Anzeige

Branche – Guter Lauf

13. Mai 2019, 16:45

In allen wesentlichen Geschäftsbereichen hat die Ravensburger Gruppe im vergangenen Jahr zugelegt und sich damit positiver als die überwiegend stagnierenden internationalen Spielwarenmärkte entwickelt. Bestseller war die innovative Eigenentwicklung „GraviTrax“.

Um 4,3 Prozent (währungsbereinigt 4,9 Prozent) wuchs der Umsatz der Gruppe im vergangenen Jahr auf 491,2 Millionen Euro*. Vor allem in Deutschland und in den USA waren deutliche Zuwachsraten zu verzeichnen. So stieg der Umsatz der Ravensburger Spielwaren in Deutschland 2018 um 6,9 Prozent auf 141,9 Millionen Euro, der Abverkauf aus dem Handel ging ebenfalls um 6,9 Prozent nach oben. Ravensburger verbesserte dadurch seinen Marktanteil und steht an dritter Stelle im deutschen Spielwarenmarkt. Bei den Warengruppen Spiele, Puzzles und Kreativprodukte ist das Unternehmen nach eigener Aussage Marktführer in Deutschland.
Auch 2018 war die Kugelbahn GraviTrax d e r Verkaufsrenner, weitere Bestseller waren das 3D-Puzzle Porsche 911 R und „tiptoi Create“, eine Weiterentwicklung des audiodigitalen Lernstifts, der nun auch Kinderstimmen aufnehmen kann. Sechsstellige Absatzzahlen erreichten Kinderspiele wie die „Kakerlakak“-Reihe. Auf der Spielwarenmesse präsentierte Ravensburger nun eine weitere Innovation, die bildschirmlose Spielzeugkonsole „toi+“, eine Eigenentwicklung, die Ende 2019 in den Handel kommen soll. Kernstück ist der „Core“, ein knapp handtellergroßer Kern mit Sensoren, Prozessor und Lautsprecher, der in verschiedene Spielzeuge, vom Bewegungsspiel bis zum Logiktrainer, eingesteckt wird.

Im Ausland, wo die Spielwaren von Ravensburger um 3,9 Prozent auf 276,3 Millionen Euro zulegten, trägt das USA-Geschäft Früchte. Das vor allem auch durch die Akquisition zweier amerikanischer Spielwarenhersteller. Die Marke Wonder Forge mit ihrem neuen Brettspiel „Disney Villainous“ und die Denkspielmarke ThinkFun mit Titeln wie „Gravity Maze“ und „Rush Hour“ trugen merklich zum Wachstum des Ravensburger USA-Geschäfts bei.
Im Buchgeschäft wuchs Ravensburger mit einem Plus von 7,7 Prozent auf insgesamt 68,7 Millionen Euro schneller als der deutsche Kinder- und Jugendbuchmarkt, der im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent* zulegte.
In Sachen Handel hat Ravensburger seine Strategie neu ausgerichtet und formiert seine Vertriebe um. Die bislang getrennten Vertriebsorganisationen für Spielwaren und Bücher sollen zu einer gemeinsamen Organisation zusammengeführt, der Vertrieb soll künftig marken- und produktübergreifend ausgerichtet werden. Dies soll Ravensburger im Handel ein größeres vertriebliches Gewicht, den Händlern einen effizienteren, besseren Service des Unternehmens verschaffen. Außerdem wird die durch Firmenzukäufe komplex gewordene Ravensburger Organisationsstruktur verschlankt.