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Baby-Tragetücher – Vom Leben getragen

2. Januar 2019, 11:57

Hedwych Veeman ist vierfache Mutter, studiert Multimedia Marketing in Deutschland und lebt in den Niederlanden. Als zertifizierte Trageberaterin für Baby-Tragetücher vloggt und bloggt die Dreißigjährige erfolgreich unter anderem auf YouTube, Facebook und Instagram.

Hedwych, wie heißt dein Blog und wo findet man dich im Netz sonst noch?
Meinen Blog findet man unter www.wrapyouinlove.com. Dort stehen alle Informationen und Videos, die ich auf YouTube online stelle (www.youtube.com/wrapyouinlove). Ich bin auch auf Facebook und Instagram vertreten. Dort findet man mich jeweils unter @wrapyouinlove. Dabei ist es wichtig, dass die Leser wissen: Auf Facebook teile ich eigentlich fast nur Tragebilder. Auf Instagram gebe ich Einblick in unseren privaten Alltag. Und auf YouTube zeige ich Anleitungen für verschiedene Bindeweisen und Trageprodukte. Blog-Beiträge, die nicht direkt mit dem Tragen zu tun haben, findet man unter www.beyondbabywearing.com.

Wie fing das mit dem Bloggen an?
Es fing im November 2013 mit meiner Facebook-Seite an. Bald darauf habe ich den ersten Tragetuch-Review auf meiner Webseite geschrieben. Anfang 2014 kamen dann die ersten YouTube-Tutorials.
Vier Jahre und zwei Kinder später haben sich die Themen erweitert, aber mein YouTube- und Facebook-Kanal sind immer noch auf das Thema Tragen fokussiert.

Wie viele Follower hast du?
Fast 49.000 auf Instagram, 150.000 auf Facebook und 59.000 auf YouTube.

Worum geht es in deinen Blog- und Video-Posts hauptsächlich?
Mittlerweile schreibe ich weniger auf meinem Blog und bin mehr auf Instagram aktiv. Dort teile ich viele Bilder von mir mit meinen vier Kindern Celine (7 Jahre), Alice (5 Jahre), Emile (3 Jahre) und Felice (3 Monate). Besonders die Instagram Stories liebe ich! Anfangs drehten sich meine Beiträge hauptsächlich ums Tragen, aber mittlerweile geht es um alles, was zu meinem Lebensstil passt – Holzspielzeug, Kleidung aus natürlichen Materialien, wie zum Beispiel Wolle und Seide, Nachhaltigkeit, Reisen mit Kindern und Studieren mit Kindern sind Themen, die viele andere Eltern interessieren.
Im Moment renoviere ich gerade mein Haus und natürlich teile ich auch davon viele Bilder.

Du bist zertifizierte Baby Trageberaterin. Was genau ist das und wie hast du das erreicht?
Als Trageberaterin bin ich eine ausgebildete Fachfrau, die theoretisches und praktisches Wissen über das Tragen von Babys und Kleinkindern an frischgebackene Mütter, aber auch Krankenschwestern und Erzieherinnen weitergibt. Es gibt viele Trageschulen, sowohl in Deutschland als auch international. Ich habe mehrere Kurse und Weiterbildungen in Deutschland, Frankreich, England und sogar in New York für ein Training und einen Aufbaukurs besucht.

Wer ist deine Zielgruppe?
98 Prozent sind Frauen. Viele davon haben selbst kleine Kinder oder sind schwanger. Meine Zielgruppe ist insgesamt sehr international, da ich alles auf Englisch schreibe.

Wie sieht deine Marketingstrategie aus?
Trotz Studium und guten Marketingkenntnissen entstehen meine Beiträge meistens spontan und kommen von Herzen. Vor allem auf Instagram teile ich aktuelle Bilder und das, was wir in dem Moment wirklich machen. Die Bilder stelle ich dann unbearbeitet und direkt vom Handy aus ins Netz. Anders ist das bei Giveaways oder Videos. Die plane ich im Voraus ein, da Giveaways oft mit einer Produktveröffentlichung vom Hersteller oder Shop verbunden sind.

Kommen Unternehmen auf dich zu für eine Kooperation oder passiert das eher umgekehrt?
Von Tragetuchherstellern bekomme ich viele Anfragen. Für andere Produkte geht die Anfrage öfter auch von mir aus. Wenn ich zum Beispiel ein bestimmtes Produkt als Geburtstagsgeschenk ins Auge gefasst habe, schreibe ich die Marketingabteilung einer Firma an und frage, ob es Kooperationsmöglichkeiten gibt. Da es mittlerweile so viele Blogger und Influencer gibt, bekomme ich allerdings oft Absagen.

Wie entscheidest du, mit welchen Firmen du kooperierst und welche Produkte du promotest? Worauf achtest du?
Ich wähle sehr bewusst aus, mit wem ich zusammenarbeite. Wenn Firmen auf mich zukommen, deren Produkte nichts mit Tragen zu tun haben, sage ich auch öfter mal „nein“. Manchmal gehe auch ich auf Firmen zu und frage selbst Kooperationsmöglichkeiten an. Oft bei solchen, von denen ich schon privat gekauft habe oder kaufen würde. Nachhaltigkeit und Qualität, aber auch der Herstellungsprozess oder die Geschichte hinter einem Produkt können dabei wichtig sein. Marken mit Herz sind mir am liebsten!
Bei Tragetuchfirmen versuche ich die Vielfältigkeit zu zeigen. Es soll für jeden Geldbeutel und Geschmack etwas dabei sein. Da es sich oft um sehr kleine Firmen handelt, teile ich meine Tragebilder und erwähne die Marke (meist) ohne Bezahlung. Insgesamt ist mir meine Authentizität sehr wichtig!

Du hast inzwischen eine große Followerschaft gewonnen. Wie gehst du damit um? Achtest du inzwischen stärker darauf, was du postest?
Nur bedingt. Da Celine und Alice in die Schule gehen, achte ich schon verstärkt darauf, was ich von den beiden teile, da auch Eltern aus der Schule und eventuell Klassenkameraden die Beiträge sehen können.

Welche Botschaft möchtest du deinen Followern vermitteln?
Ich hoffe, sie fühlen sich gestärkt in ihrem Erziehungsstil, der vielleicht ein bisschen abseits vom Mainstream ist. Zum Beispiel, wenn sie unser Familienbett sehen, wie ich meine Kinder trage oder wie man Kinder mit einer Stoffwindel wickelt, was für viele noch ungewohnt sein kann.

Wie beeinflusst Bloggen deinen Alltag?
Es kostet unglaublich viel Zeit. Vor allem Social Media ist etwas, mit dem man viel Zeit verbringt, oft, ohne es zu merken. Wenn die Kinder im Bett sind, verbringe ich viel Zeit am PC oder Handy.

Hast du dich als Person durch das Bloggen verändert?
Ich bin inzwischen noch mehr ich selbst geworden, würde ich sagen. Gerade, weil ich für meine Einzigartigkeit geschätzt werde.

Welche Tipps würdest du einem angehenden Blogger mit auf den Weg geben?
Kenne deine Stärken, deine Einzigartigkeit und deine Nische.

Was planst du für die Zukunft?
Ich möchte gerne auf Pinterest noch weiter wachsen. Für die Zukunft werde ich mich weiter hauptsächlich auf Instagram konzentrieren und meine Videos auf YouTube hochladen. Wenn die Kinder größer werden, bringt das wieder neue Themen mit sich.

wrapyouinlove.com