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Eco – Maxi-Cosi goes green

22. November 2021, 14:46

Nachhaltigkeit hat mittlerweile auch für die Hersteller von Kinder-Hartware Top-Priorität. Nicht zuletzt deshalb, weil ihre junge Zielgruppe danach verlangt. Bei Autokindersitzen, Kinderwagen & Co. werden alle Aspekte geprüft, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und klimafreundlich zu agieren. Rens Joosten, Product Marketing Director für Autokindersitze bei Dorel Juvenile Europe, erläuterte Lioba Hebauer, PR & Presse-Verantwortliche beim BDKH, wie nachhaltig Maxi-Cosi heute auftritt.

Herr Joosten, nennen Sie mir konkrete Beispiele dafür, wie die Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit bei Dorel praktisch umgesetzt werden.
Für Dorel Juvenile ist die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen natürlich ein großes Anliegen. Deshalb bringen wir nun Eco-Care-Produkte auf den Markt. Bei dieser Produktlinie verwenden wir recycelte Stoffe für die Herstellung unserer „Soft Goods“, der weichen Produktanteile.
Mit der Einführung des neuen Autokindersitzes Mica Pro Eco jetzt im November setzen wir Maßstäbe in puncto Sicherheit und Komfort und verwenden für Eco-Care 100 Prozent recycelte Stoffe. Das Modell Mica Pro Eco entspricht den höchsten i-Size-Sicherheitsstandards und kombiniert erstklassigen Komfort mit Innovationen für mehr Umweltfreundlichkeit, um den ersten nachhaltigen Autokindersitz seiner Art zu schaffen.
Um gleich zu Beginn die größte Wirkung zu erzielen, konzentrieren wir uns auf die größten Produktsegmente innerhalb des Unternehmens (Autokindersitze) und das größte Volumen. Dabei lautet unser Motto: „Das Versprechen für die Zukunft beginnt damit, dass wir heute damit anfangen.“

Gibt es bei Ihnen eigene Nachhaltigkeitsbeauftragte im Unternehmen? Und wie stark sind die Mitarbeiter in die CSR eingebunden?
An der Entwicklung neuer und auch nachhaltiger Produkte sind mehrere Abteilungen beteiligt wie Forschung & Entwicklung, Qualität oder Marketing. Nach-haltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmens-DNA, die sich um den Schutz unserer Kinder kümmert. Die Forderung nach Nachhaltigkeit steht auch in direktem Zusammenhang mit unserem Sicherheitsversprechen. Dafür wurden wir kürzlich von der Europäischen Kommission mit dem silbernen EU Product Safe-ty Award für das modulare Autokindersitz-Modell Maxi-Cosi Coral ausgezeichnet.

Der neue Maxi-Cosi Mica Pro Eco weist mit dem Eco Care- Label auf den Einsatz von recycelten Stoffen hin

„Das Versprechen für die Zukunft beginnt damit, dass wir heute damit anfangen“Rens Joosten

Gibt es denn auch Bereiche, wie zum Beispiel bei den Materialien eines Produkts, in denen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit mit jenen für Sicherheit und Funktionalität in Konflikt stehen?
Für die Herstellung von Autokindersitzen kommt nach wie vor ein hoher Anteil von Kunststoffen zum Einsatz. Wir würden stattdessen gern recycelte Materialien einsetzen. Die Kunststoffschalen für Autokindersitze sind jedoch für die Sicherheit unerlässlich und erfordern eine hundertprozentig stabile Qualität und Verarbeitung, die aktuell nur neues Material bietet. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern jedoch daran, eine hundertprozentige Sicherheit bei gleichzeitiger Recyclingfähigkeit zu erreichen. Dazu werden wir bald mehr berichten.

Was sind die größten Herausforderungen für den Hersteller eines „grünen“ Produkts?
Sicherheit ist ein Aspekt, bei dem wir keine Kompromisse eingehen – gleichzeitig ist es unser Ziel, den Kreislauf von Recyclingmaterial mit der Produktion neuer Artikel zu schließen. Die Verbraucher sind dazu bereit und die Industrie muss sich beeilen.

Welche Rolle spielt der Verleih oder das Leasing von Produkten wie zum Beispiel Kinderwagen in Ihren Überlegungen?
Die Verbraucher verlangen immer mehr Komfort – auch bei der Nutzung von Autokindersitzen und Kinderwagen. Derzeit sind Leasing und Miete lediglich eine finanzielle Dienstleistung, die die Bequemlichkeit von Anschaffung und Nutzung erhöht. Die Organisation des Rückgabezyklus und der Wiederverwendung aller Produkte ist die größte Herausforderung für die Branche. Wir führen derzeit ein Pilotprojekt in Australien durch, um skalierbare Geschäftsmodelle zu entwickeln, die sowohl den Eltern als auch der Umwelt und unserer Unternehmensphilosophie entsprechen.

Haben Sie festgestellt, dass junge Familien Kinderwagen oder Autokindersitze zunehmend auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit oder Umweltfreundlichkeit beurteilen? Werden sie davon in ihrer Kaufentscheidung beeinflusst?
Auf jeden Fall. Die Eltern der neuen Generation Z erwarten von führenden Marken, dass sie beim Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft eine Führungsrolle übernehmen. Als eine der vertrauenswürdigsten europäischen Autokindersitz-Marken nehmen wir dies ernst. Wir wollen hier keine Schönfärberei betreiben oder allgemeine Behauptungen aufstellen. Es ist wichtig, dass wir uns auf das konzentrieren, was wir bis dato immer geliefert haben: Premiumprodukte, die die beste Sicherheit bieten, mit modernem Design – und das jeden Tag ein wenig nachhaltiger.