und Gewinne direkt in die Produktion neuer Ideen re-investieren.“

Eine dieser Ideen könnte sein, das Vertriebskonzept um einen eigenen stationären Kindsgut-Laden zu erweitern. Bisher basiert das nämlich auf einer E-Commerce-Strategie sowie dem Verkauf über den stationären Fachhandel. Das hat verschiedene Gründe – zum einen können so die Marge und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte besser gesteuert werden, zum anderen fällt keine Ladenmiete an, und das Unternehmen bleibt auch in Krisenzeiten flexibel, wie jüngst die Coronapandemie gezeigt hat. Vorstellungen, wie so eine stationäre Kindsgut-Welt aussehen könnte, haben die drei bereits. Eltern und ihre Kinder können sich jetzt schon darauf freuen, dass auch dies mit viel Herz umsetzt werden wird.

kindsgut.de