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Coverstory littlehipstar – Bewusster Konsum

25. Februar 2022, 15:36

littlehipstar.com wurde 2013 ursprünglich als Online-Shop für außergewöhnliche Kinderkleidung und -accessoires konzipiert, doch dann entwickelte sich das Start-up innerhalb weniger Jahre zu einer der beliebtesten Plattformen für hochwertige Baby- und Kinderprodukte im Netz. Das Geheimnis? Verantwortungsvoller e-Commerce.
Ein Widerspruch, der funktioniert.

Schon bei der Gründung setzte Firmenchefin Ceyda Avunduk auf langlebige, schadstofffreie Produkte. Die Designs sollten schlicht und modern, die Verarbeitung hochwertig sein. Mit steigendem Erfolg wuchs auch der Anspruch der zweifachen Mutter, ihren Kunden eine noch breitere Palette an verantwortungsvoll produzierten Premium-Kindersachen anzubieten. Eltern sollten auf littlehipstar.com alles für einen coolen und eben nachhaltigen Lifestyle mit Babys und Kindern finden.
Acht Jahre später, im November 2021, setzt das Unternehmen am Black Friday dann auf das Motto „Shoppen, als gäbe es ein Morgen“. Ein Tag, an dem üblicherweise mit extremen Rabatten und Sonderangeboten geworben wird und an dem sich die wenigsten Gedanken darüber machen, welche Folgen ihre Shoppingexzesse eventuell für die Zukunft haben könnten. littlehipstar machte genau das Gegenteil: Der Online-Store für Familien und Kinder rief in einer Kampagne dazu auf, lieber verantwortungsbewusst zu shoppen. Niemand sollte zu überflüssigen Käufen animiert werden. Was zunächst nach einem Widerspruch für einen e-Commerce Händler klingt, ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. littlehipstar grenzt sich ganz bewusst von Greenwashing ab und geht noch einen Schritt weiter: Hier steht verantwortungsvolles Handeln im Zentrum aller Unternehmensentscheidungen. 

Qualität statt Quantität

Wer heute den Online-Shop besucht, entdeckt eine Vielzahl an Trendmarken, die genau den Kriterien der Firmengründerin entsprechen: mini rodini, Stapelstein oder Bobo Choses sind nur drei von insgesamt 50 Marken, die es auf die Plattform geschafft haben und sowohl bei Design und Praktikabilität als auch bei der nachhaltigen Herstellung punkten. Für Kunden sind diese nachhaltigen Artikel sofort auf einen Blick zu erkennen – ganz im Sinne eines serviceorientieren und bequemen Shoppingerlebnisses, für das littlehipstar 2019 mit dem Shop Usability Award ausgezeichnet wurde. 

Die Feuerwehr und der Krankenwagen von Kid‘s Concept sind aus FSC-zertifiziertem Holz.
Mit dem „World Map“ Teppich und Pouf (maschinenwaschbar) von Lorena Canals geht‘s auf Reisen um die ganze Welt.

Für Eltern steht bei den Produkten, die sie für ihre Kinder kaufen immer häufiger Qualität statt Quantität im Vordergrund. Sie kaufen lieber weniger Sachen, die müssen dann aber den eigenen hohen Ansprüchen genügen. Zusätzlich wird der Faktor „Nachhaltigkeit“ bei der Entscheidung für oder gegen ein Produkt immer wichtiger. littlehipstar hat das frühzeitig erkannt und umgesetzt.
Verantwortungsvoller e-Commerce bedeutet für die beiden Gründer*innen Ceyda Avunduk und Adrian Vogel jedoch weit mehr, als nur das entsprechende Sortiment anzubieten. So werden beispielsweise Produkte, die wirtschaftlich zwar sehr erfolgreich sind, aber zu oft retourniert werden, aus dem Programm gestrichen, weil Rücksendungen die Umwelt belasten. Bei der Zusammenarbeit mit Partnern setzt das Unternehmen daher ausschließlich auf Marken, die ebenfalls eine nachhaltige Firmenphilosophie verfolgen. Auf diese Weise soll langsam, aber kontinuierlich ein Wandel in der gesamten Branche angeregt werden.  

Platz für alle Freunde bietet der Aufbewahrungskorb aus Baumwolle von Trixie.

