Making Of … Vom Montessori-Ei zum Multifunktions-Spielzeug
Wie entsteht ein Spielzeug? Woher kommen die Ideen und welche Rolle spielen Kinder bei der Entwicklung? Ein Blick hinter die Kulissen bei Ravensburger zeigt die Entstehungsgeschichte des „Baby-Stapel-Puzzle: Vogelnest“ aus der Reihe Play+ als Beispiel für die kreative Erweiterung eines bekannten Klassikers. Eine Geschichte, die auf die traditionelle Erfahrung des Verlagshauses fürs Spielen und Lernen baut, aber neue Wege in der Umsetzung geht. Acht Bilder zeigen die Schritte von den Grundlagen bis zum fertigen Spielzeug.
1. Präsentation Eltern- und Expertenumfrage
Spannende Erkenntnisse: Heutige Mütter und Väter ticken anders als früher. Team-Chef Alexander Löhr berichtet von seinen Befragungen deutscher, englischer und französischer Eltern. Dazu gibt es Neues aus der Babyforschung, sowie interessante Berichte aus dem Alltag von Kinderärzten, Pädagogen und Erziehern.


2. Was muss modernes Spielzeug können?
Eltern von heute wünschen sich Spielsachen, die ihre Kinder begeistern, mitwachsen und einen Lerneffekt haben. Anhand von sogenannten „Mood“- Tafeln diskutiert das Design-Team über mögliche Produktideen, Themenwelten, Materialien und Farben. Geplant wird eine ganze Reihe an Spielzeug und Büchern für Babys und Kleinkinder, die den neuen Anforderungen entsprechen.
3. Traditioneller Ansatz, modern interpretiert
Für die Entwicklung eines neuen Spielzeugs stand das Ei der Pädagogin Maria Montessori Pate: ein allerstes Puzzle (Ei und Becher), kombiniert mit klassischen Stapel-Bechern, diese jedoch aus weichem und hygienisch waschbarem Silikon. Und statt einem Ei soll ein kleiner Spielkamerad die Herzen der Kinder gewinnen. Als Zusatznutzen für Eltern denken sich die Designer gleich noch eine runde Spielmatte aus, in der sie die Spielelemente rasch aufräumen und zu einem Beutel zusammen knöpfen können.
4. Vom Ei zum Vogel
Als „Ei“ hat sich das Team für einen exotischen Vogel mit rundem Körper als Vorbild entscheiden. Designerin Claudia entwirft ein süßes Vögelchen mit großen Augen, Kamm und Schnabel. Auf ihrem Grafik-Tablet zeichnet sie verschiedene Perspektiven des Vogels, um ihn von allen Seiten darzustellen.
5. Stapel-Becher mit Plus-Effekt
Die Produktdesignerin Donaji hat der Vogelfigur inzwischen eine dreidimensionale Form gegeben. Welche weiteren Details laden die Kinder zum Entdecken und Spielen ein? Wie wäre es, wenn das Vögelchen im Inneren rasseln würde? Bei allen Ideen halten die Kreativen stets Sicherheit und Kosten im Blick.
6. Kritische Testpersonen: Kinder
Praxistest mit einem Prototypen der Becher mit dem Vögelchen. Bei Testrunden mit verschiedenen Kleinkindern prüft Designerin Leonie die Spielfunktionen. Kann ein Kind mit 18 Monaten die runde Figur gut greifen und die Becher aus Silikon stapeln? Gefällt das Spielzeug dem Kind – und der Mutter?
7. Das „Baby-Stapel-Puzzle: Vogelnest“ ist fertig
Inzwischen hat das Spielzeug sein endgültiges Design in frischen Grün- und Gelbtönen. Das Vögelchen sitzt nun sicher im kleinsten Becher, der – als weiterer Pluspunkt des Spielzeugs – einen Saugnapf hat, der auf vielen Untergründen haftet und die Kinder zu lustigen Experimenten einlädt. Sind auch alle gesetzlichen Sicherheitsprüfungen bestanden, kann das „Baby-Stapel-Puzzle: Vogelnest“ in Produktion gehen.
8. Freude über die erste Auszeichnung
Kaum war das neue Spielzeug auf dem Markt, flatterte eine Auszeichnung ins Haus: Der Bundesverband des Spielwareneinzelhandels hat das „Baby-Stapel-Puzzle: Vogelnest“ aus der neuen Reihe Play+ als „Top 10 Baby & Kind 2025“ ausgezeichnet. Alles richtig gemacht!