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Branche – DVSI Index 2020

27. Januar 2020, 16:57

Die Erhebung zum DVSI-Index findet nun schon zum fünften Mal statt. Eine Branchenstudie „aus erster Hand“ aufzulegen, geschieht jährlich auf Initiative des Verbandes der Deutschen Spielwaren-Industrie, DVSI. Die aktuelle Erhebung 2019/2020 widmet sich unter anderem allen Aspekten der ökologischen Nachhaltigkeit in der Spielwarenindustrie.

Der DVSI-Index gilt mittlerweile in der Spielwarenbranche und vor allem auch in der Öffentlichkeit als Branchenbarometer mit hoher Aussagekraft. Die aktuell 221 Mitglieder des DVSI, abgesehen von den 21 Fördermitgliedern aus Bereichen wie Handel, Medien und Verbänden, sind aktiv produzierende Unternehmen der Branche und machen nach eigenen Schätzungen rund 80 Prozent des Umsatzes der deutschen Spielwarenindustrie aus. Dazu DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil: „Von den zur Befragung eingeladenen 200 Mitgliedsfirmen nahmen 85 Unternehmen an der Studie 2019/2020 teil, was einer Rücklaufquote von 43 Prozent und damit einer neuen Bestmarke entspricht. Damit ist unsere Datenbasis deutlich besser als im Vorjahr, wodurch sich ein noch repräsentativeres Bild der aktuellen Lage und künftiger Entwicklungen in der Branche ergibt.“

Auf Druck der Öffentlichkeit und der weltweiten Jugend-Protestbewegung Fridays for Future werden Unternehmen vermehrt aufgefordert, ihrer ökologischen Veranwortung nachzukommen (Quelle: Quelle:„Agenda 2030: Ziele für eine nachhaltige Entwicklung weltweit“, Presse und Informationsamt der Bundesregierung, Online)

Gerade die Spielwarenindustrie ist im Kontext der Öffentlichkeit gefordert, hinsichtlich Produktion und Prozessoptimierung nachhaltige Aspekte aufzunehmen und umzusetzen (Quelle:Uwe Hannig / Philipp Tachkov (2011), „Nachhaltige Unternehmensführung lohnt sich“, S.1, Online Paper)

Das Thema Nachhaltigkeit steht im Fokus der Betrachtung. „Für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist es nicht ausreichend, sich allein am ökonomischen Prinzip der Gewinnmaximierung beziehungsweise des Shareholder-Values zu orientieren, die Unternehmen müssen sich vermehrt anspruchsvolle soziale und ökologische Ziele setzen“, unterstreicht Brobeil. Entsprechend hat jüngst auch der Dachverband der führenden amerikanischen Unternehmen neue Grundsätze für nachhaltiges Handeln definiert. Zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit verfolgen nachhaltig orientierte Unternehmen als ganzheitliches Konzept drei Zieldimensionen (siehe unten stehende Abbildung), die miteinander in Wechselwirkung stehen:
Die hier genannten und klar definierten unternehmerischen Nachhaltigkeitsziele finden sich auch in verschiedenen Punkten der 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedeten übergeordneten und weltweiten Sustainable Development Goals wieder.
Die Diskussionen um die Vereinbarkeit von Ökologie/Nachhaltigkeit und Ökonomie prägen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in hohem Maße. Laut des ARD-Deutschlandtrends von September 2019 geht zwei Drittel der Deutschen Klimaschutz sogar vor Wirtschaftswachstum!

Der Umwelt- und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Franz-Josef Radermacher, vor Jahren Referent auf einer DVSI-Mitgliederversammlung und Mitglied im Club of Rome, spricht sogar davon, dass dem klimaneutralen Verhalten von Unternehmen, Organisationen und Individuen heute eine zentrale Rolle zufällt. „Entsprechend ist auch die Spielwarenindustrie gefragt. Der DVSI hat Ende März 2019 mit der Unterstützung der bio!TOYS Konferenz ein erstes Zeichen gesetzt, das die Branche ‚verstanden‘ hat“ konstatiert Verbandschef Ulrich Brobeil. „Mit dem DVSI-Index gehen wir dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit durch folgende Leitfragen näher auf den Grund: ‚Welche Bedeutung hat umweltfreundliches Wirtschaften für Ihr Unternehmen? Welche Maßnahmen haben Sie bereits ergriffen? Wo liegen Ansätze für künftige Aktivitäten?‘

Verbraucher äußern sich heute klar dazu, welche Aspekte ihnen während des Einkaufs in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit wichtig sind (Quelle: Statista Verbraucherstudie 2016 / 2019 in Deutschland, Online Grafik)

Verbraucher erwarten von der Spielwarenindustrie das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit (Quelle: Johann Dréo , Developpement_durable.svg ”, Online Grafik ; derivative work: Sebastian Wallroth CC BY SA 2.0)

Der Umwelt- und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Franz-Josef Radermacher, vor Jahren Referent auf einer DVSI-Mitgliederversammlung und Mitglied im Club of Rome, spricht sogar davon, dass dem klimaneutralen Verhalten von Unternehmen, Organisationen und Individuen heute eine zentrale Rolle zufällt. „Entsprechend ist auch die Spielwarenindustrie gefragt. Der DVSI hat Ende März 2019 mit der Unterstützung der bio!TOYS Konferenz ein erstes Zeichen gesetzt, das die Branche ‚verstanden‘ hat“ konstatiert Verbandschef Ulrich Brobeil. „Mit dem DVSI-Index gehen wir dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit durch folgende Leitfragen näher auf den Grund: ‚Welche Bedeutung hat umweltfreundliches Wirtschaften für Ihr Unternehmen? Welche Maßnahmen haben Sie bereits ergriffen? Wo liegen Ansätze für künftige Aktivitäten?‘
Die Bewertung des ökologischen Nachhaltigkeitsbewusstseins fällt unter den Befragten bei besonders jenen positiv aus, die mit natürlichen Materialien arbeiten wie Holzspielwarenhersteller oder aufgrund ihrer sensiblen Zielgruppe den Anbietern von Baby- und Kleinkindartikeln. „Die genannten Unternehmen achten schon länger auf entsprechende Aspekte in ihrer Fertigung“, so Brobeil. „Aber ökologische Nachhaltigkeit lässt sich nur dann konsequent erreichen, wenn es klar definierte Ziele gibt. Daran werden wir vermehrt arbeiten.“

dvsi.de