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Branche: Simba Dickie Group – Mehr als erwartet

11. März 2023, 10:39

Trotz Energiekrise, Inflation und Überlagern im Handel ist der Umsatzrückgang der Simba Dickie Group geringer als erwartet, er liegt bei sieben Prozent für das Geschäftsjahr 2022. Der erreichte Gesamtumsatz in Höhe von rund 702 Millionen Euro wird vom Unternehmen durchaus positiv bewertet.

Die Simba Dickie Group hat 2022 einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 701,9 Millionen Euro erreicht“, fasste Manfred Duschl, CFO des internationalen Spielwarenherstellers, die Zahlen zur Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr zusammen. Im Vorjahr lag der realisierte Gesamtumsatz bei 754,1 Millionen Euro ein Rückgang also von etwa sieben Prozent.
Beim Rückblick auf das Jahr 2022 dominierte ein herausforderndes politisches und wirtschaftliches Umfeld, das durch verschiedene Faktoren geprägt war, auch die Entwicklungen der Simba Dickie Group. „Einerseits waren noch immer die wirtschaftlichen Auswirkungen aus der Pandemie zu spüren, andererseits bestanden nach wie vor im Handel Überlager aus dem Weihnachtsgeschäft 2021, die bis heute noch nicht auf ein normales Niveau zurückgegangen sind. Zudem stehen wir mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in einer daraus resultierenden Energiekrise, deren Auswirkungen noch nicht komplett absehbar sind. Last but not least hat die Inflationsrate in vielen Ländern zehn Prozent erreicht oder sogar überschritten. In dieser Situation“, so Manfred Duschl, „ist der von der Simba Dickie Group erreichte Gesamtumsatz mehr als man erwarten konnte und als durchaus positiv zu werten.“

Die drei Geschäftsführer Florian Sieber, Manfred Duschl und Uwe Weiler (v.l.) sehen sich dank der breiten Produktpalette krisenresistent und stabil für die Zukunft gerüstet.

Manfred Duschl, CFO Simba Dickie Group

„In 2023 beginnen wir auf erneuerbare Energien umzusteigen.“

Manfred Duschl,
CFO Simba Dickie Group


Die Umsätze der Produktlinien in den Bereichen „Outdoor“, „Spiele“ und „Malen nach Zahlen“ hatten während der Pandemie überdurchschnittliche Steigerungsraten. Sie sind nun auf das Niveau vor der Pandemie zurückgegangen und liegen damit schlechter als der Marktdurchschnitt. „Die Entwicklung der übrigen Umsätze war in allen Ländern, in denen die Simba Dickie Group tätig ist, über alle Produktlinien und Vertriebsschienen annähernd gleich. Hier gab es weder nach oben, noch nach unten merkliche Abweichungen. Wie im Vorjahr haben die einzelnen Gruppen der Simba Dickie Group 2022 annähernd gleichermaßen zum Gesamtumsatzerfolg beigetragen. Die Simba Gruppe mit den Gesellschaften in Fürth und Hongkong sowie den Gesellschaften Zimpli Kids und Corolle hat 2022 einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 116 Millionen Euro erreicht. Im Vorjahr waren es 126,6 Millionen Euro. Die Dickie Gruppe mit den Gesellschaften in Fürth und Hongkong sowie den Gesellschaften Tamiya Carson und Jada kam 2022 auf einen konsolidierten Gesamtumsatz von 208,1 Millionen Euro. Im Vorjahr belief sich der Gesamtumsatz in dieser Gruppe auf 230,8 Millionen Euro. Die Smoby Gruppe mit der Gesellschaft Big erreichte gegenüber dem Vorjahr mit 124,2 Millionen Euro 2022 einen konsolidierten Gesamtumsatz von 111,6 Millionen Euro. Bei den weiteren Gesellschaften der Simba Dickie Group im In- und im Ausland einschließlich der Produktionsgesellschaften, die als Cost-Center nahezu ausschließlich für andere Gesellschaften der Gruppe tätig sind, betrug der konsolidierte Gesamtumsatz 2022 266,2 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr mit einem Gesamtumsatz von 272,4 Millionen Euro war in dieser Gruppe mit 2,2 Prozent der geringste Umsatzrückgang zu verzeichnen“, so Manfred Duschl.
Der internationale Anteil der Simba Dickie Group hat sich zum Vorjahr nicht verändert. Er liegt bei 75 Prozent. Auch die Top 3 Länder beim Umsatzranking sind mit USA, Frankreich und Italien unverändert geblieben. „Das Jahr 2023 bleibt eine Herausforderung“, sagt Manfred Duschl mit Blick in die Zukunft. „Entscheidend für die Entwicklung 2023 wird sein, wie schnell die Rezession mit allen negativen Begleiterscheinungen überwunden werden kann.“
Die Simba Dickie Group hat im Jahr 2022 Investitionen in einer Größenordnung von 40 Millionen Euro getätigt. Vom Gesamtinvestitionsvolumen entfielen dabei rund zehn Millionen Euro auf Investitionen in Werkzeuge für neue Produkte und Produktneuentwicklungen. Rund zehn Millionen wurden in neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen in allen Produktions- und Logistikeinheiten der Simba Dickie Group investiert. Der Schwerpunkt bei den Investitionen im Maschinenbereich lag auf der Effizienz und Optimierung von Prozessen.
In die IT wurden 2022 insgesamt rund fünf Millionen Euro investiert. Hervorzuheben ist im IT-Bereich die SAP-Anbindung von Smoby Toys in Frankreich. Sie wurde Anfang des Jahres 2022 begonnen und soll mit Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. Mai 2023 abgeschlossen sein.
Weitere Investitionen gingen in die Erweiterung der Lagerkapazitäten am Logistikstandort der Simba Dickie Group in Sonneberg/Thüringen. Rund zwölf Millionen Euro sind in den Bau einer weiteren etwa 5.000 Quadratmeter großen Lagerhalle geflossen.

Geplante Investitionen und Maßnahmen 2023

Das für 2023 budgetierte Investitionsvolumen beläuft sich auf 35 bis 40 Millionen Euro, rund die Hälfte davon entfällt auf Deutschland. Ein Schwerpunkt der Planungen für 2023 liegt in der konsequenten und verstärkten Fortsetzung der Investitionen in Werkzeuge für neue Produkte und Produktlinien sowie auf Investitionen in neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen zur Hebung von Rationalisierungspotenzialen. Darüber hinaus stehen weitere wichtige Investitionen im IT-Bereich an. Geplant ist die SAP-Anbindung der Tochtergesellschaft in den USA.
Unabhängig davon werden an den verschiedenen Standorten Einsatzmöglichkeiten von erneuerbaren Energien geprüft und mit deren Umsetzung begonnen.

simba-dickie-group.com

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