Familienorientiert

Dieser Leitgedanke der unternehmerischen Verantwortung wird sogar noch eine Stufe weiter gebracht: „A happy place for families“, so beschreibt sich littlehipstar selbst. Dahinter steckt das Ziel, das Leben von Familien nachhaltig zu verschönern, auch abseits des Verkaufs. Deshalb sucht littlehipstar immer wieder nach Mitteln und Wegen, Familien langfristig zu unterstützen. Mit „Famport“ hat littlehipstar ein eigenes, flexibles Jobprogramm für Mütter und Väter entwickelt, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert und Eltern aktiv bei Rückkehr in die Berufstätigkeit unterstützt. Kein Wunder, dass das mittlerweile 20-köpfige Team vorrangig aus Eltern besteht. 

Mit dem Pferde-Kuschelkissen aus Leinen von Ferm Living Kids lässt sich‘s gemütlich träumen.
Pure Junior Bett aus Eichenholz und Baldachin aus Bio-Baumwolle vonNobodinoz

Im Frühjahr 2022 wird dieses außergewöhnliche Projekt erstmals auch öffentlich zugänglich sein. Unter famport.com launcht littlehipstar ein Jobportal für Eltern und familienfreundliche Unternehmen, die im Sinne eines Matchingsystems „verkuppelt“ werden. Das Angebot richtet sich auf der einen Seite an Unternehmen, die Mütter und Väter als Arbeitnehmer wertschätzen. Auf der anderen Seite werden Eltern angesprochen, die in der Elternzeit Geld dazuverdienen wollen, die sich einen soften Wiedereinstieg wünschen, die Branche wechseln oder noch einmal richtig durchstarten möchten. Ziel ist es, Familien in ihrem Spagat zwischen Berufstätigkeit und Elternsein zu unterstützen und gleichzeitig ein Umdenken in der gesamten Branche anzustoßen. 

Vera Velvet Mini Croquet Geschicklichkeitsspiel aus Holz von Nobodinoz

Wissen & Unterstützung

„littlehipstar stories“ ist ein weiteres Beispiel für das verantwortungsvolle Handeln des e-Commerce Stores, das in Kürze gelauncht wird. Dahinter verbirgt sich ein Unternehmensblog für Familien, mit Tipps und Tricks für den Alltag mit Kids, mit Hintergrundstorys und vielen Informationen, die das Leben einfacher und schöner machen sollen und zu einem bewussten Konsum anregt.
Die Aktion „littlehipstar hilft“ wurde im vergangenen Jahr anlässlich der Flutkatastrophe an der Ahr gegründet und unterstützt seitdem private und öffentliche Einrichtungen zur Kinderbetreuung mit Sachspenden aus Retouren. Ein Engagement, dass in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll.

Von gemütlich bis aktiv: Mit dem Oasis Sitzsack bietet Nobodinoz für jeden etwas.

Volle Verantwortung

Apropos Retouren: Auch bei Rücksendungen ist littlehipstar verantwortungsvolles Handeln wichtig. Die Produkte werden über den eigenen Second-Love-Store auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Auf diese Weise konnte bislang immer ein Abnehmer gefunden werden und bisher musste auch keinerlei Ware vernichtet  werden.
Am liebsten würden Ceyda Avunduk und Adrian Vogel all die zurückgegebenen Produkte spenden. Allerdings sind Spenden aktuell in Deutschland mit Kosten für den Spender verbunden. Eine große Ungerechtigkeit, die aus Sicht der beiden unbedingt geändert werden sollte. Ein weiteres Ziel, das sich littlehipstar für die kommenden Jahre auf die Fahne geschrieben hat und das für die beiden ebenso zur Philosophie der Verantwortlichkeit gehört.
Und so schließt sich der Kreis mit der eingangs gestellten Frage: Verantwortungsvoller e-Commerce – funktioniert das? Ceyda Avunduk und Adrian Vogel sagen: „Ja!“ Und auch die Zahlen geben ihnen Recht. Das Sortiment auf littlehipstar.com umfasst mittlerweile über 4.000 Produkte,  in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Mitarbeiterzahl verdreifacht und der Umsatz wuchs um unglaubliche 320 Prozent! Große und kleine Fans der Plattform dürfen gespannt sein, was die beiden mit ihrem Team noch alles auf die Beine stellen. 

littlehipstar.com


Bewusst anders

… so haben die Gründer Ceyda Avunduk und Adrian Vogel littlehipstar von Anfang an aufgebaut. Im Interview beleuchten sie das Konzept hinter der Plattform näher.

