Anzeige

Spieleverlage e.V: Spiele haben Konjunktur

23. Februar 2022, 15:21

Die im Deutschen Verband der Spielwarenindustrie e.V. als Spieleverlage e.V. organisierten Spieleverlage setzten auch im siebten Jahr ihren Wachstumskurs fort.

Nach einem überdurchschnittlich starken Jahr 2020 für Spiele und Puzzle, in dem die Pandemie für die Branche gleichsam als Booster wirkte, gelang es den wichtigsten Verlagen im deutschsprachigen Raum, auch 2021, trotz der Corona-Lockerungen, ein Umsatzplus von 4 Prozent* im deutschen Markt zu erzielen. Damit liegt das zweitumsatzstärkste Segment „Games“ auf dem Niveau des gesamten Spielwarenmarktes, der das Jahr 2021 mit einem Plus von 4 Prozent * abschließen konnte.

„Brett- und Kartenspiele, aber auch Puzzle und Trading Cards“, sagt Hermann Hutter, Vorsitzender des Spieleverlage e.V., „liegen seit Jahren im Trend. Die Corona-Pandemie hat dieser erfreulichen Entwicklung zusätzliche Nahrung gegeben.“ Auch der Geschäftsführer des DVSI zeigt sich überzeugt, dass man es mit einem Megatrend zu tun hat. „Die Pandemie zwang zwar die Familien an die Küchen- oder Wohnzimmertische“, so Ulrich Brobeil, „aber unsere Umfrage von November 2021 zeigt deutlich, dass das keine Eintagsfliege ist. 37 Prozent der Befragten wollen Spielen auch zukünftig einen größeren Stellenwert in ihrem Alltag einräumen.“ Der anhaltende Boom von Gesellschaftsspielen ist kein deutsches oder coronainduziertes, sondern ein globales Phänomen, wie die seit Jahren wachsende Zahl der Verlage und Neuheiten zeigt.
Neuheiten sind das Salz in der Suppe, aber auch Klassiker laufen. Sie waren es, die dem Markt in den zurückliegenden zwei Jahren entscheidende Impulse verleihen konnten. Daneben kommen ausgeklügelte, grafisch aufwändige und komplexe Spiele auf den Markt. Der Trend zu kooperativen Spielen setzt sich fort. Auch Zweier- und Escape Spiele boomen. Besonders gefragt waren 2021 erneut Kinderspiele, Kartenspiele und Reisespiele. Familien- und Erwachsenenspiele konnten ihr in den letzten Jahren stetig gewachsenes Niveau fast halten. Im Aufwind befinden sich derzeit Krimi-Spiele. Hier erweiterten viele Verlage ihr Portfolio, von Detektivspielen bis zu Rätsel-, sowie Krimipuzzle.
Die Störung der Lieferketten bekamen auch die Spieleverlage zu spüren. Rohstoffmangel auf dem Papiersektor, längere Produktionszeiten und vor allem Transportprobleme aufgrund fehlender Schiff- und Hafenkapazitäten belasten das Geschäft. Die Explosion der Rohstoffpreise und Transportkosten werden sich maßvoll in den Abgabepreisen für 2022 niederschlagen. Der Spieleverlage e.V. und der DVSI rechnen damit, dass der Markt für Spiele & Puzzle moderat wachsen wird. „Ich bin überzeugt“, so Herrmann Hutter, „das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Die Spiele-Szene wird größer, auch international.“

spieleverlage.com