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Branche – Schreckgespenst digitale Transformation

3. Februar 2021, 12:12

Nicht erst seit Corona treibt der digitale Wandel Unternehmer und Händler in der Spielzeugbranche vor sich her. Die meisten sehen die Notwendigkeit, doch die Hürden „Wie?“, „Wann?“ und „Was wird das kosten?“ scheinen hoch. Prof. Dr. Dennis Lotter ist ein echter Ghostbuster – er nimmt dem oft schwer greifbaren Gespenst „digitale Transformation“ den Schrecken. In seinem aktuellen Buch gibt er sein Wissen weiter.

Spätestens 2020 dürfte jedem Hersteller und Händler klar geworden sein, dass die digitale Transformation nicht nur ein Hype ist. Spätestens seit dem ersten Lockdown kann niemand mehr leugnen, dass eine solide, gut strukturierte und gleichzeitig (inter-)aktive digitale Präsenz, über die man mit Kunden, Partnern und Endverbrauchern in Kontakt bleibt und Produkte verkauft, überlebensnotwendig geworden ist. Doch Einsicht allein reicht nicht mehr aus, jetzt ist Tatkraft gefragt, um in dieser Zeit, die von drastischen Veränderungen geprägt ist, zu bestehen. Aber wie begegnet man den Herausforderungen, die der digitale Wandel stellt? Wie setzt man ihn in Gang? Welche Werkzeuge sind hilfreich? Wie steuert man diesen Prozess? Und vor allem: Was bedeutet digitale Transformation wirklich?
Dennis Lotter, Gründer des Instituts für Sustainable Leadership & Change (ISLC) , hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf genau diese Fragen Antworten zu finden. Darüber hinaus jagt er mit viel Elan und Leidenschaft die Schreckgespenster der Wirtschaft. Als Keynote Speaker und Trainer holt er Menschen aus ihren Komfortzonen und begleitet sie als Berater und Coach durch digitale Veränderungsprozesse hindurch. Seine Mission: Unternehmen bewegen, sich selbst zu bewegen.

Prof. Dr. Dennis Lotter

Er hat über 15 Jahre Erfahrung rund um das Thema digitale Transformation gesammelt und gibt die daraus entwickelten Konzepte in seinem aktuellen Buch „Digital Transformation Design – 33 Prinzipien wie Sie Organisationen ins intelligente Zeitalter führen“ an transformationswillige Leser weiter.
Mit einem charmanten Mix aus Theorie, Praxis und Story und mit lebendig geschriebenen Texten holt Dr. Lotter seine Leser ab und vermittelt ihnen auf ganz leichtfüßige Art jedes einzelne Prinzip. Der spielerische Ton lenkt jedoch nicht vom tiefen Sinn der Botschaften ab. So fordert Dr. Lotter schon im ersten Kapitel vor allem Führungskräfte zu einer intensiven Innenschau auf und dazu, alte Denkmuster, Wertesysteme und Leitmotive, die dem eigenen Unternehmen zugrunde liegen, zu hinterfragen. Nicht ganz einfach, vor allem für Hersteller und Händler mit gewachsenen Traditionen und ruhmreicher Vergangenheit. Letztendlich sollte klar werden, dass es nichts bringt, sich auf alten Erfolgen und einem Wertesystem von gestern auszuruhen. Dafür hat sich zu viel verändert und wird sich noch verändern aufgrund der hohen Volatität, Ungewissheit, Komplexität und Ambivalenz, kurz VUKA, unserer Zeit. Auf diese muss man sich einstellen und flexibel reagieren können.
Auch die weiteren Prinzipien stellen althergebrachte Denkweisen auf den Kopf. So muss Scheitern erlaubt sein, nach dem Motto: Fail fast, fail better. Heißt so viel wie, je schneller eine Idee scheitert, desto schneller kann die Fehlerquelle ermittelt und eliminiert werden. Die Kunst besteht also darin, einen Fehler nicht zweimal zu begehen, sondern schon aus dem ersten Mal zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Das geht natürlich nur, wenn eine Organisation eine Fehlerkultur zulässt.
Lotter plädiert überhaupt für eine Generalüberholung der Geschäftskultur. Hier müssen sich Hersteller und Händler zum Beispiel fragen, ob das, was sie nach außen ausstrahlen, auch im Inneren gelebt wird. Kunden spüren und mögen Authentizität. Wer Nachhaltigkeit nach außen kommuniziert, das aber nicht auch innen umsetzt, zum Beispiel durch eine klimaneutrale Produktion oder Auslieferung wird auf lange Sicht von Kunden abgestraft.

Das Buch von Prof. Dr. Dennis Lotter ist eine Werkzeugkiste, mit deren Hilfe sich digitale Transformationsprozesse gestalten lassen

In dem Buch werden noch viele weitere Ideen und Konzepte vorgestellt, mit denen Hersteller und Händler sich selbst, ihr Business und ihren Fortschritt auf dem Weg zu einer agilen Digitalstrategie überprüfen können. Ihre Erkenntnisse halten sie dann im Herzstück des Buches, dem „Digital Transformation Design Canvas“ fest. Diese grafische Darstellung der „Transformationsfelder“ ist äußerst hilfreich, um den Wandlungsprozess abzubilden und sich buchstäblich vor Augen zu führen. Dennis Lotter fasst zusammen: „Ausgangspunkt für eine gelingende Veränderungsinitiative ist ein gemeinsames Verständnis von dem, was digitale Transformation konkret verändern soll. Dazu benötigen alle Beteiligten einen klaren Orientierungsrahmen und den bietet mein Digital Transformation Design Canvas. Er erläutert auf einer einzigen Seite, was Digitale Transformation ist und welche Entwicklungsfelder systematisch bearbeitet werden sollten. Jeder kann dabei andere Prioritäten setzen. Ausgehend vom „Wo stehe ich“ über das „Welchen Schritt gehe ich zuerst“ bis hin zum digital transformierten Unternehmen.“

www.institut-slc.de