Ceyda Avunduk Gründerin & CEO littlehipstar und Co-Gründer und Chief Technology Officer & Creative Director Adrian Vogel

Frau Avunduk, Herr Vogel, Sie betreiben eine erfolgreiche e-Commerce Plattform sagen aber gleichzeitig zu Ihren Kunden „Kauft bewusst ein und im Zweifel lieber weniger“. Wie passt das zusammen?
Ceyda Avunduk: Was zunächst widersprüchlich klingt, ist für uns eine klare Haltung und passt sehr gut zusammen. Unser Fokus liegt seit der Gründung von littlehipstar auf modernen, hochwertigen und nachhaltigen Premium-Kindersachen. Das bedeutet, dass wir nur Marken auswählen, die zu unserer Philosophie passen, die unserem Designanspruch gerecht werden und die wir als Eltern selbst erst einmal auf ihren Einsatz im Alltag testen, bevor wir sie im Portfolio aufnehmen. Unser Angebot soll Kindern und Eltern Spaß machen und das Leben erleichtern. 
Dabei geht unser Engagement über das reine Produktangebot hinaus. Für uns ist entscheidend: Unsere unternehmerische Verantwortung endet nicht mit dem Verkauf eines Produktes. Wir möchten vielmehr Familien darin unterstützen, die Zukunft ihrer Kinder positiv zu beeinflussen. Das funktioniert jedoch nicht, wenn wir auf Kosten unserer Umwelt leben. Wir haben nunmal nur einen Planeten, dessen Ressourcen begrenzt sind. Deshalb rufen wir zu einem bewussten Konsum auf.

Bezeichnen Sie deshalb littlehipstar als „Happy place for families“?
Adrian Vogel: „Happy place for families” bedeutet für uns deutlich mehr als der bequeme Einkauf von hochwertigen Produkten. Für uns gehört dazu vor allem die Verantwortung, die wir als Eltern und als Unternehmer tragen. Bei uns gibt es die Sicherheit, dass diese Produkte einen bewussten und verantwortungsvollen Konsum unterstützen. Unsere Kunden wissen, dass wir auch an die nachkommende Generation denken, dass wir uns der Folgen, die unser heutiges Handeln haben kann im Blick haben. Zusätzlich setzen wir uns abseits unserer e-Commerce Plattform für die Belange von Familien ein. Zum Beispiel mit Famport, unserem neuen Jobportal für Eltern und familienfreundliche Unternehmen. Oder mit „littlehipstar stories”, unserem Blog für Familien, in dem wir Tipps und Erfahrungen zu verschiedenen Themen teilen und zu einem bewussten Konsum anregen.

Wie sieht Nachhaltigkeit bei littlehipstar konkret aus?
Adrian Vogel: Dieser Begriff wird leider inflationär verwendet und ist oft mehr Schein als Sein. Davon grenzen wir uns ganz klar ab. Wir haben bisher verschiedene Maßnahmen umgesetzt. So haben wir zum Beispiel für die Marken, die bei uns vertreten sind, unseren „littlehipstar Responsibility Index“ entwickelt – ein Punktesystem, mit dem wir den ökologischen Fußabdruck der jeweiligen Marke bewerten können. Produkte, die zu oft retourniert werden, streichen wir aus dem Programm, selbst wenn sie wirtschaftlich profitabel sind. Wir versenden ausschließlich in Kartons aus recyceltem Papier. Für unsere gesamte Kommunikation, zum Beispiel Flyer oder Magazine, nutzen wir ebenfalls ausschließlich recyceltes Papier. In unserer Firmenzentrale in München verwenden wir Strom aus erneuerbaren Energien. Es gibt bei uns keine Flash-Sales oder Black Friday-Aktionen, um einen kurzfristigen Absatz zu pushen. 
Vergünstigte Produkte sind bei uns eine Ausnahme mit dem einzigen Ziel, saisonale oder anderweitig auslaufende Produkte doch noch in glückliche Hände zu vermitteln. Für faire Löhne, einen nachhaltigen Lebensstil, eine gesunde Umwelt und für eine sichere Zukunft unserer Kids.  

Was würden Sie sich von Marken und vom Handel wünschen?
Ceyda Avunduk: Wir alle wollen erfolgreich arbeiten, mit zufriedenen Kundinnen und Mitarbeiterinnen. Aus meiner Sicht gelingt dies jedoch nur, wenn wir alle bei der Wahl unserer Produkte, beim Blick auf die entsprechenden Produktions- und Arbeitsbedingungen, beim Handling interner Abläufe versuchen, eine verantwortungsvolle Unternehmensphilosophie umzusetzen. Nicht nur im Interesse der Allgemeinheit – ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Aspekt auch für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens entscheidend sein wird.