Anzeige

Branche – Auf einem guten Weg

13. Mai 2019, 16:31

Rund 79 Millionen Euro weltweit, eine Million Euro mehr als im Vorjahr, erwirtschaftete Bruder Spielwaren im Jahr 2018. Auch 2019 wollen die Fürther auf analoge Spielwerte setzen.

Setzt auf analoge Spielwerte und Eigenkreativität: Paul Heinz Bruder, geschäftsführender Gesellschafter Bruder Spielwaren

Hintergrund des Erfolges sei die anhaltende starke Konjunktur in den deutschsprachigen Ländern gewesen. „Die guten Zahlen dort konnten die schwierigeren, sagen wir herausfordernden Rahmenbedingungen im amerikanischen und teils südeuropäischen Raum sowie auch einige prägnante Verschiebungen in der Handelslandschaft kompensieren“, so der geschäftsführende Gesellschafter Paul Heinz Bruder. Selbst in zunehmend heterogenen Märkten sei die Entwicklung seines Unternehmens daher solide.
Stabiles, kontinuierliches Wachstum aus eigener Kraft, darauf setzt das Unternehmen auch 2019 und die Zeichen dafür stehen gut. Rund 70 Prozent der Bruder-Spielwaren sind weiterhin vor allem für den Export in gut 60 Länder der Erde bestimmt, rund drei Viertel davon werden in den EU-Ländern erwirtschaftet, die damit den ausländischen Kernmarkt bilden.
Obwohl der Trend zum Online-Handel gerade in Deutschland weiterhin ungebrochen sei, sei der stationäre Spielwarenhandel für Bruder weiterhin von großer Bedeutung. Und gemeint ist damit nicht nur der reine Spielwarenfachhandel, sondern auch Anbieter eines breiten Konsumartikelspektrums wie Drogeriemärkte, Lebensmittelketten oder Baumärkte. Daran wolle man bei Bruder auf jeden Fall festhalten. Der Kampf um den Endkunden sei zwar sehr hart geworden, doch das Fürther Unternehmen sei gewappnet und auf einem guten Weg, wie Paul Heinz Bruder betont.
Generell hat der Hersteller hochwertiger Spielfahrzeuge im einheitlichen Maßstab 1:16 in allen Produktsegmenten zugelegt. In der hauseigenen Entwicklungsabteilung mit 14 Mitarbeitern entstanden auch für 2019 zahlreiche Neuheiten, die dem Bedürfnis nach kindgerechtem Spielen gerecht werden. Das Firmenmotto „Im Kleinen wie der Große“ wird zuverlässig umgesetzt. „Unsere jungen Kunden haben die realen Fahrzeuge als Vorbild vor Augen, wir hören mit Begeisterung, dass die Kinder in den Bruder-Produkten genau diese Vorbilder wiederfinden.“ Die Strategie, weiter konsequent auf das analoge, eigenkreative Spiel der Kinder zu setzen, zeigt sich in den Neuheiten, die Bruder Spielwaren auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt hat.
In der bworld beispielsweise gibt es fünf neue Themensets, in denen sich die Spielfiguren im Maßstab 1:16 noch realistischer bewegen. Die Sets „Motorradwerkstatt“, „Krankenhaus“, „Autowerkstatt“, „Pferdestall“ und „Polizeistation“ bestehen aus farbig bedruckten, stabilen Kunststoff-Wandelementen, die mit einem kindgerechten Stecksystem ganz simpel auf- und umzustellen sind. Enthalten sind auch Spielzubehör sowie eine oder zwei Spielfiguren aus der gängigen bworld-Reihe.

Um Kindern kreativen Raum zum Spielen zu geben, wurden jetzt auch drei Produkte im neutralen Eigendesign unter der Eigenmarke Bruder konzipiert. Die zwei Baumaschinen und ein Sportwagencoupé unterliegen keiner Altersbeschränkung.
Eine weitere Neuheit sticht durch ihre wuchtige Erscheinung sofort ins Auge. Die Prinoth Pistenraupe Leitwolf hat eine Menge Funktionen und lässt auch optional dazu erhältliche bworld-Figuren mitfahren. Im Landwirtschaftsbereich fällt das Modell John Deere Rundballen-Presswickelkombination C441R auf. Der funktionierende Pickup ist beweglich und höhenverstellbar. Durch die Klappe an der Oberseite können mitgelieferte Strohballen eingelegt werden. Das neu entwickelte Fördersystem transportiert die Strohballen vom Pressraum auf die Wickeleinrichtung, der drehbare Folienwickler schließt den Erntevorgang schließlich ab.
Bei den LKW stehen zwei Ausführungen im Fokus: der MAN TGS Abschlepp-LKW mit Roadster und Light & Sound Modulen und der MAN TGS Kran LKW mit drei Altglascontainern und Flaschen.