Bücher – You can do this!

16. November 2020, 19:09

Sie schaffen das! Dieses Gefühl will die niederländische Autorin Xaviera Plooij den Leser*innen ihres neuen Schwangerschaftsratgebers „Oje, ich wachse! – Das Schwangerschaftsbuch“ vermitteln. Im Interview mit Astrid Specht verriet sie weitere Details.

Frau Plooij, es gibt unzählige Ratgeber für werdende Eltern. Was macht „Oje, ich wachse! Das Schwangerschaftsbuch“ zu etwas Besonderem?
Es ist Zeit, dass wir als Frauen unsere Schwangerschaft so sehen, wie sie sein sollte: etwas, worauf wir stolz sein können, eine Zeit, in der wir glänzen und uns mehr als Frau fühlen können als je zuvor! In dem Buch sind alle Informationen enthalten, die man beziehungsweise frau braucht, es ist modern, sagt nicht, was man tun muss, sondern hilft, eigene Entscheidungen zu treffen.
 
Wen sprechen Sie in Ihrem Buch an – eher die werdenden Mütter oder die Väter?
Dieses Buch ist für alle da, die in ein paar Monaten ein kleines Wunder in ihren Armen halten werden. Mütter und Väter! Natürlich kann kein Buch jemals den Rat eines Arztes ersetzen. Sehen Sie es deshalb als Ihren ultimativen Freund: den, zu dem man geht, wenn man zweifelt, wenn man Fragen hat oder wenn man einfach nur Baby-Infos lesen will. So habe ich das Buch auch geschrieben. Obwohl zahlreiche Experten ihr Wissen in diesem Buch geteilt haben und man 300 Seiten mit goldenen Ratschlägen in den Händen hält, werden die Leser*innen feststellen, dass es sich nicht wie ein Experte liest, der einem sagt, was zu tun ist.

Xaviera Plooij ist Co-Autorin und CEO der Marke „Oje, ich wachse!“. Ihr wichtigster Tipp für werdende Eltern: Nicht googeln. Das nährt nur unnötig Zweifel

Der Schwangerschaftsratgeber wurde nach Erscheinen in den Niederlanden sofort ein Bestseller

Ihr Buch bietet eine Fülle von Informationen. Welches Kapitel würden Sie den Leser*innen, die nur schnell etwas nachschlagen wollen, empfehlen?
Eigentlich ist das Buch 3-in-1. Im ersten Teil geht es um die wöchentliche Entwicklung des Babys. Im zweiten Teil geht es um all die typischen Schwangerschaftsbeschwerden. Man liest also nur diesen Abschnitt, wenn man Rat braucht oder wissen will, was man tun kann, wenn man einen dieser typischen Freudenmomente erlebt (lacht). Der dritte Teil ist der „Was-wie?-Erzähl-mir-mehr“-Teil, der alle Informationen gibt, die nötig sind, um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Schließlich soll die Schwangerschaft keine Belastung sein. Wer informiert ist, fühlt sich meist auch selbstbewusster.

In der aktuellen Situation fühlen sich viele Schwangere verunsichert. Wie kann Ihr Buch in einer so merkwürdigen Zeit Orientierung geben?
Akzeptieren Sie das Positive an diesem Unsicherheitsgefühl. Wenn jemand unsicher ist, sagt das eigentlich nur: Ich will das so gut wie möglich machen. Ich will das Beste für mein Baby. Das allein macht jemand schon zu einem großartigen Elternteil in spe. Aber … da ist es wieder: dieses Aber. Ich rate allen Leser*innen: Sammeln Sie Informationen, damit die negative Seite des Unsicherheitsgefühls (die Seite, die Sie dazu bringt, Dinge zu denken, die Sie nicht denken sollten und wodurch Sie sich schlecht fühlen) Sie nicht überwältigt. Wenn Sie gut informiert sind, wenn Sie Ihre eigenen Entscheidungen auf der Grundlage solider Informationen treffen, werden Sie das Gefühl haben, dass die negative Seite der Unsicherheit verschwindet.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Plooij!